Sechs Fragen, die Sie sich bei der Wahl eines Spiegels für Ihr Zuhause stellen sollten

Spiegel, Spiegel, Spiegel an der Wand – aber welcher ist der schönste im ganzen Land?

Die Antwort ist – ähnlich wie bei einem schlecht geputzten Spiegel – verschwommen. Da es verschiedene Formen, Grössen und Stile gibt, die zu verschiedenen Orten, Funktionen und Persönlichkeiten passen, ist es unmöglich, ein Urteil zu fällen. Spiegel können zur Selbstreflexion, zum Ankleiden und Verschönern, aber auch zur Vermehrung von Licht und Raum in natürlich dunklen oder engen Umgebungen oder einfach als auffällige Dekorationsobjekte verwendet werden. Hier sind die richtigen Fragen, die man stellen sollte, wenn man sich im Land der Spiegel verirrt.

Die meisten Spiegel werden an die Wand gehängt. Da sie nur wenig oder gar keinen Platz benötigen, können sie überall aufgehängt werden, ohne mit niedrigen Möbel zu intervenieren. Doch während die Gebrüder Grimm ihre Spiegel auf diese Weise bevorzugten, bieten modernere Wohnräume mit Standspiegeln einen neuen Blickwinkel.

Anlehnbare Bodenspiegel sehen vielleicht so aus, als wären jemandem die Schrauben ausgegangen, aber bodenlange Varianten wie TATI von ASPLUND bieten ein umfassenderes, weitwinkliges Spiegelbild von Kopf bis Fuss. Wenn Sie jedoch wenig Platz haben, bietet der senkrechte Wandspiegel Luna von Deknudt Mirrors eine gleichzeitige Ansicht von vorne und von der Seite, während freistehende Spiegel wie der LC 198 von Gervasoni leicht und einfach zu transportieren sind und über Haken an der Rückseite verfügen, um alternative Outfits aufzuhängen.

Spiegel in voller Länge sind in begehbaren Kleiderschränken eine geradlinige Lösung – dabei ist die Form eines Spiegels aber nicht nur von seiner Funktion abhängig, sondern auch von seiner Umgebung. In einem Raum, in dem die letzten Handgriffe vor dem Verlassen des Hauses gemacht werden, sorgen lange Flurspiegel auf Augenhöhe, wie der schlichte und unkomplizierte Flurspiegel von District Eight, für mehr Licht und Raum in diesem beengten Bereich.

In Wohnräumen hingegen findet man die geraden Linien eines quadratischen Spiegels oft über geradlinigen Möbeln wie Kaminsimsen und Esstischen. Zu viele Quadrate können den Raum jedoch unpersönlich wirken lassen. Daher bieten runde Spiegel, wie der Francis-Spiegel von Petite Friture, mit seinem Ausbruch an Kreativität und Farbe einen stimmungsvollen Kontrast.

Für diejenigen, die es richtig krachen lassen wollen, gibt es auch viele ungewöhnlich geformte Spiegel auf dem Markt. Wie der Spiegel Vanity Fair von Arketipo im Stil der 20er Jahre, der seine Art-Déco-Rauten mit Samt überzieht, oder der modernere dreieckige Transience-Spiegel von Tuttobene, bei dem die dekorative Verwendung von Form und Farbe die Funktion einladend überlagert.

Eine gute Regel ist, einen Spiegel zu wählen, der etwa zwei Drittel so gross ist wie die darunter stehenden Möbel. Aber Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden, nicht wahr? In dunklen Räumen vervielfacht die Verkleidung einer ganzen Wand oder eines Abschnitts mit einer reflektierenden Oberfläche wie der Fasara Glass Finish Spiegelverkleidung von 3M sowohl das Licht als auch den Raum.

Andererseits gibt es nichts Besseres als die Wirkung eines Rahmens. Indem sie die Reflexion einschliessen, lenken die Rahmen den Blick darauf, und besonders grosse Spiegel wie die Birk-Spiegelkollektion von Meridiani haben eine grosse Wirkung in jedem Wohnraum.

Arrangements aus mehreren kleineren Spiegeln können immer noch eine gross angelegte reflektierende Funktion haben, allerdings mit einer zusätzlichen dekorativen Seite. Die Spiegelserie Hawaii von Cattelan Italia zum Beispiel, die den Hauptinseln des US-Bundesstaates nachempfunden ist, scheint langsam aus der Stille des Pazifiks zu erwachen.

Die Wahl des richtigen Rahmenmaterials ist entscheidend dafür, dass sich der Spiegel harmonisch in sein Umfeld einfügt. Dünne, schwarze Rahmen sind minimalistisch, während Rahmen aus hellem Holz eine gesündere, skandinavische Version des Minimalismus bieten. Dickeres oder dunkleres Holz verleiht ein rustikales Ambiente, während verwittertes Metall eine industrielle Anmutung hat. Spiegelrahmen mit einem zusätzlichen Strukturelement schaffen es jedoch, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und zu halten.

Der Spiegel Ego Stud von Diesel with Moroso kombiniert schwarzen Stahl, Leder und Schnallen zu einem eleganten, grüblerischen Look, während der Spiegel Mirror with Ball Moss von Ekomoss eine positivere biophile Botschaft vertritt, die durch eine holzummantelte Miniatur-Baumlandschaft unterstützt wird, in die man hineinschauen und nach Leben suchen kann.

Aber moderne Spiegel heben sich nicht nur durch ihren Rahmen ab. Die messing- oder mokkafarbenen Aluminiumrahmen der Visual-Spiegel von Sovet schaffen unvergessliche Wände mit verschiedenen Spiegeltönen, darunter Gold, Rosa, Bronze und Rauchfarben sowie Klarglas. Der Delta-Spiegel von Black Tie hingegen teilt geschwungene Arrangements aus bronziertem, geräuchertem und klarem Spiegelglas und Emperador-Marmor mit goldfarbenem Rand.

© Architonic

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