Anlässlich des Salone del Mobile 2013 präsentierte der Möbelhersteller LEMA aus Brianza seine erste Polsterkollektion. Auch dieses Jahr war LEMA mit drei neuen Sofas, die klassisches Design mit modernen Details und flexibler Funktionalität kombinieren, wieder in Mailand vertreten.

Die feingliedrigen Arme und das schlanke Rückenteil von Gordon Guillaumiers Jermyn Sofa schwächen dessen visuelle Masse ab. Dieser Eindruck wird durch die dünnen Metallbeine, die die Sitzfläche über dem Boden schweben lassen, noch ergänzt

Wandelbares Wohnen: Die neuesten Polstersitzgruppen von LEMA | Aktuelles

Die feingliedrigen Arme und das schlanke Rückenteil von Gordon Guillaumiers Jermyn Sofa schwächen dessen visuelle Masse ab. Dieser Eindruck wird durch die dünnen Metallbeine, die die Sitzfläche über dem Boden schweben lassen, noch ergänzt

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Wenn eine Firma neue Produktionsbereiche erschliesst und ihr gewohntes Terrain verlässt, muss sie sich schon sicher sein, dass sie über das notwendige Know-how verfügt. Als sich die für ihre modularen Regalsysteme bekannte italienische Möbelmarke LEMA im letzten Jahr entschied, ihre Produktpalette um Polstermöbel zu ergänzen, war ihr umfangreiches Wissen im Bereich massgefertigter Industrieprodukte ausschlaggebend. Entstanden ist eine Sofakollektion, die der zentralen Anforderung modernen Wohnens entspricht, denn sie bietet flexible und massgeschneiderte Lösungen. Die drei neuen Sofas, die auf dem Salone del Mobile 2014 lanciert wurden, können von ihren Nutzern nach eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen variiert werden.

Ein auffälliger Falz – ein Detail, das auch beim Mustique Sofa von Guillaumier aus der ersten Kollektion Verwendung fand – macht auf die kunstfertige Herstellung von Polstermöbeln aufmerksam

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Ein auffälliger Falz – ein Detail, das auch beim Mustique Sofa von Guillaumier aus der ersten Kollektion Verwendung fand – macht auf die kunstfertige Herstellung von Polstermöbeln aufmerksam

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Die Voraussetzung für die Entwicklung von massgefertigten Sofas liegt in LEMAs Erbe als einer der führenden Hersteller von wandelbaren Regalsystemen für Wohn- und Schlafzimmer begründet. LEMA wurde 1970 von der Meroni Familie, die in der Region von Brianza schon jahrzehntelang Möbel produziert, gegründet. Die Investition in Maschinen, die es ermöglichen modulare Möbel industriell zu fertigen, und die Zusammenarbeit mit führenden Architekten brachten den Durchbruch. Mit Produkten wie Lo Scaffale, einem freistehendem Regalsystem, das von Tito Agnoli 1978 entworfen und in verschiedenen Grössen und Ausführungen angefertigte wurde, fasste LEMA als einer der innovativsten Hersteller von massgefertigten Möbeln Fuss.

Der Vintagelook des Sofas Aberdeen von officinadesign LEMA ist von klassischen Sofas beeinflusst. Er wird durch Details wie der akkuraten Faltung des Stoffbezugs gebrochen und neu interpretiert

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Der Vintagelook des Sofas Aberdeen von officinadesign LEMA ist von klassischen Sofas beeinflusst. Er wird durch Details wie der akkuraten Faltung des Stoffbezugs gebrochen und neu interpretiert

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Das Sofa ist in zwei oder drei verschiedenen Sitzversionen erhältlich und steht exemplarisch für die zeitgemässe Interpretation von Klassikern in der neuen Kollektion

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Das Sofa ist in zwei oder drei verschiedenen Sitzversionen erhältlich und steht exemplarisch für die zeitgemässe Interpretation von Klassikern in der neuen Kollektion

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Die Sofakollektion, die im vergangenem Jahr auf dem Salone del Mobile präsentiert wurde, vervollständigte LEMAs Möbelkollektion für den privaten Wohnraum, die erfolgreiche Aufbewahrungslösungen sowie Tische, Stühle und Betten umfasst. „Das Ziel der Firma ist es, ein vollständig von LEMA ausgestattetes Haus zu präsentieren“, sagt der Geschäftsführer Angelo Meroni und fügt hinzu, dass die bereits bestehende Expertise die Grundlage für die Gestaltung von vielfältigen Produkten darstellt. „Weil unser Schwerpunkt auf massgefertigten Systemen liegt, waren wir in der Lage Polstermöbel zu entwickeln, die sehr modular sind und in jeden Wohnraum integriert werden können.“

