Das Esperanto unter den Designsprachen: Universal Design von HEWI

Den Grossteil der Zeit verbringen die Menschen umhüllt von Architektur, umgeben von Dingen. Die meisten davon wurden erfunden und designt, um dem Menschen in irgendeiner Weise zu helfen, zu unterstützen, zur Hand zu gehen, zur Seite zu stehen. Einfach das Leben angenehmer zu machen. Sehr vielen Produkten, Räumen und Architekturen ist das tatsächlich gelungen. Oft aber nur in speziellen Produktsegmenten, für enge Zielgruppen oder in ganz bestimmten Phasen.

„Universal Design“ dagegen spannt den Anspruch an Gestaltung gleich viel weiter auf. So weit, dass sich schliesslich „alle“ als Zielgruppe darin wiederfinden könnten. Und so weit, dass die Anforderungen, die Menschen in ihren individuellen Lebenssituationen an gutes Design stellen, auch eine gestalterische Antwort finden. Schon seit Jahrzehnten bricht HEWI diese Design-Haltung konsequent auf ein paar wichtige Prinzipien herunter, die vor allem um einen Mittelpunkt kreisen: den Menschen.

Schon durch diese Prämisse hat HEWI für sich bei der Produktentwicklung eines definiert: Design ist Diversität. Design betrifft alle. Nicht den einen mehr oder den anderen weniger. Und noch dazu: Design betrifft jeden zu jeder Zeit in jeder Phase seines Lebens. Auch wenn der eine oder andere in mancher Lebenslage, Situation oder gesundheitlichen Verfassung vielleicht noch etwas mehr profitiert von den Ideen der Gestalter, von den Qualitäten der Produkte. Design kann über viele Lebensphasen der Komfort sein, den man sich stets wünschte und trotzdem plötzlich zur unersetzlichen Stütze im Alltag werden.

HEWI bringt es für sich und seine Kunden unter „Design Comfort Care“ auf den Punkt. Oder besser: auf drei Punkte, denen sich das Unternehmen längst verpflichtet fühlt. Und die HEWI quer durch alle Massstäbe der Gestaltung, von den Details eines Seifenspenders bis ins systematische Gesamtkonzept professioneller Pflegeeinrichtungen zieht. Ausserdem natürlich quer durch das Produktportfolio, das sich von Türbeschlägen über ästhetische Accessoires bis hin zu barrierefreien Lösungen in Sanitärräumen fast so sehr weitet wie der offene Ansatz des „Universal Design“. Noch eine Querverbindung schlägt HEWI dabei: Durch jene Welten, in denen „alle Menschen“ die einzig relevante Zielgruppe sein kann. Dazu gehört die professionelle Pflege, aber auch Hotels, Bildungsbauten, der öffentliche Bereich genauso wie jene Orte, die jeder für sich ganz privat und individuell nach seinen Bedürfnissen ausgestaltet: das eigene Zuhause.

So formt HEWI auch seine Produkt-Neuheiten in diesem Jahr nicht nur aus hochwertigen, hygienischen und robusten Materialien, sondern vor allem auch aus der Überzeugung, das Design allen dienen muss. Auf dem bewährten „LifeSystem“, dem Profisystem für die Pflege, sind die Prinzipien des „Universal Design“ natürlich längst kondensiert. Auf den hygienischen, robusten Oberflächen genauso wie in der tieferen Logik der Produktgestaltung. Das Design reicht dabei die Hand in zwei Richtungen: den Menschen, die den Alltag bewältigen wollen. Und auch jenen, die sie dabei begleiten – dem Pflegepersonal. Und das ganz ohne Erklärungsbedarf. Gutes Design versteht und erschliesst sich eben von selbst. Ganz intuitiv.

Auch „LifeSystem“ skaliert den Massstab der Gestaltung auf die ganz logische Bezugsgrösse: Der Mensch muss es sein. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, wenn sich die Produkte tatsächlich mit den individuellen Körpermassen abstimmen lassen. Damit stellt HEWI in der Mensch-Design Beziehung auch eines klar: Die Produkte müssen sich anpassen, nicht umgekehrt. Auch indem sie das bestehende System bei Bedarf erweitern, so wie auch Menschen im Laufe ihres Lebens Bedürfnisse entwickeln, die sie früher gar nicht kannten.

Das bestehende System 900 erweitert ebenso die Möglichkeiten, wie es dem Menschen dienen kann: etwa mit zusätzlichen Stützklappgriffen und Duschsitzen. Und inkludiert dabei noch eine Design-Funktion, für die barrierefreie Gestaltung allzu oft blind ist: Dinge wollen sich nicht nur nützlich machen, sondern auch gefallen. Denn auch Schönheit hat seinen Nutzen - allein emotional. Umso mehr bemüht sich HEWI das Sortiment auch ästhetisch laufend zu bereichern. Etwa mit neuen Oberflächen, die nun auch die Accessoire-Linie System 815 für Waschtisch, WC und Dusche überziehen: Schwarz-matt sind sie.

Genauso wie die Armaturen, die sich mit ihrer edlen Anmutung nicht nur funktional, sondern vor allem auch visuell in bestehende Raum- und Designkonzepte einfügen. Das gilt ebenso für gestalterische Ansätze, die sich schon im Entwurf unabhängig von Zeit und anderen Kontexten machen: Wie der Türdrücker 270, den Hadi Teherani entwarf. Oder die Sitzfamilie von HEWI, die im Sanitärraum funktional und ästhetisch in Weiss, Grau und Schwarz wie selbstverständlich andockt. Und dabei gleichzeitig eine Sehnsucht der Menschen Platz einräumt, die sogar noch vor der Schönheit auf der Liste der Grundbedürfnisse steht: jenes nach Sicherheit.

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