Sechs Fragen für die Wahl der richtigen Duschkabine

Ich habe schon früher darüber geschrieben, dass ich Duschen gegenüber Badewannen vorziehe, wenn es um die Hygiene geht. Sie sind schneller, sauberer, energieeffizienter und verbrauchen weniger Wasser als ihre waagerechten Geschwister – ein wahrer Hygienehit.

Zum Glück bin ich nicht in der Minderheit. Die Beliebtheit von Duschen bedeutet, dass es auf dem Markt eine riesige Auswahl an Formen, Grössen und Typen gibt. Die Planung eines Badezimmers kann jedoch bei so vielen Möglichkeiten anstrengend sein. Hier sind sechs einfache Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie die perfekte Duschkabine für jeden Raum, jeden Lebensstil und jede Vorliebe suchen.

Beginnen wir mit der einfachsten Frage. Da Duschen in sich geschlossen sind, sind sie Sklaven des Grundrisses und werden oft einfach in der Ecke platziert, die am weitesten von der Tür entfernt ist. Aber manchmal ist eine kompliziertere architektonische Anordnung auch von Vorteil. Da bereits drei Wände vorhanden sind, eignen sich Nischen ganz natürlich für die Platzierung von Duschen. Wenn der Raum über genügend Platz verfügt, kann man mit einzelnen Wänden luxuriös begehbare Duschen mit zwei Ein- und Ausgängen schaffen. Oder, wie der Wazebo Outdoor-Duschpavillon von Kos beweist, auch ganz ohne Wände ein komfortables Duscherlebnis schaffen.

Nun kommen wir ganz klar und deutlich zur Frage der Geometrie. Aufgrund ihrer Eignung im Verhältnis zu geraden Ecken und Wänden bilden quadratische und rechteckige Duschabtrennungen die Mehrheit. Wenn man jedoch ein wenig über den Tellerrand hinausschaut, nehmen die türlosen Spiral-Duschen nur wenig mehr Platz in Anspruch, erlauben es aber den Benutzer:innen, hineinzugehen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Spritzer herauskommen.

Wenn in kleinen Badezimmern der Platz knapp ist, ermöglichen gebogene Duschen wie die Rapid Quadrant von Inda den Einstieg, ohne dass die Benutzer:innen aus dem umgebenden Platz heraustritt. Aber egal, wie viel Platz zur Verfügung steht und welche Hindernisse im Weg stehen, Duschen nach Mass, wie das Beispiel Starck von Duravit, das um einen Baum herum positioniert wurde, können überall eingesetzt werden.

Mit einer weitaus breiteren Kante als bei quadratischen Eckduschen können Duschen der Kategorie „gebogen“ mit Schiebetüren ausgestattet werden, wodurch in der Nähe befindliche Bodenflächen frei werden. Diejenigen, die Drehtüren bevorzugen, erhalten eine breitere Einstiegsöffnung. Concertina- oder Salontüren eignen sich auch für kleinere Bäder, da sie sich zum Duschraum hin nach innen biegen, aber Benutzer:innen zwingen können, sich zum Schliessen umständlich auf eine Seite zu bewegen. Und die Alter-Dusche von Samo verfügt über eine geteilte stabile oder holländische Tür.

Eine erhöhte Duschwanne ist die einfachste Möglichkeit, die Duschentwässerung mit dem Abwassersystem des Hauses zu verbinden. Bodengleiche Duschtassen sind zwar schwieriger einzubauen – sie benötigen Platz zwischen den Balken –, aber sie sind eine weitaus luxuriösere Option, bei der Benutzer:innen einfach hineinspazieren können, ohne sich den einen oder anderen Zeh zu stossen. Auch Farbe und Materialität spielen bei der Auswahl einer Duschwanne eine Rolle. Designer:innen können die Duschwanne mit der Farbe, dem Muster oder der Struktur der umgebenden Badezimmerflächen abstimmen oder kontrastieren.

Selbst mit einem Schloss an der Badezimmertür ist die Privatsphäre in der Duschkabine aufgrund der Multifunktionalität des Sanitärraums und des Zeitplans für die Haupt- und Nebenzeiten unerlässlich. Für diejenigen, die sich das Bad teilen müssen, sorgen Abtrennungen mit Milchglas für eine dezente Sicht, und teilweise blickdichte Abtrennungen wie Allegra vom Hersteller Duscholux sorgen für Privatsphäre genau dort, wo sie benötigt wird – und lassen Nutzer:innen dennoch nach draussen sehen.

Das strukturierte ICE-H-Paneel von Glas Marte nutzt das mattierte Glas als ästhetische Möglichkeit und zeigt ein Muster aus sich bildenden Eiskristallen. Und auch ohne eine Tür, die gefrostet werden muss, bringt eine verwinkelte, labyrinthische Duschkabine die Leichtigkeit und den Luxus einer begehbaren Dusche auch für Introvertierte.

Begehbare Duschen, die auf Wände angewiesen sind, brauchen sich keine Sorgen zu machen, aber diejenigen mit Glaspaneelen müssen sie irgendwie an ihrem Platz halten. Aber auch dann muss ein Duschrahmen nicht zwangsläufig sichtbar sein. Das Duschpaneel Air 3 von Duscholux hält eine einzelne Glasscheibe in der Wand mit einem Verankerungssystem, bei dem nur eine dezente Silikonfuge zu sehen ist – perfekt für minimalistische Badezimmer.

Wer den Rahmen zur Geltung bringen möchte, kann ihn farblich auf die entsprechenden Duscharmaturen abstimmen, beispielsweise in kontrastierendem Schwarz, Messing- oder Kupfermetallic oder auch in farbigen Varianten wie Blau.

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