Seine Textilien bezaubern seit 200 Jahren: Diesen Meilenstein feiert Fischbacher 1819 mit neuen Kollektionen und der Eröffnung eines Ausstellungsraums in München.

Camilla und Michael Fischbacher

Der rote Faden: Fischbacher 1819 wird 200 Jahre alt | Aktuelles

Camilla und Michael Fischbacher

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2019 ist ein grosses Jahr für Fischbacher 1819: Der Schweizer Textilverlag feiert 200. Geburtstag. 1819 in St. Gallen gegründet, wird das Familienunternehmen von der nunmehr sechsten Generation geführt. Diese Kontinuität ist natürlich kein Zufall, wie CEO Michael Fischbacher bestätigt: "Jede Generation hatte Freude daran, das Erbe weiterzutragen." Dabei war die Balance entscheidend: die Balance zwischen dem Festhalten an der Tradition und dem Mut, sich neu zu erfinden.

Den runden Geburtstag feiert das Unternehmen mit aktuellen Stoffkollektionen und – pünktlich zum Münchner Stoff Frühling – mit der Eröffnung eines neuen Showrooms in München. Im Showroom in der Gabelsbergerstrasse 9 zeigt Fischbacher 1819 die Vielfalt seiner Stoffkollektionen. Im Mittelpunkt steht die Jubiläumskollektion, die die Opulenz vergangener Zeiten lebendig werden lässt und zugleich die Innovationskraft des Unternehmens feiert.

Rund 150 Pailletten in drei verschiedenen Farben und Formen werden pro Laufmeter von Hand auf den reinen Seidenstoff JUBILEE gestickt

Der rote Faden: Fischbacher 1819 wird 200 Jahre alt | Aktuelles

Rund 150 Pailletten in drei verschiedenen Farben und Formen werden pro Laufmeter von Hand auf den reinen Seidenstoff JUBILEE gestickt

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Denn das Neue zu wagen, das gehört seit 200 Jahren dazu: Der Gründer Christian Fischbacher sammelt die Webwaren der Bauersfrauen ein, um sie auf den Markt nach St. Gallen zu bringen. Das Unternehmen wächst schnell und profitiert von der prosperierenden Textilproduktion der Region. Die nachfolgenden Generationen sind St. Gallen bis heute treu geblieben. "Jede Generation hat auf ihre individuelle Art das Unternehmen geprägt und weiterentwickelt. Diese Freiheit, gestalterisch zu wirken, gehört dabei ebenso zu unserer DNA wie die Lust am Textil und die Neugier auf neue Märkte", erläutert Michael Fischbacher.

So hat sich auch das Sortiment kontinuierlich den Kundenbedürfnissen und Marktentwicklungen angepasst. In den 1960er Jahren etwa gewinnt die Bekleidungsindustrie an Bedeutung, gemeinsam mit Pariser Haute-Couture-Häusern werden Kleiderstoffe entwickelt. Zwanzig Jahre später richtet sich der Fokus auf die Heimtextilien – erneut mit dem Anspruch, nicht nur Stoffe zu vertreiben, sondern im eigenen Atelier zu entwerfen. Und dieser hohe Anspruch ist auch im Jahr 2019 gültig – dafür steht Fischbacher 1819.

© Architonic

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