Der Brandenburger Leuchtenhersteller MAWA DESIGN hat sich mit optisch zurückgenommenen und konstruktiv perfekten Designs innerhalb weniger Jahre zum weltweit gefragten Anbieter technologisch fortschrittlicher Beleuchtungssysteme entwickelt.

Rückt die Wohnungen im Hamburger Elbphilharmoniebau ins schönste Licht: die Leuchtenserie wittenberg; Foto © Engel & Völkers, Nina Struve

(Sch)licht und gut: mawa design | Aktuelles

Rückt die Wohnungen im Hamburger Elbphilharmoniebau ins schönste Licht: die Leuchtenserie wittenberg; Foto © Engel & Völkers, Nina Struve

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Mit tiefem Verständnis für Design und das Funktionieren von Dingen entwickelt und produziert das Brandenburger Unternehmen mawa Design hochwertige Leuchten, die sowohl technologisch wie konstruktiv immer auf der Höhe der Zeit sind. Begonnen hatte Firmengründer Martin Wallroth vor 40 Jahren zunächst mit Objekten für den Wohnbereich, bevor er in den 1980er Jahren Kooperationen mit externen Designern begann und sich ab da verstärkt auf die Herstellung von Leuchten konzentrierte.

Es waren zwei ganz unterschiedliche Leuchtenklassiker der 1950er Jahre – schliephacke und ssymmank – die Wallroth damals sozusagen auf den Weg zum Licht brachten. schliephacke, ursprünglich als Leuchte für ein Studentenwohnheim von Designer Fridtjof Schliephacke entwickelt, vereint Tisch- und Stehlampe und ist im Sinne des Bauhausgedanken für die industrielle Produktion konzipiert. Für Studenten war sie schlussendlich zu teuer, fand in den 1960er Jahren aber den Weg in zahlreiche Wohnungen designaffiner Menschen und avancierte damit zum modernen Klassiker. „Leuchten sehen lernen“, das eignete sich Wallroth in der Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Zeitdokument an, das mawa neu auflegte und auch heute noch erfolgreich verkauft.

Die neu überarbeitete Serie wittenberg 4.0 besticht durch eine kompaktere Bauform, ohne sichtbare Schrauben oder Kabel und einen Lichtkopf mit grosser, gut entblendeter Lichtaustrittsfläche

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Die neu überarbeitete Serie wittenberg 4.0 besticht durch eine kompaktere Bauform, ohne sichtbare Schrauben oder Kabel und einen Lichtkopf mit grosser, gut entblendeter Lichtaustrittsfläche

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Die extravagante Stehleuchte ssymmank war Wallroth während einer Messe aufgefallen. Ihr besonderer Reiz lag für ihn allerdings weniger in der zunächst doch gewöhnungsbedürftigen Ästhetik – sie besitzt die Form einer Blüte –, als vielmehr in der komplexen Fertigung der einzelnen Blütenblätter aus Polycarbonat. Das Formen des damals noch neuen Materials verlangte zur Entstehungszeit der Leuchte 1959 höchste Ingenieurskunst. Diese Pionierleistung hinterliess Eindruck und auch ssymmank wanderte als Neuauflage in das mawa Sortiment.

Der Lichtkopf des wi4-eb-1r-kr ist um 365° dreh- und um 90° schwenkbar. Erhältlich in den Farben Chrom, Kupfer, Messing, Schwarz matt und Weiss matt

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Der Lichtkopf des wi4-eb-1r-kr ist um 365° dreh- und um 90° schwenkbar. Erhältlich in den Farben Chrom, Kupfer, Messing, Schwarz matt und Weiss matt

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Um die Jahrtausendwende wandelte sich die Designmanufaktur schliesslich Dank hoher Investitionen zum High-Tech Unternehmen. Die Osterweiterung der EU und die zunehmende Globalisierung veränderten damals den Markt und erforderten ein Umdenken in der Produktion. Die Entscheidung in CNC-Technologien, optimierte Fertigungsverfahren und Mitarbeiterqualifikationen zu investieren, erwies sich als der richtige Weg. Heute entwickelt mawa erfolgreich hochkomplexe Lösungen und technisch anspruchsvolle Leuchten für namhafte Kunden.

Systemleuchten, wie der aus einem Stück gefräste und gefaltete Strahler fbl oder die Leuchtenfamilie seventies, die bei kleinstem Bauvolumen höchste Leistungsstärke bietet, sind nur zwei der mit zahlreichen Preisen dotierten Eigenentwicklungen. Ein weiteres Erfolgsmodell ist der Strahler wittenberg, der zusammen mit Lichtplaner Jan Dinnebier entwickelt wurde. Unter dem Namen wittenberg 4.0 (kurz: wi4.0) hat mawa nach zweijähriger Entwicklungsphase nun das überarbeitete Modell auf den Markt gebracht.

Unterschiedliche Bauformen und vielfältiges Zubehör machen wittenberg 4.0 im Einsatz äusserst flexibel

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Unterschiedliche Bauformen und vielfältiges Zubehör machen wittenberg 4.0 im Einsatz äusserst flexibel

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Auf den ersten Blick besticht der Strahler wi4.0, der in seiner kleinsten Ausführung im Durchmesser nur noch 76 Millimeter misst, durch sein filigranes Gehäuse und das schlichte, zeitlose Design. Sein besonderes Merkmal ist allerdings der Strahlerkopf, der sich um 90° ausschwenken und neu bis zu 365° drehen lässt, womit auch der letzte Winkel eines Raumes erreicht wird. Flexibilität ist damit eines der Hauptmerkmale der wittenberg 4.0 Serie. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde zudem die Lichtleistung bei gleichbleibendem Strahlerkopfvolumen sowie vergrösserter Lichtaustrittsfläche, um mehr als 50 % verbessert.

Wie bei den beiden Leuchten fbl und seventies erlaubt das intelligente System auch hier den Verzicht auf sichtbare Kabel und Schrauben. Muss ein Bauteil gewechselt oder repariert werden, ermöglicht ein zum Patent angemeldeter Bajonettverschluss das einfache Revisionieren des Lichtkopfes ganz ohne Werkzeug. Auch Wechseloptiken mit drei verschiedenen Abstrahlwinkeln sowie Spezialdiffusoren zur Abstrahlwinkelaufweitung können so unkompliziert getauscht und je nach Bedarf angepasst werden.

Der Stromschienenstrahler fbl (oben; Dior Flagship-Store, Malaysia) zählt seit einigen Jahren zu mawas Bestsellern, der Deckenfluter one piece 8 (unten) ist noch neu im Portfolio. Beide sind aus einem Stück gefräst und zum Rechteck gefaltet

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Der Stromschienenstrahler fbl (oben; Dior Flagship-Store, Malaysia) zählt seit einigen Jahren zu mawas Bestsellern, der Deckenfluter one piece 8 (unten) ist noch neu im Portfolio. Beide sind aus einem Stück gefräst und zum Rechteck gefaltet

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Die Leidenschaft und der hohe Anspruch an die Leuchten rühren bei Firmengründer Martin Wallroth von der Auseinandersetzung mit Leuchtenklassikern, der Faszination für Technik und Erfindertum. Mit einem „frischen Team und dem richtigen Gespür für den Markt“, wie Wallroth es nennt, hat sich das mittelständische High-Tech Unternehmen innerhalb weniger Jahre ganz nach oben gearbeitet. Heute leuchtet mawa design unter anderem bei Dior und Siemens oder im Alsterhaus sowie der Elbphilharmonie in Hamburg und ist national wie international in Sammlungen wichtiger Museen vertreten.

© Architonic

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