Zeit für Dialoge: Ambiente 2023 in neuer Begleitung

Zum Glück wohnt Messeveranstaltern wie der Messe Frankfurt stets eine gute Portion Optimismus und Anpassungsgeist inne. Sonst könnten uns unsere durchaus positiven Onlineerfahrungen der zurückliegenden Pandemiezeiten noch auf die Idee bringen, dass sich Produktpräsentationen und Orders ebenso gut über das World Wide Web abwickeln liessen. Dass dem jedoch nicht so ist, hat einen einfachen Grund: Dem Internet fehlt es an Drei- und erst recht an Vierdimensionalität. Wer mit Produktneuheiten lieber auf Tuchfühlung geht, den spontanen persönlichen Austausch sucht, wird in der digitalen Welt leer ausgehen. Die Messe bleibt das verlässlich feinjustierte Instrument des Marktes, das Bedürfnisse seismografisch aufspürt, analysiert und bedient – manchmal auch weckt.

Anfang Februar 2023 ist die Messe Frankfurt wieder Treffpunkt der internationalen Konsumgüterbranche: erstmals im Dreiergespann aus Ambiente, Christmasworld und Creativeworld. So hochverdichtet finden hier nicht nur der Handel und Entscheider aus Hotel, Gastronomie und Catering, Contract Business sowie Concept Decoration ihre Plattform. Auch für (Innen-)Architekt:innen lohnt der Blick auf die weltweit grösste Schau ihrer Art. Denn den Planern und Gestaltern von Wohn-, Geschäfts- und Arbeitsumgebungen bieten sich eine grössere Auswahl an Produkten, mehr Geschäftskontakte und jede Menge Inspirationen vor Ort. Ein Beispiel ist die Präsentation Decoration Unlimited der Christmasworld, die unter dem Motto „Down to Earth“ zeigt, wie mit saisonaler Dekoration das Erlebnis am Point of Sale gesteigert werden kann. Auf der Creativeworld wird daneben erneut der Creative Impulse Award in fünf Kategorien für herausragende Produkte der DIY-Welt verliehen.

Ganz klarer Mittelpunkt bleibt weiterhin die Ambiente, auf der wie gewohnt die drei bewährten plus ein neuer Fokusbereich Orientierung bieten. So versammelt die Rubrik Dining wieder alles rund ums Kochen, Backen, Essen und Servieren. Living unterteilt sich in Einrichtung/Dekoration und Interior Design (darunter Marken wie Alessi, Blomus, Georg Jensen, Lambert und Stelton). Und Giving bildet die Bühne für trend- und designorientierte Geschenke, dekorative und persönliche Accessoires, Schreibgeräte, Souvenirs sowie traditionelles Handwerk. Neu etabliert wird die Kategorie Ambiente Working.

„Der Bereich Working ist die ideale strategische und konzeptionelle Erweiterung zu Living, Giving und Dining“, erzählt Yvonne Engelmann, Leiterin Living, Giving, Working bei der Ambiente. „Er umfasst zunächst die Themen Bürobedarf inklusive wiederaufbereiteter Druckerverbrauchsmaterialien, Büroausstattung und -einrichtung sowie Konferenz und Moderation.“ Nicht zuletzt soll sich auf der Messe auch widerspiegeln, wie sehr sich Lebens- und Arbeitswelten mittlerweile überschneiden: Deshalb grenzen mit der Sonderschau „Future of Work“ in Halle 3.1 die Konzeptpräsentationen für Büro- und Arbeitsräume, Co-Working-Spaces und mobiles Arbeiten respektive das Homeoffice direkt an die Wohnkonzepte, Möbel, Leuchten, Wohntextilien, Wohn- und Designaccessoires im Living-Bereich an.

Natürlich dürfen in der 2023er-Ausgabe der drei Messen auch die Trends nicht fehlen, die regelmässig vom Frankfurter Stilbüro bora.herke.palmisano im Auftrag der Messe Frankfurt entwickelt und inszeniert werden. Nicht zu viel verraten sei dabei, dass Metathemen wie die Nachhaltigkeit, die Zukunft des Handels oder New Work an zahlreichen Stellen auf dem Messegelände präsent sein werden. Besonders nachhaltige Beispiele aus der Konsumgüterbranche wird es darüber hinaus an den neu etablierten Ethical Style Spots zu sehen geben, welche sich an zentralen Knotenpunkten in Galleria 0 und im Foyer der Halle 3.1 wiederfinden. Komplettiert wird das Angebot durch Fachvorträge, etwa in der Future of Work Academy, einer von insgesamt fünf Vortragsbühnen mit spannenden Referenten.

Die Konsumgüterfachmessen kommen damit zurück in einer Zeit, in der das reale Treffen wichtiger ist denn je, in der es grossen Herausforderungen im Dialog zu begegnen gilt: den Fragen nach Lieferketten und Ressourcenknappheit, Inflation, steigenden Energiekosten ebenso wie einer sinkenden Konsumlaune. Zugleich findet aber auch die Onlinewelt ihren Raum: Ergänzend zum physischen Messeerlebnis wird das Programm um digitale Angebote erweitert, und zwar auch über die eigentlichen Veranstaltungstage hinaus. Dazu gehört etwa die eigene Matchmaking-Plattform Digital Extension, die zur Präsentation von Produkten, für Videocalls und Livestreams genutzt werden kann.

Das ganze Jahr über werden die Messen zudem mit Interviews, Videos und Podcasts auf der Conzoom Solutions-Plattform der Messe Frankfurt begleitet. „Damit werden wir immer mehr zum ganzjährigen Business Enabler, mit vielfältigen digitalen Services, die wir 24/7 anbieten“, so Philipp Ferger, Bereichsleiter Consumer Goods Fairs der Messe Frankfurt. Online hat die Aufwärmphase bereits begonnen. Der Countdown für den langersehnten Messestart läuft!

Den Auftakt geben am 3. Februar 2023 die Ambiente und die Christmasworld, einen Tag später startet am 4. Februar auch die Creativeworld. Alle drei Messen laufen bis zum 7. Februar 2023.

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