Diese ruhigen mexikanischen Hotels, Resorts und Gästehäuser bieten mit ihrer von der Kultur inspirierten Architektur, ihren organischen Grundrissen und den gedämpften lokalen Materialien einen luxuriösen Realismus. Mit dabei sind: Ludwig Godefroy Architecture, TACO, POLEN Arquitectura, Taller de Arquitectura X und Alberto Kalach.

Die Umgebung des Paradero Hotels ist der komplexen Umgebung der Wüste von Baja California nachempfunden und lädt die Gäste ein, die Wildnis in Komfort und Luxus zu erleben. Foto: Onnis Luque

Natürlich anmutende mexikanische Hotels mit landestypischen Erlebnissen | Aktuelles

Die Umgebung des Paradero Hotels ist der komplexen Umgebung der Wüste von Baja California nachempfunden und lädt die Gäste ein, die Wildnis in Komfort und Luxus zu erleben. Foto: Onnis Luque

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Das moderne Luxushotel ist nicht mehr nur ein Ort zum Übernachten, sondern selbst zum Reiseziel geworden. Doch die spektakulären Pool-Landschaften, entspannenden Spas und Salons, 5-Sterne-Restaurants und ungenutzten Fitnesszentren sind nur ein Teil der Geschichte. Denn wenn es in jeder Stadt Luxushotels mit erstklassigem Service gibt, so dass wir nie wieder wegfahren müssen, warum sollten wir dann so weit von zu Hause wegfahren, um dorthin zu gelangen?

Was uns jedoch immer noch dazu bringt, in der Sockenschublade nach dem Reisepass zu kramen, ist der Reiz, ein anderes Land, eine andere Kultur und manchmal auch ein anderes Klima zu erleben. Hotels, die ihre Gäste mit ihrer Umgebung verbinden und ihnen einzigartige, individuelle Erfahrungen bieten, sind die wahre Bedeutung von Luxus. Diese vier mexikanischen Hotels, Resorts und Gästehäuser bieten ehrliche, realistische Darstellungen der einheimischen mexikanischen Kultur und Umgebung und bieten gleichzeitig das Serviceniveau und die Annehmlichkeiten, die wir von einem Luxushotel erwarten.

Das Casa TO ist als „Neuinterpretation eines oaxacaischen Tempels“ gedacht und bietet mit seinen privaten, von hohen Wänden umgebenen Gärten, die zu jedem Zimmer gehören, Besinnung und Ruhe in einem geschäftigen Touristenzentrum. Fotos: Jaime Navarro

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Das Casa TO ist als „Neuinterpretation eines oaxacaischen Tempels“ gedacht und bietet mit seinen privaten, von hohen Wänden umgebenen Gärten, die zu jedem Zimmer gehören, Besinnung und Ruhe in einem geschäftigen Touristenzentrum. Fotos: Jaime Navarro

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Casa TO in La Punta Zicatela, Mexiko, von Ludwig Godefroy Architecture

Das Casa TO liegt zwischen Playa Zicatela und den Bergen von Oaxaca im Süden Mexikos und ist von dem Besten umgeben, was die Tourismusindustrie des Landes zu bieten hat. Die avantgardistische geometrische Architektur des Hotels ist eine „Neuinterpretation eines oaxacaischen Tempels“, so die Projektarchitekt:innen Ludwig Godefroy Architects, und erzeugt „eine radikale sensorische Erfahrung, wenn man das Hotel betritt“, und steht damit im Einklang mit den hochaktuellen und abenteuerlichen Aktivitäten zu Land und zu Wasser.


Die avantgardistische geometrische Architektur des Hotels ist eine „Neuinterpretation eines oaxacaischen Tempels“


Mit einem ehrlichen Design, das rohe Materialien wie Beton, Lehm und Holz hervorhebt, „definiert die natürliche Umgebung von Casa TO das Interieur“, wobei jedem Gast ein privater, von hohen Wänden umgebener Garten zur Verfügung steht, der die eindringenden Weinreben und Obstbäume einrahmt. TO „betont die Texturen und verleiht seiner Umgebung Charakter“, erklären die Architekt:innen mit einzigartigen Möbelstücken und Haushaltswaren. Die von einheimischen Kunsthandwerkern gefertigten Stücke können von den Gästen erworben und nach Hause geschickt werden, so dass sie ein Stück oaxicanischer Kultur mit nach Hause nehmen können.

