Mit Armaturen gegen zu hohe Energiekosten
Text von HANSA Armaturen
Stuttgart, Deutschland
22.06.22
Heutzutage ist es wichtig den ökologischen Fußabdruck eines neuen Gebäudes möglichst gering zu halten. Wir erklären, wie Sie steigenden Energiepreisen entgegenwirken.
In den vergangenen Jahren wurde der Bausektor immer mehr dazu angehalten, die Energieleistung von bestehenden Gebäuden zu verändern und den Weg für kohlenstoffdioxidarme Gebäude der Zukunft zu ebnen. In der Zwischenzeit zwingt der aktuelle Energiepreisanstieg in Europa Projektplaner, Ressourcen zu sparen und die Energiekosten von Gebäuden niedrig zu halten.
Hier erfahren Sie, wie Sie Energiekosten senken können und welche Rolle wassersparende Installationen beim grünen Wandel spielen.
Welchen Einfluss haben steigende Energiepreise auf die Zukunft des Bausektors?
In der Vergangenheit wurde viele bestehende Gebäude gebaut, ohne dass man auf besondere Energieleistungsstandards geachtet hat. Die Europäische Kommission schätzt, dass 75 Prozent dieser vorhandenen Gebäude noch bis 2050 existieren werden. Da die Energiepreise in die Höhe schießen und die Nachfrage nach ressourceneffizienten Gebäuden immer mehr wächst, bieten energetische Sanierungen großes Potenzial, um einen niedrigen ökologischen Fußabdruck zu erreichen und die steigenden Versorgungskosten bei öffentlichen und privaten Gebäuden in den Griff zu bekommen.
Wie treibt der Wasserverbrauch die Energiekosten eines Gebäudes in die Höhe?
Der Wasserverbrauch macht sowohl bei privaten als auch öffentlichen Gebäuden einen erheblichen Teil der Energierechnung aus. In großen kommerziellen Gebäuden mit hoher Frequentierung, wie Flughäfen oder Einkaufszentren, werden die Armaturen der Sanitärräume häufig nicht effizient genutzt. Das Wasser läuft beispielsweise zu lang oder die Wassertemperatur wird im Laufe eines Tages immer wieder zu hoch eingestellt. Das treibt die Kosten in die Höhe.
Gleichzeitig macht der Wasserverbrauch in Wohngebäuden über 70 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs aller Gebäude in Europa aus. Und ein großer Teil davon wird beim Duschen und Baden verbraucht, was einen großen Einfluss auf die Energiekosten hat. Tatsächlich verbraucht eine Minute warm Duschen ungefähr so viel Energie wie die Beleuchtung eines Haushaltes an einem Tag.
In Wohngebäuden
Duschen trägt einen großen Teil zum Wasserverbrauch in Privathaushalten bei. Daher werden häufig wassersparende Duschlösungen eingesetzt, um den Wasserverbrauch zu senken. Das hat aber auch erheblichen Auswirkungen auf die Kosten, da in europäischen Ländern das Erhitzen des Wassers zum Duschen für hohe Stromrechnungen verantwortlich ist.
Mit der Installation von wassersparenden Thermostaten und Duschköpfen, wie z. B. Duschköpfen mit geringem Durchfluss, konnten Benutzer den Wasserdurchfluss begrenzen und so ihren Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent senken.
Thermostate mit EcoFlow-Steuerung und Sicherheitssperre helfen außerdem, die Wassermenge pro Duschvorgang (z. B. auf weniger als 10 Liter pro Minute) zu reduzieren, während eine auf 38 °C eingestellte Temperatur-Sicherheitssperre Energie spart und für eine angenehme Temperatur sorgt.
In öffentlichen Gebäuden
In öffentlichen Gebäuden können Armaturen mit integriertem niedrigem Durchfluss und einer Temperatursperre den Warmwasserverbrauch um 50 Prozent senken. Da die maximale Laufzeit und Temperatur pro Nutzung angepasst werden können, wird weniger Energie benötigt, um das Wasser zu erhitzen, was zu einer Senkung der Versorgungskosten insgesamt führt.
Intelligente Armaturen mit integrierter Bluetooth-Technologie helfen außerdem Gebäudebetreibern, den Energie- und Wasserverbrauch von großen Projekten zu überwachen und zu kontrollieren. Über die HANSA Connect App können sie die maximale Laufzeit jeder einzelnen verbundenen Armatur im Gebäudekomplex anpassen. Das erleichtert auch die Auswertung und ermöglicht es den Gebäudebetreibern sicherzustellen, dass lokale Nachhaltigkeitszertifizierungen und Zulassungen erfüllt werden.
Wie können Projektplaner Energiezertifizierungen und Energienormen erfüllen?
Neben Aspekten wie Schutz und Sicherheit, Feuchtigkeit, thermische Gesundheit und Belüftung ist eine effiziente Nutzung von Energie und Wasser eine wichtige Anforderung für Nachhaltigkeitszertifizierungen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method).
Daher müssen Projektplaner das Energieprofil ihrer installierten Lösungen bis ins Detail kennen. Für die Erfüllung einer BREEAM-Zulassung der Stufe 4 dürfen die Wasserinstallationen beispielsweise einen Wasserauslauf von 12,75 Litern nicht überschreiten. Um dieses Kriterium zu erfüllen, muss die richtige Kombination aus Dusch-, Badezimmer- und Küchenarmaturen gefunden werden.
In Zukunft wird die Minimierung der Wasser- und Energiekosten einen wesentlichen Teil einer erfolgreichen Projektplanung ausmachen. Aber nicht alle Projekte sind gleich und es kann kompliziert und zeitaufwendig sein, die passenden Lösungen für jede Situation zu finden. Daher prüfen wir bei HANSA unsere Lösungen gemeinsam mit unseren Kunden, um bessere energiesparende Badezimmerarmaturen bereitzustellen und zukünftige Energieanforderungen zu erfüllen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine nachhaltige Entwicklung unterstützen können.
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