11 Tipps für die Gestaltung begehbarer Kleiderschränke

Viele Menschen träumen von einem privaten Ankleidezimmer für sich allein, aber es kann schwierig sein auszumachen, woher dieser zusätzliche Platz kommen könnte. Sie scheinen nur in Häusern möglich zu sein, in denen es wahnsinnig viel überschüssigen Raum in angrenzenden Schlafzimmern gibt, oder wenn die erwachsenen Kinder endlich aus dem Nest sind. Der Luxus eines begehbaren Kleiderschranks erfordert allerdings nicht unbedingt viele zusätzliche Quadratmeter, sondern nur ein wenig Umdenken. Aber wo soll man anfangen?

Grösse

Es ist zwar möglich, mit einem relativ kleinen Budget auszukommen, aber bei ihren Schätzungen des Platzbedarfs müssen Planer und Designer trotzdem grosszügig bleiben. Es ist verlockend, Kleidung einfach hineinzupressen, aber Endnutzer müssen auch in der Lage sein, die Kleidungsstücke wiederzufinden, ohne dass sie frustriert herausfallen. Um eine Überfüllung zu vermeiden, benötigen begehbare Kleiderschränke im Durchschnitt zwischen 25 und 100 m². Das hört sich viel an, aber es muss nicht alles woanders herkommen. Indem man die Funktion stehender Kleiderschränke und sogar Schminktische aus dem Schlafzimmer entfernt, kann man auch einen Teil dieser Fläche opfern und auf die andere Seite der gemeinsamen Wand verlagern.

Zugang

Begehbare Kleiderschränke werden in der Regel durch einen Durchbruch in einem angrenzenden Raum geschaffen. Der Platz war schon immer da, er war nur nicht zugänglich. Durch den Einbau einer Schiebe- oder Taschentür oder eines einfachen rahmenlosen Eingangs wird im Inneren nicht viel Platz benötigt. Achten Sie nur darauf, dass eine Person genug Platz hat, um aufzustehen, sich umzudrehen und die Tür bequem zu schliessen — sonst fühlt es sich an, als würden Sie Verstecken spielen.

Standort

Was aber, wenn der verfügbare Platz nicht neben dem Schlafzimmer, sondern irgendwo anders in der Wohnung ist? Flurecken und Nischen können zum Beispiel nutzbaren Raum für begehbare Kleiderschränke bieten, wie der Anteprima-Schrank von Pianca, der in einer ungenutzten Ecke mit von der Decke hängenden Trennwänden installiert wurde. Oder dieses Beispiel, bei dem das System Storage Boiserie von Porro verwendet wird, um ein Arbeitszimmer mit Schiebetüren zu unterteilen, die auf einer Seite einen begehbaren Kleiderschrank bilden.

Höhe

Wie viel Platz Ihnen auch immer zur Verfügung steht, Sie müssen ihn sinnvoll nutzen — also scheuen Sie sich nicht davor, so hoch zu gehen, wie es die Decke zulässt. Vielleicht brauchen Sie einen Stuhl, um an das oberste Regal zu gelangen, aber es ist ein grossartiger Ort, um sperrige oder selten benutzte Dinge wie Koffer, Gästehandtücher und Hutschachteln zu verstauen. Wer keinen Stuhl die Treppe hinauftragen möchte, kann Regale in jeder Höhe mit Schiebeleitern wie dem Klassik-Leitersystem der MWE Edelstahlmanufaktur erreichen.

Türen und Schubladen

Apropos Schieben: Schiebetüren schützen die Kleidung vor Staub und sorgen für eine einheitliche Ästhetik im Raum — der völlige Verzicht auf sie kann andererseits den Effekt einer stimmungsvollen Kleiderbibliothek vermitteln, die den Benutzer sofort mit Freude und Begeisterung über die nahezu unbegrenzten Outfit-Möglichkeiten erfüllt. Glastüren, wie die der Serie Private von Flou, können einen Kompromiss zwischen diesen beiden Möglichkeiten darstellen. Die Schubladen, Einsätze und Auszugsschienen der Serie nutzen die Tiefe, um sowohl kleinere Accessoires als auch grössere Kleidungsstücke wie Mäntel und Jacken leicht zu verstauen und wiederzufinden.

Spiegel

Spiegel geben selbstbewussten Ankleiderinnen und Ankleidern Sicherheit, nehmen aber wertvollen Platz an der Wand in Anspruch. Spiegel in voller Länge benötigen ausserdem einen ebenso grossen Betrachtungsabstand, den begehbare Kleiderschränke oft nicht bieten können. Der begehbare Kleiderschrank Harvey von Laurameroni verfügt jedoch über einen halbhohen Kippspiegel, der dem Benutzer sein gesamtes Outfit, von den Schuhen bis zum Hut, aus kurzer Entfernung zeigen kann.

Heizung und Sitzgelegenheiten

Die Entscheidung, was man anziehen soll, kann eine stressige Aufgabe sein. Aber die Nutzer und ihre Gäste können der Entscheidungsmüdigkeit Einhalt gebieten, indem sie es warm, entspannt und bequem haben. Mit einer platzsparenden Fussbodenheizung und Sitzgelegenheiten wie dem Hub Sitz-/Stauraummöbel von Porro werden die Ankleider warm gehalten und können sich eine dringend benötigte Pause gönnen, während die Besucher einen angenehmen Platz haben, um sich bei der Bildung ihrer ehrlichen Meinung gebührend Zeit zu lassen.

Beleuchtung

Um sicherzustellen, dass jedes Kleidungsstück ins rechte Licht gerückt wird, müssen Umkleideräume wie Verkaufsregale und nicht wie Schaufenster beleuchtet werden. Lichtdurchlässige Fenster oder Oberlichter können nützliche Ergänzungen sein, wenn beides möglich ist. Da aber natürliches Licht in kleinen Räumen schwer zu bekommen ist, können versteckte, in Möbel eingebaute LEDs, wie die über diesen gut beleuchteten Regalen von Porro, die Kleidung in den einzelnen Regalen beleuchten, während gut positionierte Strahler das Modell beleuchten.

Modular

Massgeschneiderte Lösungen sind perfekt, aber nur für einen bestimmten Moment in Raum und Zeit. Mit dem Nutzer oder der Nutzerin ändern sich auch die individuellen Bedürfnisse. Mit ein paar kleinen Kompromissen können modulare Lösungen wie die Slide Regale und Schienen von Extendo jedoch genauso personalisiert sein. Mit zentimetergenauen Portionen können Nutzer, die kleinere oder grössere Kleidungsstücke als der Durchschnitt tragen, immer noch von einem formschlüssigen Design profitieren, mit der Flexibilität, sie einzupacken und an anderer Stelle wieder aufzustellen.

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