Hell ohne Hall: Luceplan

Zu den wichtigsten Trends in der Bürogestaltung der letzten zehn Jahren gehören zweifellos die immer grösser werdenden Bereiche für gemischte Nutzung. In grossen, offenen Räumen steuert die Küche lästiges Blubbern des Wasserkochers und Mikrowellen-Kling bei, der Aufenthaltsbereich engagierte Gespräche und die gemeinsame Meeting-Area die Sounds kreativer Zusammenarbeit. Und natürlich kämpft jede Gruppe um die Kontrolle über die Klanglandschaft. In einer Zeit, in der das Wohlbefinden der Mitarbeiter und der Stress am Arbeitsplatz unter die Lupe genommen werden, müssen die Designer die akustische Umgebung genauso ernst nehmen wie die Arbeitsabläufe.

Lange Zeit waren Leuchten ein unauffälliges Merkmal der Bürogestaltung, das sich aber in letzter Zeit als ungenutzte Ressource im Kampf gegen die Kakophonie des modernen Arbeitsplatzes erwiesen hat. Mit ihrer Allgegenwart in der Büroumgebung hat Beleuchtung eine einzigartige Ausgangsposition, um in die Welt der akustischen Produkte vorzustossen. In Räumen des Gastgewerbes stand Lichtgestaltung schon immer an vorderster Stelle. Mit dem Einsatz von akustischen Lichtprodukten können Innenarchitekten nun die Fähigkeit der Leuchte, neben der Ästhetik auch das Hörerlebnis zu perfektionieren, voll ausnutzen.

Die italienische Leuchtenmarke Luceplan hat lange Zeit geforscht und experimentiert, um spezifische akustische Beleuchtungslösungen sowohl für den Bürobereich als auch für das Gastgewerbe anzubieten. Als Teil ihrer Aufgabe, effiziente Arbeits- oder Entspannungsräume zu schaffen, sind Luceplans Produktfamilien für akustische Beleuchtung darauf ausgerichtet, den akustischen Komfort in grossen, multifunktionalen Bereichen deutlich zu erhöhen. Die Leuchten wurden speziell entwickelt, um negative Auswirkungen der Lärmbelastung auf das physische und psychische Wohlbefinden in Gemeinschaftsräumen zu reduzieren. Dabei kommen schallabsorbierende Hightech-Paneele mit einem hohen Effizienzgrad im Bereich zwischen 200 und 3.000 Hertz (in dem auch die menschliche Sprache liegt) zum Einsatz.

Das fliessende, ätherische Design von Luceplans Pétale, entworfen vom Architekten Odile Decq, zeichnet sich durch das vollständig recycelbare Schallabsorptionspanel aus, das so geformt wurde, dass es eingehende Schallwellen innerhalb der Struktur absorbiert. Die grössere und imposantere Silenzio präsentiert sich als eine Verbindung von Leuchte und Möbelstück. Designerin Monica Armani hat mit Silenzio eine individuelle Beleuchtungsfamilie geschaffen, die schallabsorbierende Schichten im Inneren mit einer Aussenhaut aus wunderschönem Textil von Kvadrat in verschiedenen Farbtönen kombiniert und Räume für Arbeit, Studium, Essen oder Freizeit erhellt, beruhigt und dekoriert.

Ebenfalls von Monica Armani stammt die Pendelleucht Diade Pendant, eine kreative Lösung zur Ambiente- und Arbeitsplatzbeleuchtung für Arbeitsräume. Ihre schallabsorbierenden Flügel sind entweder vertikal oder horizontal ausgebreitet und fangen Schallwellen auf, während sie ein gedämpftes Umgebungslicht oder ein eher gerichtetes Licht abgeben. Die Leuchte eignet sich perfekt für den Einsatz in jedem Arbeitsbereich, einschliesslich Gastgewerbe- und öffentlichen Räumen wie Bibliotheken, Hotel-Meetingräumen, Konferenzräumen und Büroumgebungen.

Diego Sferrazza Farel-Leuchte in Form einer überdimensionierten Kuppel erstrahlte auf der Light&Building 2018 in hellem Licht und wurde zu einem der am besten angenommenen Produkte der Show. Herausragendes Merkmal des Designs ist die thermogeformte Materialstruktur mit flammhemmendem Aussengewebe, das neben der Sicherheits- und der Dämpffunktion eine Strukturierung aufweist, durch die sich Farel deutlich von der Konkurrenz abhebt. Die Komination von freiliegendem Kühlkörper und den beschichteten Aluminiumringen an der Basis macht aus Farel eine äusserst stilvolle Leuchte. Sie fügt sich hervorragend in die bestehende Kollektion von Luceplan ein und ist die neueste Inkarnation des Engagements der Marke für die Schaffung komfortabler Klanglandschaften und stressfreier Arbeitsplätze.

© Architonic