Haworth: die Sondierung der Bedeutung von Büroakustik

Sind es die preisgekrönten Barista-Künste in der Kaffeebar im dritten Stock, die Ihre Tage im Büro erträglich machen? Oder ist es die Möglichkeit, einen Schreibtisch und einen höhenverstellbaren Stuhl einzäunen zu können und sie sein Eigen zu nennen, während der Rest der Welt Hot Desks betreibt? Vielleicht ist es das Wissen, dass das Wärmen Ihrer Hände und Zehen auf Kosten anderer geht oder dass Sie in diesem Raum Sie selbst sind und nicht Mutter, Vater, Tochter oder Ehemann.

Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Kameradschaft im Team und dem gemeinsamen Sinn für das Ziel. Unbestritten ist jedoch, dass es seit der jüngsten Umgestaltung unserer Arbeitsabläufe mehr denn je darauf ankommt, dass sich Produktivität und Wohlbefinden im Büro die Waage halten, und dass Zufriedenheit und Komfort der Schlüssel zu beidem sind.

Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz kann auf alle möglichen Faktoren zurückgeführt werden, aber etwas, dem wir vielleicht weniger Beachtung schenken, ist der akustische Komfort. Leesman ist ein Unternehmen, das sich der Erforschung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz verschrieben hat, oder, wie sie es ausdrücken, „um Organisationen mit Daten und Erkenntnissen auszustatten, die ihnen helfen, herausragende Arbeitsplatz-Ökosysteme zu schaffen, um ihre Kolleg:innen auf brillante Weise zu unterstützen, Teams zu inspirieren und Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen.“ Die jüngste Umfrage des Unternehmens, die sich mit den Auswirkungen des Lärmpegels auf Arbeitnehmer:innen befasste, ergab, dass der Lärmpegel für 71 % der Arbeitnehmer:innen wichtig ist, aber nur 33 % ihn an ihrem Arbeitsplatz als zufriedenstellend empfinden.

Vielleicht denken Sie, dass Ihr Arbeitstag zu Hause besser verläuft, weil Sie Ihre Wäsche um 11 Uhr aufhängen können. Aber möglicherweise liegt es daran, dass Sie ohne ungebetene akustische Unterbrechungen – abgesehen von Weisswarengeräuschen – einfach schneller fertig werden. Wenn die Produktivität maximiert wird, sind die Arbeitgeber:innen zufrieden, und die Arbeitnehmer:innen fühlen sich wohl. Vielleicht haben Sie dadurch sogar Zeit, in der Mittagspause zum Yoga zu gehen. Das wirkt sich direkt auf die Lebensqualität aus.

Der Leesman-Bericht ist für Haworth, dem weltweit tätigen Hersteller von Büromöbeln, von besonderem Interesse. Sein eigenes Forschungsteam hat sich intensiv mit den unterschiedlichen akustischen Anforderungen von Büros befasst und versucht, Anomalien mit intelligent gestalteten Produkten zu begegnen. Beide Forschungsprogramme bestätigen eine Reihe von Schwierigkeiten bei der Erreichung von akustischer Zufriedenheit; nicht zuletzt die Tatsache, dass jeder Mensch anders „erträglich“ ist.

Während Atmosphäre und Lebendigkeit manchmal als unabdingbar für eine glückliche Umgebung angesehen werden, sind andere der Meinung, dass selbst vorbeigehende Stimmen die Arbeitsbedingungen beeinträchtigen – sowohl für Einzelne als auch für das Team. Die meisten Arbeitnehmer:innen bevorzugen offene Raumaufteilungen, aber die akustische Privatsphäre wird oft als unzureichend empfunden. Das Team von Haworth bringt es auf den Punkt: Es gibt keine Einheitsgrösse, die für alle passt.

Das Ergebnis? Arbeitsplätze, an denen die Akustik gut funktioniert, bieten in der Regel eine Vielzahl von Umgebungen, die ruhige Räume für eine flexible Nutzung, Telefonkabinen, ruhige Bereiche und offene Umgebungen mit viel Betrieb umfassen können. „Kombiniert man dies mit einem guten Akustikdesign, ist man auf dem richtigen Weg“, heisst es im Bericht von Leesman.

An diesem Punkt können Unternehmen wie Haworth ansetzen und haben bereits mit Bürodesign und Möbellösungen reagiert, die auf akustische Kontrolle ausgerichtet sind. In einem eigenen White Paper über die akustische Leistung von Arbeitsplätzen wurden die A, B, C und D der akustischen Kontrolle identifiziert – Absorbieren, Blockieren, Abdecken und Diffundieren. Einige dieser Prinzipien ziehen sich durch die Kollektion von Büromöbeln und bestimmen das genaue Design bestimmter Produkte, wie Telefonzellen und Pods sowie Trennwände wie die Haworth-eigene Drift, die den Lärm blockieren.

Andere Produkte sind so konzipiert, dass sie eine Funktion erfüllen und gleichzeitig den Schall absorbieren oder zerstreuen. Die Rede ist von weichen Sitzmöbeln wie den Riverbend- und Cabana Lounge-Sofas von Haworth oder den schallabsorbierenden Stücken von BuzziSpace, zu denen farbenfrohe Hängeleuchten, Pflanzgefässe, Wandfliesen und Totems gehören.

„Es führt wirklich kein Weg daran vorbei“, so das Fazit von Leesmans Bericht. Einer der Gründe, warum das Home Office für viele ein Erfolg ist, ist die gute Akustik, die sich dort in der Regel bietet. Jetzt ist es an der Zeit, dasselbe für den Büroarbeitsplatz zu tun, damit hybride Arbeitnehmer:innen unabhängig vom Arbeitsort ein grossartiges Erlebnis haben. Wir finden, das klingt bestens.

© Architonic

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