LEMAs erste Sofakollektion umfasste zwei Produkte des Mailänder Designers Francesco Rota;
Cloud, ein modulares System kompakter Polsterelemente und Snap, ein tiefes Sofa, das auf die Raumsituation abgestimmt werden kann. Der Malteser Designer Gordon Guillaumier designte Mustique, ein Sofa mit Metallbeinen und einem gepolsterten tragenden Rahmen. Christophe Pillets Ocean Drive wiederum hat kantige Arm- und Rückenlehnen, die ihm ein modernes Aussehen verleihen. Alle Produkte wurden hinsichtlich LEMAs Fokus auf entspanntes Wohnen entworfen und sind je nach Bedarf in verschiedenen Grössen, Stoffen und Ausstattungen erhältlich.

Das Yard Sofa von Francesco Rota kombiniert Polsterelemente mit praktischen Ablageflächen, die LEMAs Spezialisierung auf modulare Einrichtung spiegeln

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Das Yard Sofa von Francesco Rota kombiniert Polsterelemente mit praktischen Ablageflächen, die LEMAs Spezialisierung auf modulare Einrichtung spiegeln

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Eine stoffbezogene Fläche stützt die Rückenlehne, die für grösstmöglichen Sitzkomfort leicht nach hinten geneigt ist

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Eine stoffbezogene Fläche stützt die Rückenlehne, die für grösstmöglichen Sitzkomfort leicht nach hinten geneigt ist

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Auch die neuen Sofas betonen, indem sie von klassischen Formen ausgehen und diese um zusätzliche Funktionen und moderne Details ergänzen, den Aspekt der Massanfertigung und Variabilität. Yard vom Mailänder Designer Francesco Rota ist das wandelbarste Produkt. Es besteht aus gepolsterten Modulen, die mit einer praktischen Tischplatte und Ablageflächen in vielfältiger Weise kombiniert werden können. Eine dünne stoffüberzogene Metallplatte die in einem einfachen Rahmen über dem Boden schwebt, trägt die verschiedenen Elemente, Polster und Armlehnen.

Indem er einfache und stylische Polsterung mit LEMAs Fachwissen in der Herstellung von Aufbewahrungssystemen verbindet, reagiert Rota auf die vielfältigen Anforderungen der heutigen Käufer. „Allgemein sind hybride Möbel ein grosser Trend im heutigen Design“, stellt Angelo Meroni fest. „Ausserdem möchten Kunden ihre Wohnräume ausstatten, ohne dass dabei die Funktionalität auf der Strecke bleibt.“ Die Möglichkeit, Yard mit kleinen Bücherregalen, Schubladen oder Tischplatten in verschiedenen Höhen auszustatten, macht es zu einem wahren „Hybrid“ – einem multifunktionalen Raumelement zum Relaxen, Lesen und Arbeiten.

Das Cloud Sofa von Francesco Rota wurde auf dem letztjährigen Salone del Mobile gelauncht und umfasst kompakte Polster in verschiedenen Formen und Grössen, die zu einer Sitzlandschaft arrangiert werden können

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Das Cloud Sofa von Francesco Rota wurde auf dem letztjährigen Salone del Mobile gelauncht und umfasst kompakte Polster in verschiedenen Formen und Grössen, die zu einer Sitzlandschaft arrangiert werden können

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Das zweite Sofa, das LEMA in Mailand präsentierte, ist von den berühmten Schneidern der Londoner Jermyn Street inspiriert. Gordon Guillaumiers Design beschwört individuelle Massanfertigungen, die in Standard oder Eckkonfigurationen erhältlich sind. Die schlanken Rücken- und Armlehnen sind nach aussen geneigt, um die Sitzpolster aufzunehmen und eine unaufdringliche Form zu bilden. Ein auffälliger Saum verläuft entlang der Arm- und Rückenlehne, verweist somit auf die sorgfältige Herstellung und ruft in Erinnerung, dass es sich um ein massgefertigtes Produkt handelt.

Officinadesign LEMA, das kreative Atelier der Firma, hat das Aberdeen Sofa entworfen,
das sich mit seinem Vintagestyle und seiner gemütlichen Form ideal in moderne oder eklektisch gestaltete Räume einfügt. Die klassischen Proportionen und der klassische Look werden durch Details, wie eine die Sitzpolster einfassende gezwirnte Kordel, ergänzt.

