Mit Mirage architektonische Landschaften widerspiegeln

Zwei Jahre lang haben der italienische Feinsteinzeugspezialist Mirage und Architekt Andrea Boschetti mit nahezu alchemistischem Ehrgeiz ein besonderes Problem angepackt. Es war eine konzentrierte Materialforschung, ein Testen und Ausprobieren, ein Scheitern und eine Iteration auf dem Weg zum Erfolg.

2021 brachte Mirage eine Steinzeugplatte in zwei – absichtlich gedämpften – Metallic-Farben auf den Markt. Mit den Miroir-Fliesen liessen sich intensive, aber dennoch nicht blendende Innenraumeffekte erzielen: Glamour der Silberleinwand, Dekadenz des Fin de Siècle und vieles mehr. Die Serie eröffnete Innenarchitekt:innen und Architekt:innen, vor allem im Hospitality-Bereich, eine neue Welt der Möglichkeiten. Aber Miroir kann auch im privaten Bereich Wunder bewirken.

Mit der Kollektion Reflet gingen die Ambitionen von Mirage und Boschetti allerdings weiter: Sie wollten, dass diese Fliesen auch für den Aussenbereich geeignet sind, dass sie den Elementen und der Witterung standhalten. Das war die eigentliche technische und kreative Herausforderung, auf die Reflet nun eine Antwort gefunden hat.

Das Ziel, so Mirage, bestand nicht darin, architektonischen Schnickschnack zu fördern und zu ermöglichen, sondern vielmehr darin, ein Material zu schaffen, das eine subtile und sich ständig verändernde Beziehung zu seiner Umgebung bildet, das auf Morgen-, Abend- und Streiflicht, kaltes, klares Licht, warmes und diffuses Licht reagiert – und dieses neu gestaltet. Ein Material, das den Schwung und den Schatten von Grün aufgreift und damit spielt, aber auch vorbeiziehende Wolken wahrnimmt.

Reflet, so Mirage, „ermöglicht es, sich die Architektur als facettenreiche Teile der ‘Grammatik der Landschaften’ vorzustellen.“ Durch die Arbeit mit Reflet können Architekt:innen das reflektierte Licht, die Formen und die Farben zu einem eigenständigen Strukturelement machen und gleichzeitig einen einzigartigen Dialog zwischen der Form eines Gebäudes, der äusseren Gestaltung, der Umgebung und den jahreszeitlichen Schwankungen in Gang setzen.

Reflet gibt es in einer Grösse von 200×600 mm und in drei Metallic-Tönen: Soiree (Silber), Midi (Gold) und Aurore (Bronze). Alle drei Töne sind in zwei Ausführungen erhältlich: Antique, das an einen antiken Spiegel erinnert, und Sketch, bei dem sich geheimnisvolle Markierungen von einem matten Untergrund abheben. Obwohl die Reflet-Fliesen nicht altern, sich abnutzen oder verschlechtern sollen, hat Boschetti dafür gesorgt, dass sie so wirken, als seien sie mit Geschichte und Patina aufgeladen und zum strukturellen Geschichtenerzählen gemacht.

Es überrascht nicht, dass die Reflet-Kollektion unmittelbar grossen Erfolg hatte und mit dem renommierten ADI Ceramics and Bathroom Design Award ausgezeichnet wurde. „Ein Produkt von grosser dekorativer Qualität mit vielfältigen Reflexionseffekten, die an eine Tradition aus dem Jahr 1700 anknüpfen“, so die Jury des Preises. Die Ergebnisse wurden durch eine komplexe Verarbeitung erreicht, die sich auf lokales Know-how stützt.

Reflet bietet Architekt:innen und Designer:innen mit echtem Geschick und Vorstellungskraft ein neues Instrumentarium und eine Materialpalette für die Gestaltung bemerkenswerter Gebäude, die sich nicht nur in die Landschaft einfügen, sondern darüber hinaus ein Teil von ihr werden – eine Art ästhetische Rückkopplungsschleife, die Echos von Licht und Farbe erzeugt und widerhallt.

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