What’s art got to do with it? Laufen
Brand story von Simon Keane-Cowell
Laufen, Schweiz
13.09.17
Der Schweizer Premium-Badhersteller LAUFEN ist seit vielen Jahren Kultursponsor aus Überzeugung. Seinen Einsatz für den kreativen Bereich sieht er als Teil seines Engagements für Zusammenarbeit und Innovation.
Laufens innovative Materialien und Prozesse werden zu einem Vehikel für künstlerischen Ausdruck. Zu sehen in Laufens Wanderausstellung "A curated Art Show. What?", hier auf der diesjährigen Design Miami/Basel
Laufens innovative Materialien und Prozesse werden zu einem Vehikel für künstlerischen Ausdruck. Zu sehen in Laufens Wanderausstellung "A curated Art Show. What?", hier auf der diesjährigen Design Miami/Basel
×Was ist Kunst?
Nun, wieviel Zeit haben Sie? Obwohl, hier ist nicht wirklich der Ort für eine tiefgehende Diskussion über Motivationen und Bedeutungen von Kunst. Aber vielleicht können wir uns zumindest darauf einigen, dass Kunst durch die Infragestellung sozialer, politischer und wirtschaftlicher Strukturen ein Mittel sein kann (oder sollte?), um einen Diskurs zu beeinflussen und damit auch die Möglichkeit von Veränderung. Die turbulenten Zeiten in denen wir leben (oder zumindest die Art und Weise, in der wir sie als turbulent wahrnehmen) könnten zur Ansicht verleiten, dass wir Kunst aktuell mehr denn je brauchen. Kunst spricht, sie ermutigt uns, miteinander zu sprechen und uns auszusprechen.
Dialog auf der Biennale 2017 in Venedig. Die flachen, länglichen Stahlbleche des deutschen Künstlers Franz Erhard Walther auf dem Boden zu beiden Seiten des weitläufigen Arsenale Gebäudes laden Besucher zu einem stillen Gespräch miteinander ein
Dialog auf der Biennale 2017 in Venedig. Die flachen, länglichen Stahlbleche des deutschen Künstlers Franz Erhard Walther auf dem Boden zu beiden Seiten des weitläufigen Arsenale Gebäudes laden Besucher zu einem stillen Gespräch miteinander ein
×Falls Sie es diesen Sommer schon zur Biennale nach Venedig geschafft haben, dann ist es gut möglich, dass Sie eine Konversation mit einer völlig unbekannten Person geführt haben. Und das ganz ohne Worte. Als Teil der Hauptausstellung – dieses Jahr unter dem Titel "Viva Arte Viva" von Christine Macel kuratiert und eine Art Weckruf an die Menschlichkeit der Kunst und die Kunst der Menschlichkeit – hat der deutsche Künstler Franz Erhard Walther Carl-Andre-ähnlich lange flache Stahlbleche zu beiden Seiten des Arsenal-Gebäudes am Boden fixiert. Besucher waren eingeladen, sich auf die Objekte zu stellen, sich über den weiten Raum hinweg mit ihrem unbekannten Gegenüber zu konfrontieren und so eine visuelle und möglicherweise emotionale Verbindung aufzubauen.
Der Schweizer Premium-Badhersteller Laufen, der in diesem Jahr 125-jähriges Jubiläum feiert, interessiert sich auch für kommunikative Prozesse. Das Wesen der Marke – die unerschütterliche Leidenschaft für Materialinnovationen und die Zusammenarbeit mit den hellsten Sternen am kreativen Firmament vereint – dreht sich um den grundlegenden Dialog zwischen Design und Kunst, zwischen der Nüchternheit von utilitaristischen und der Poesie von exquisiten, nahezu architektonischen Formen.