Für das Mustique Sofa wählte Gordon Guillaumier eine gradlinige Form, die durch Polsterungen der Sitzkissen und Armlehnen abgeschwächt wird

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Für das Mustique Sofa wählte Gordon Guillaumier eine gradlinige Form, die durch Polsterungen der Sitzkissen und Armlehnen abgeschwächt wird

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Bei den neuen Produkten scheint der Einfluss des Art Directors von LEMA, des italienischen Architekten und Designers Piero Lisson, durch, nämlich Eleganz und Detailgenauigkeit. Seit 1994 arbeitet Lissoni mit der Firma zusammen und begleitet deren kreative Entwicklung. So hat er Partnerschaften mit weltweit führenden Architekten wie Nendo, Toan Nguyen, Neri & Hu, Werner Aisslinger und Tokujin Yoshioka angeregt. „Wir mögen es zu experimentieren und zu forschen, Verbindungen zu verschiedenen kreativen Denkern sind da grundlegend“, sagt Meroni. „Piero Lissoni arbeitet eng mit den Designern und uns zusammen, um zu vermitteln und die Konsistenz unseres Angebots zu überwachen, so dass dieses unserer Haltung und DNA Ausdruck verleiht.“

Der moderne Look von Christophe Pillets Ocean Drive entsteht durch die geschwungene Sitzfläche sowie Rücken und Armlehnen, die winkelförmig aufeinandertreffen und zusätzliche Polster überflüssig machen

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Der moderne Look von Christophe Pillets Ocean Drive entsteht durch die geschwungene Sitzfläche sowie Rücken und Armlehnen, die winkelförmig aufeinandertreffen und zusätzliche Polster überflüssig machen

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LEMAs Fokus auf Innovation überträgt sich von den Entwürfen und Herstellungsmethoden auf die Betriebsanlagen, in denen die Produkte hergestellt werden. Kürzlich wurde auf dem Firmenareal im Norden von Mailand ein neues Gebäude mit Solarzellen, durch die der Energieverbrauch des Gebäudes gedeckt wird, eröffnet. Meroni sagt, dass er auf die Einführung von nachhaltigen Technologien stolz ist. Denn diese stehen für die Bemühungen der Firma für eine effiziente und verantwortliche Herstellungsweise.

Gerade weil die zukunftsorientierte Firma nicht nur neue Produktfelder und nachhaltige Technologien, sondern auch gemeinsame Projekte mit Designern erprobt, ist sie mit ihren Büro- und Objektmöbeln erfolgreich. Sie plant ihre Präsenz auf Nordamerika und Asien auszuweiten. In Zeiten, in denen viele erstklassige italienische Designmarken mit den Auswirkungen der Krise und der schwachen Konjunktur kämpfen und mit Ländern konkurrieren, die Möbel kostengünstig und in hohem Umfang herstellen, setzt LEMA auf das italienische Erbe und erschliesst neue Märkte, auf denen Qualität geschätzt wird. „Als italienische Firma können wir uns glücklich schätzen, dass wir weltweit eine wunderbare Tradition und einen Lifestyle kommunizieren können“, sagt Meroni. „Menschen haben ein grosses Verlangen nach Qualität und diese ist eng mit unserer Geschichte und Seele verbunden.“

Das Snap Sofa von Rota zeichnet sich durch seine geometrischen Linien und grosszügigen Polsterungen aus und kann durch zusätzliche Polsterhocker ergänzt werden

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Das Snap Sofa von Rota zeichnet sich durch seine geometrischen Linien und grosszügigen Polsterungen aus und kann durch zusätzliche Polsterhocker ergänzt werden

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LEMA wächst und entwickelt sich mit Fokus auf Qualität und Innovation weiter, ohne seine Kernkompetenzen als führender Hersteller von funktionalen Möbelsystemen aufzugeben. Die aktuelle Sofakollektion, die in Mailand lanciert wurde, zeigt das Streben der Firma nach innovativen Lösungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden und die sich ständig wandelnden Anforderungen modernen Lebens reagieren. Mit einem Erbe, das auf Modularität und Massanfertigungen basiert, ist LEMA gut gewappnet, um auf den derzeitigen Trend zu Individualität reagieren zu können. „Kunden wünschen sich besondere Möbel, deshalb sind individuelle Anpassungen für sie interessant“, folgert Meroni. „Diejenigen, die an Design interessiert sind, bevorzugen Einzelstücke und unsere Philosophie erfüllt diese Anforderung perfekt.“

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