Was zeichnet eine gute Schreibtischlampe aus? Zehn Tischleuchten, die für helle Begeisterung sorgen

„You’ve got a friend in me…“ singt Randy Newman in dem Oscar-prämierten Spielzeug-Spektakel Toy Story. Aber obwohl sich das Lied auf die Beziehung zwischen einem kleinen Jungen und seinem Lieblingsspielzeug bezieht, könnte es auch auf eine andere Kultfigur von Pixar Animation zutreffen, den liebenswerten Luxo Jr, den man um das Produktionslogo des Studios herumhüpfen sieht.

Die Kombination eines stabilen Sockels mit einem beweglichen Arm und Kopf macht anthropomorphe Arbeitsplatzleuchten zwar funktionaler, doch auch wenn Grösse, Position, Helligkeit, Temperatur und die Verstellbarkeit all dieser Eigenschaften wichtig sind, ist das, was man wirklich sucht, ein Freund, mit dem man den Schreibtisch teilt. Hier sind einige der freundlichsten Arbeitsplatzleuchten.

Mit einer Höhe von 580 mm steht Nordic von Mantra auf zwei gespreizten Füssen wie ein neugeborener Vogel auf der Suche nach seiner Mutter. Der breite Sockel, die dünnen Holzglieder und der übergrosse Kopf verleihen der Leuchte eine niedliche, kindliche Ausstrahlung. Dank des durchsichtigen Schirms können die stolzen Eltern das Licht hinter den Augen sehen.

Mit ihren klaren Linien und unkomplizierten Bewegungen verkörpert die Bestlite Kollektion von Gubi die raffinierte Eleganz der Oberschicht. Die markante Form – bezeichnend für die Bauhaus-Zeit, aus der sie stammt – beeindruckte bereits Winston Churchill, der die Bestlite als Schreibtischlampe verwendete. Später fand sie in die ständigen Sammlungen des V&A und des Design Museum Eingang.

Der Charakter von Schreibtischlampen lässt sich allerdings nicht ganz auf das Quintett der Spice Girls reduzieren. Obwohl man eigentlich nicht nach dem Alter fragen sollte, war die 90 Jahre alte Tischleuchte von Anglepoise das Design, das sozusagen den Startschuss für die Bewegung gab. Ihr genialer Mechanismus sorgt dafür, dass die Schwerkraft des Lampenschirms durch die Federn der Arme aufgefangen wird und sich der Kopf der Leuchte ganz leicht hin und her bewegen lässt.

Die Eclipse-Leuchte von Steelcase entspricht den funktionalen Designanforderungen eines modernen Arbeitsplatzes. Sie lässt sich in Winkel und Helligkeit verstellen und verwandelt sich so von einer Arbeitsleuchte in ein augenfreundliches Ringlicht, das die Gesichtszüge seiner Nutzer:innen durch die Farbtemperatur von Tageslicht und die Reduktion des Schattenwurfs ins rechte Licht rückt. Eine Telefonstütze am Fuss der Leuchte ermöglicht die schnelle Einrichtung von Videokonferenzen.

Die Z-Bar Tischleuchte von Koncept mit ihrer innovativen, durch den Tisch hindurchgehenden Halterung eignet sich ideal für kleinere Schreibtische mit wenig Platz. Die langen, schlanken Arme der Z-Bar lassen sich biegen und ineinander klappen oder ausfahren, um die Reichweite zu vergrössern. Wie ein kleiner Bürohund sorgt die flexible Leuchte für bunte Energie im Arbeitsbereich. Im Gegensatz zu einem Hund lässt sich die Präsenz von Z-Bar jedoch leicht über eine berührungsempfindliche Bedienung steuern.

Die CSYS-Arbeitsleuchte ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst von Jake Dyson Light. Ihre Arme gleiten sanft über ein perfekt ausbalanciertes Radsystem, lassen sich kippen oder drehen und erfordern kaum mehr als eine kurze Berührung. Ein Aluminium-Kühlkörper leitet die Wärme der acht LEDs ab, sodass die verstellbare Leuchte ihre Lichtqualität und Position länger beibehält.

Obwohl Klemmleuchten auf dem Schreibtisch weniger Platz einnehmen als andere Lampen, schmälert die klobige und komplizierte Form häufig ihre Attraktivität. Mit ihrem schwenkbaren Magnetgriff kann die LIM Undersurface-Leuchte von Haworth jedoch alles sauber verstauen und wahrt dabei den super-minimalistischen Look ihres schlanken Aluminiumgehäuses.

Die Joker-Leuchte von Regent Lighting besitzt die Fähigkeit, in die eine Richtung zu zeigen und in die andere zu leuchten – und das auf äusserst hilfreiche Weise. Sie zaubert gut definiertes, blendfreies Arbeitslicht auf den Schreibtisch, auf dem sie senkrecht aufragt. Die Lichtquelle selbst ist also nie im Weg.

Wo wir schon von minimalen Arbeitsplatzleuchten sprechen, die nicht im Weg stehen, wie wäre es dann mit dem AK2-Arbeitsplatzteiler von De Vorm, dessen eingebaute Arbeitsleuchte so tut, als sei sie gar nicht da? Die verspielten, farbenfrohen Akustikpaneeele verbergen ein LED-Beleuchtungsmodul, das buchstäblich im Hintergrund verschwindet.

Mit ihrem abgerundeten Körper und der futuristischen, beinahe magischen Schwebefunktion bringt sich die Acrobat Leuchte von Normann Copenhagen mithilfe starker Magnete in jede beliebige Position und Ausrichtung. Da sie diffuses, allseitig strahlendes Licht abgibt, kann sie das Arbeitslicht in der Nähe der Arbeitsfläche bündeln oder aber ein weicheres Umgebungslicht darüber verbreiten.

© Architonic

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