Der Schweizer Pavillon wird zur Bühne für Kurator Philipp Kaisers Erforschung der nationalen Identität durch die Linse von Alberto Giacomettis Themen. Carol Boves abstrakte Skulpturen verweisen auf seine semi-figurativen Skulpturen
Der Schweizer Pavillon wird zur Bühne für Kurator Philipp Kaisers Erforschung der nationalen Identität durch die Linse von Alberto Giacomettis Themen. Carol Boves abstrakte Skulpturen verweisen auf seine semi-figurativen Skulpturen
×Es versteht sich von selbst, dass Laufen den Dialog von Design, Kunst und Architektur seit einigen Jahren aktiv vorantreibt. Die Sponsorschaft des Salon Suisse auf der Biennale ist ein kluger Schachzug, um die Marke im kreativen Umfeld zu positionieren und kulturelles Kapital und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Das gastkuratierte Programm im Palazzo Trevisan degli Ulivi aus dem 15. Jahrhundert wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia organisiert und bringt internationale Künstler, Architekten, Spezialisten und Akademiker zum Reden, Gestalten und Spielen zusammen.
Diese Partnerschaft macht Sinn. Architekten, Innenarchitekten und Interior Designer sind kulturelle Tiere, für die Kunst eine wichtige Inspirationsquelle ist. Und Architekten sind für Laufen auch eine bedeutende Zielgruppe, der man es mit Produkten ermöglicht, kreative Visionen ohne Kompromisse umzusetzen.
Giacomettis Weigerung bei der Biennale in Venedig auszustellen dient als Ausgangspunkt für Carol Boves plastische Arbeit im Schweizer Pavillon, die Abwesenheit in materielle Präsenz verwandelt
Giacomettis Weigerung bei der Biennale in Venedig auszustellen dient als Ausgangspunkt für Carol Boves plastische Arbeit im Schweizer Pavillon, die Abwesenheit in materielle Präsenz verwandelt
×Aber für Marc Viardot, Laufens Produkt- und Marketingleiter, geht es um mehr. Während die Kunstprogramme des Unternehmens „eine langfristige Bemühung sind, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Innovation und intelligente Risikobereitschaft inspiriert“, sieht er es als Verpflichtung auch zum weiteren kulturellen Bereich beizutragen. „Kultur ist alles. Sie macht einen Unterschied in der Welt. Kulturelle Zusammenarbeit lässt zukunftsorientiertes Denken stattfinden. Bei Laufen feiern wir die Kultur der Zusammenarbeit.“
Fragen Sie Pro Helvetias Sandi Paucic, der sowohl für den Salon Suisse verantwortlich ist als auch für den Schweizer Pavillon auf der Biennale, dann sieht er Laufens Engagement als eine logische Konsequenz. „Als wir dieses Projekt starteten und den Salon Suisse auf unserer Website präsentierten dauerte es eine Stunde und wir hatten Laufen am Telefon. Es ist wichtig, einen Partner zu haben, dessen Produkt eine Nähe hat zu Design und zu Ästhetik. Eine Bank wäre abstrakt, es würde uns nicht betreffen. Unsere Zusammenarbeit war von Anfang an eine Win-win-Situation.“
Künstlerduo Teresa Hubbard und Alexander Birchlers Filminstallation „Flora“ würdigt das Leben der jungen amerikanischen Künstlerin Flora Mayo, die in den 1920er Jahren zusammen mit Giacometti in Paris studierte und seine Geliebte war
Künstlerduo Teresa Hubbard und Alexander Birchlers Filminstallation „Flora“ würdigt das Leben der jungen amerikanischen Künstlerin Flora Mayo, die in den 1920er Jahren zusammen mit Giacometti in Paris studierte und seine Geliebte war
×Pro Helvetia ist in der Lage Laufens Community zu unterstützen und kann sich dabei auf die Fähigkeit der Marke verlassen, zu den Events in Venedig die richtigen Menschen anzuziehen – Profis, Journalisten und andere – und sie mit den Projekten und miteinander zu verknüpfen. Es entsteht eine Plattform, auf der das Kulturelle und das Kommerzielle sich gegenseitig inspirieren und voneinander profitieren, den Wert und die Bedeutung der beiden multiplizierend.
