Andererseits: Design Post

Ein Messebesuch kann eine ganz schöne Plackerei sein: sich durch Hunderte von Ständen zu navigieren und tausende von Schritten zu laufen um sich durch identische, klimatisierte Hallen zu bewegen. In einem solchen Umfeld kann es schwierig sein, neue Ideen aufzunehmen und die Präsentation einer Marke von der einer anderen zu trennen.

Der Showroom der Design Post in Köln bietet seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 eine Alternative zur imm cologne, die jedes Jahr im Januar auf der gegenüberliegenden Strassenseite stattfindet. Als eigenständige Einheit, getrennt vom wettbewerbsorientierten, geschäftsgetriebenen Umfeld der Messe, hat sie sich zu einem wertvollen Partner für Hersteller entwickelt, die ihre Präsenz in Deutschland und den umliegenden Regionen ausbauen wollen.

Nicht nur während der Messe beherbergt die Design Post auch temporäre Installationen, die von ihren Partnern kuratiert wurden, um neue Produkte zu präsentieren oder Geschichten über ihre Marke zu erzählen. Für den dänischen Textilspezialisten Kvadrat hat Stefan Diez in diesem Jahr eine Installation geschaffen, die von Kindheitserinnerungen an die Errichtung von Festungen aus Regenschirmen inspiriert war. Die Installation transformiert den Raum der Design Post, wo Kvadrat neben Entwürfen von Doshi Levien, Scholten & Baijings und Hella Jongerius unter anderem ein neues Gewebe von Alfredo Häberli präsentieren wird.

Im Eingang steht ein grossflächiges Mobile, das das modulare Schienensystem der Lichtmarke Buschfeld mit den innovativen, flackernden LED-Kerzen von Ingo Maurer kombiniert. Die Hommage an den 2019 verstorbenen Maurer erinnert an seine Installation Deutzer Brücke, die 1997 während der imm cologne stattfand. Diese Art von Sonderprojekten ermöglicht es Marken, neue Ideen in einem Showroom auszuprobieren und inspiriert die Besucher abseits von Lärm und Pomp der Messe.

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