Im Galopina Wild House befinden sich Gemeinschaftsbereiche (oben) und private Zimmer (Mitte) an entgegengesetzten Enden des Geländes, wobei die natürliche Topografie (unten) zur Bereicherung des Erlebnisses genutzt wird. Fotos: Fabián Martínez

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Im Galopina Wild House befinden sich Gemeinschaftsbereiche (oben) und private Zimmer (Mitte) an entgegengesetzten Enden des Geländes, wobei die natürliche Topografie (unten) zur Bereicherung des Erlebnisses genutzt wird. Fotos: Fabián Martínez

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Galopina Wild House in Seyé, Mexiko, von TACO Taller de Arquitectura Contextual

Das Gästehaus Galopina Wild House im abgelegenen Seyé, Nord-Yucatan, liegt mit seinem Haupt- und Nebengebäude an den gegenüberliegenden Enden des sieben Hektar grossen Geländes einer alten Hazienda. Die Gäste betreten das Anwesen über das Haupthaus, das Gemeinschaftsräume wie einen Essbereich, eine Lounge und eine Terrasse umfasst, während die vier privaten Gästezimmer nach einem Spaziergang durch die unberührte Natur des Geländes erreicht werden.

„Zwei der Gästezimmer wurden in die Hänge eines Hügels eingebettet, die in Form von Höhlen eine offensichtliche Beziehung zur Erde haben, und zwei auf dem Gipfel des Hügels, von dem aus man einen Panoramablick auf die umliegende Landschaft hat“, erklären die Architekt:innen TACO Taller de Arquitectura Contextual die Topografie und den Grundriss des Grundstücks.

Das Gelände und die Wege des Paradero-Hotels sind mit einheimischer Flora und weichem Sand gestaltet und bieten den Gästen ein natürliches, offenes und dennoch komfortables Erlebnis. Fotos: Onnis Luque

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Das Gelände und die Wege des Paradero-Hotels sind mit einheimischer Flora und weichem Sand gestaltet und bieten den Gästen ein natürliches, offenes und dennoch komfortables Erlebnis. Fotos: Onnis Luque

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Paradero Hotel in Todos Santos, Mexiko, von POLEN Arquitectura de Paisaje, Rubén Valdez, Yasher Yektajo

Bei diesem Projekt wollten wir die Dynamik der natürlichen Bewegung der Wüste hervorheben, indem wir die von den Winden geschaffene Topografie erkundeten und hervorhoben", erklärt Yektajo Valdez Arquitectos, die Architekt:innen des Paradero-Hotelprojekts in Todos Santos, am südlichen Rand der Halbinsel Baja California, einer von der Wüste dominierten Umgebung.

Obwohl sich das Hotel nicht in der Wildnis selbst befindet, haben sich die Architekt:innen von Besuchen in der Wüste inspirieren lassen und die Platzierung der Hotelgebäude sowie die Auswahl, das Wachstum und die Positionierung der endemischen Wüstenflora beeinflusst, um nicht nur ein realistisches, sondern ein echtes Wildniserlebnis zu schaffen. „Und um das Erlebnis zu vervollständigen, haben wir die Wege mit dem weichsten Sand der Gegend angelegt, um die Besucher:innen zu ermutigen, das Hotel barfuss zu erkunden.“

Natürliche Materialien und nachhaltige Architektur sorgen dafür, dass das Hotel Terrestre die Umwelt nur geringfügig beeinträchtigt, während die offenen Räume des Resorts es den Gästen ermöglichen, diese zu geniessen. Fotos: Fabián Martínez

Natürlich anmutende mexikanische Hotels mit landestypischen Erlebnissen | Aktuelles

Natürliche Materialien und nachhaltige Architektur sorgen dafür, dass das Hotel Terrestre die Umwelt nur geringfügig beeinträchtigt, während die offenen Räume des Resorts es den Gästen ermöglichen, diese zu geniessen. Fotos: Fabián Martínez

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Hotel Terrestre in Puerto Escondido, Mexiko, von Taller de Arquitectura X / Alberto Kalach

Da das Hotel Terrestre bereits in die Flora und Fauna des oaxacaischen Regenwaldes eingebettet ist, musste keine zusätzliche Pflanzenwelt installiert werden, um beeindruckende, multidirektionale Ausblicke zu ermöglichen, sondern es sollte lediglich vermieden werden, das Vorhandene zu stören. Mit visuell sensiblen Gebäuden aus nachhaltigen, lokal beschafften Materialien wie Lehm, Ziegeln und Holz fügt sich das Resort in seine Umgebung ein.


Die sieben verstreut liegenden Gebäude werden ausschliesslich mit Solarenergie betrieben


„Klimatisierungsmethoden, die durch innovative Bautechniken erreicht werden, ersetzen die Abhängigkeit von Klimaanlagen“, erklären die Projektarchitekt:innen Taller de Arquitectura X / Alberto Kalach. So können die sieben verstreut liegenden Gebäude ihren Energiebedarf vollständig durch Solarenergie decken, was sicherstellt, dass das Projekt respektvoll mit der Umwelt umgeht, in der es fast widerwillig lebt. „Das Hotel Terrestre soll ein Ort für Natur- und Wellness-Liebhaber sein“, so die Architekt:innen. Private Pools, Hängematten und Bibliotheken in jeder Suite sollen eine entspannte Verbindung zur Umgebung fördern.

© Architonic

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