Laufen sponsert den Salon Suisse auf der Biennale. Das gastkuratierte Programm im Palazzo Trevisan degli Ulivi aus dem 15. Jh. bringt Künstler, Architekten, Fachleute, Wissenschaftler und andere zusammen, um zu sprechen, zu gestalten und zu spielen
Laufen sponsert den Salon Suisse auf der Biennale. Das gastkuratierte Programm im Palazzo Trevisan degli Ulivi aus dem 15. Jh. bringt Künstler, Architekten, Fachleute, Wissenschaftler und andere zusammen, um zu sprechen, zu gestalten und zu spielen
×Die Grande Dame der Kunstausstellungen, die Art Basel, ist erstmalig auch zu einer Plattform für Laufen geworden. Auch hier geht es wieder um Dialog. In dem Masse, in dem der traditionelle Kunstsammler mit dem nötigen Kleingeld seine Akquisitions-Reichweite auf limitierte Auflagen und Produktdesign ausdehnt, steigt das Profil der Design Miami/Basel Messe in Basel, die parallel zum Kunstereignis läuft. Kunst und Design schlagen ihre Zelte auf dem gleichen Rasen auf.
Auf der diesjährigen Ausgabe der Design Miami/Basel machte Laufens Wanderausstellung Station: "A curated Art Show. What?" hatte vorher schon das Publikum in Frankfurt, Mailand und Kopenhagen angezogen. Man wollte das stolze Jubiläum auf eine Weise feiern, die das kreative Talent der Design-Kollaborateure kommuniziert und gleichzeitig die eigene Position als Brancheninnovator unterstreicht. Dazu wandte man sich an den Zürcher Art Director und Kurator Beda Achermann.
Unter anderen waren Konstantin Grcic, Patricia Urquiola, Alfredo Häberli und Toan Nguyen von Laufen dazu eingeladen, Material zu formen für die Ausstellung "A curated Art Show. What?", die Station machte in Frankfurt, Mailand und Basel
Unter anderen waren Konstantin Grcic, Patricia Urquiola, Alfredo Häberli und Toan Nguyen von Laufen dazu eingeladen, Material zu formen für die Ausstellung "A curated Art Show. What?", die Station machte in Frankfurt, Mailand und Basel
×Das Resultat ist ein konzeptionell und formal heterogener Korpus an Werken unter anderem von Konstantin Grcic, Patricia Urquiola, Alfredo Häberli und Ludovica + Roberto Palomba, die das Medium der Kunst nutzen, um Laufens Engagement im Ausloten von Materialien und Technologien zu kommunizieren. Laufens wegweisende SaphirKeramik zum Beispiel liefert das, was den Produkten des Unternehmens gleichzeitig ihren Sinn gibt. Material für Toan Nguyen’s “Water” – eine Studie dieses fundamentalsten aller Elemente.
Auch Häberlis Stück – ein Tribut an Harmonie, Balance und Zusammenarbeit mit dem Titel "Open-Mindedness" – ist aus dem Wundermaterial geformt. In der gesamten Sammlung wird gegossen, handmodelliert und 3D-gedruckt. Auch experimentelle Materialrezepturen, die noch nicht kommerziell verwendet werden, kommen zum Einsatz.
"A curated Art Show. What?" wird im September während des London Design Festival Station machen im London Design Museum (Details siehe unten) und im Januar im MAKK in Köln
"A curated Art Show. What?" wird im September während des London Design Festival Station machen im London Design Museum (Details siehe unten) und im Januar im MAKK in Köln
×Vielleicht aber ist Grcics Stück das passendste. Genannt "Complete Bathroom Solutions" und hergestellt im 3D-Druck bedient sich die einzigartige skulpturale Masse der archetypischen Formensprache von Badezimmer-Sanitärkeramik. Erkennbare, aber gestutzte, abgerundete Formen, Bögen und Höhlen bilden ein Kunstwerk, das von der Poesie der industriellen Produktion und des industriellen Prozesses der Erschaffung von Kunst spricht.
Oder wie Laufen wahrscheinlich sagen würde: Wir zwei sind eins.
© Architonic
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A CURATED ART SHOW. WHAT?
findet statt im:
THE DESIGN MUSEUM LONDON
16. – 24. September 2017
Geöffnet 10:00 - 18:00 täglich
224 - 238 Kensington High Street
London, W8 6AG
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Fotos:
Andrea Avezzù (3)
Francesco Galli (6, 7, 8, 9, 10)
Rachele Maistrello (12, 13)
Italo Rondinella (2, 4)