Zirkuläre Wertschöpfung: GROHE
Brand story von Mareile Morawietz
Düsseldorf, Deutschland
31.08.21
Der Bausektor ist für 50 % des Materialverbrauches weltweit verantwortlich. GROHE sieht hier ein grosse Chance für Innovation und rückt das Cradle to Cradle® Designkonzept in den Fokus ihrer Produktentwicklung.
Cradle to Cradle heisst das Designkonzept, bei dem die Wiederverwertung der Materialien nach der Nutzung eines Produkts schon eingeplant wird. GROHE zeigt sich hier als Vorreiter seiner Branche und launcht seine ersten Cradle to Cradle Certified®-Produkte
Cradle to Cradle heisst das Designkonzept, bei dem die Wiederverwertung der Materialien nach der Nutzung eines Produkts schon eingeplant wird. GROHE zeigt sich hier als Vorreiter seiner Branche und launcht seine ersten Cradle to Cradle Certified®-Produkte
×In der Antike war Recycling noch eine runde Sache. Die alten Griechen, Römer und Ägypter sammelten Glas und Metalle, um daraus immer Neues entstehen zu lassen. Das System war zwar noch nicht so organisiert und umfassend wie in der Gegenwart, aber die Wertstoffe waren unverfälscht und dadurch leichter wiederzuverwerten.
Mit zunehmender Industrialisierung kam der Kreislauf ins Stocken und wurde durch ein lineares Produktionskonzept ersetzt: Take-Make-Waste lautet bis heute meist die Devise. Das bedeutet, dass viele Unternehmen Ressourcen nutzen, um ein Produkt herzustellen, das nach Ablauf seiner Einsatzzeit entsorgt wird. Das ist ein endlicher Prozess mit verheerenden Folgen.
Um die Sache für die Umwelt wieder rund zu machen, will GROHE vermehrt auf eine Kreislaufwirtschaft umstellen. Gemeinsam mit starken Partnern rückt das Unternehmen als globale Marke das revolutionäre Cradle to Cradle® Designkonzept in den Fokus, mit dem Ziel zukünftig Produkte herzustellen, die am Ende ihres Lebenszyklus zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden können. Dass das ein realistisches Ziel ist, beweist GROHE bereits mit der Armatur GROHE Eurosmart S-Size.
Auch die Armatur GROHE Eurosmart Kitchen gehört zu den Cradle to Cradle Certified® Produkten, die eine zirkuläre Zukunft einläuten
Auch die Armatur GROHE Eurosmart Kitchen gehört zu den Cradle to Cradle Certified® Produkten, die eine zirkuläre Zukunft einläuten
×Die konzeptionelle Neu-Ausrichtung hat natürlich keine Auswirkungen auf die hohe Qualität oder die Features des Bestsellers: So bleiben der Komfort, die einfache Montage, das zeitlose Design, die ergonomische Form und die Langlebigkeit der GROHE Eurosmart Armatur erhalten.
Der entscheidende Unterschied ist, dass nun alle Materialien als Wertstoffe im geschlossenen Kreislauf verstanden werden, um die Rohstoffe potenziell endlos wiederzuverwerten.
„Der Weg hin zu einer zirkulären Wertschöpfung ist eine lange Reise und wir stehen ganz am Anfang“
Das Wichtigste ist also das Umdenken, um Produkte nicht singulär zu betrachten, sondern sie so zu entwickeln, dass ihr Ende zugleich als Neuanfang festgelegt wird. Das ist die effektivste Art Müll zu vermeiden und die einfache Idee, auf der der amerikanische Architekt William McDonough und der deutsche Chemiker Prof. Dr. Michael Braungart das Cradle to Cradle-Prinzip nach dem Vorbild der Natur erarbeitet haben.
In Design und Funktionalität unterscheiden sich die Cradle to Cradle Certified®-Produkte von GROHE nicht von ihren Vorgängern
In Design und Funktionalität unterscheiden sich die Cradle to Cradle Certified®-Produkte von GROHE nicht von ihren Vorgängern
×Im GROHE Forschungslabor in Hemer werden diese innovativen C2C-Standards für die Produktentwicklungen ausgearbeitet. Neben der GROHE Eurosmart S-Size, die dank SilkMove ES-Technologie zusätzlich die unnötige Nutzung von heissem Wasser verhindert, sind schon zwei weitere Armaturen – die GROHE BauEdge S-Size, und die GROHE Eurosmart Küchenarmatur – sowie das GROHE Tempesta 100 Brausestangenset kreislauffähig und mit dem Cradle to Cradle Certified®- Produktstandard in Gold vom Cradle to Cradle Products Innovation Institute ausgezeichnet.
Geprüft werden bei der Vergabe des Cradle to Cradle-Zertifikats fünf Kategorien: Materialgesundheit, Wiederverwendbarkeit, Nutzung erneuerbare Energie, Wassermanagement und soziale Fairness. „Ich bin sehr stolz, dass wir diese hervorragenden Ergebnisse erreicht haben“, meint Thomas Fuhr, Leader Fittings LIXIL International und Co-CEO Grohe AG, zum Goldstatus: „Der Weg hin zu einer zirkulären Wertschöpfung ist eine lange Reise und wir stehen ganz am Anfang.“
Ein Weg, der sich lohnt: denn gerade im Bausektor sieht Cradle to Cradle Mitentwickler Prof. Dr. Braungart „eine riesige Chance für Innovationen“. Die Branche sei für mehr als 50 Prozent des weltweiten Materialverbrauchs verantwortlich. „GROHE spielt hier eine wichtige Rolle“, erklärt Braungart, „da die Marke einen Präzedenzfall dafür schafft, dass zirkuläre Wertschöpfung in der Sanitärbranche tatsächlich möglich ist.“
Die beliebte Armatur GROHE Eurosmart S-Size verbindet als Cradle to Cradle Certified®-Modell Nachhaltigkeit mit höchstem Bedienkomfort
Die beliebte Armatur GROHE Eurosmart S-Size verbindet als Cradle to Cradle Certified®-Modell Nachhaltigkeit mit höchstem Bedienkomfort
×Für GROHE ist die Vorreiter-Rolle keineswegs neu und Umweltschutz und soziale Verantwortung gehören seit jeher zum Selbstverständnis der weltweit führenden Marke für ganzheitliche Badlösungen und Küchenarmaturen. Das Unternehmen nähert sich bereits seit Jahren mit Abfall-Recyclingraten von 99 Prozent und einem Recyclinganteil im Messing von bis zu 80 Prozent der Kreislaufwirtschaft an. Zudem haben sich LIXILs Werke – allen voran GROHE – dazu verpflichtet, CO2-neutral zu produzieren.*
Während nach und nach weitere Produkte als Cradle to Cradle-Designs ins Sortiment kommen, nutzt GROHE jetzt schon die langlebige Einsatzzeit der aktuellen Linien, um die Rücknahmeprozesse für ausrangierte Cradle to Cradle-Produkte vorzubereiten. Der eigene Anspruch ist hoch: Erst wenn das Unternehmen selbst die Rohstoffe wiederverwertet, ist der Kreislauf perfekt.
© Architonic
