Jenseits des reinen „Öko-Marketings“ treibt Morbern bei jedem Schritt seiner beschichteten Stoffproduktion eine grüne Agenda voran, ohne dabei auf Leistung, Haltbarkeit, Vielseitigkeit und Ästhetik zu verzichten ...

Morbern mag vielleicht kein besonders auffälliges Unternehmen sein, aber die in Kanada gegründete Marke für nachhaltige Stoffe ist ein Pionier auf ihrem Gebiet. Stoffe wie die GEO FRee-Reihe (im Bild) sind sowohl ölbeständig als auch leicht zu reinigen

Pioniere für nachhaltig beschichtete Stoffe: Die grüne Reise von Morbern | Aktuelles

Morbern mag vielleicht kein besonders auffälliges Unternehmen sein, aber die in Kanada gegründete Marke für nachhaltige Stoffe ist ein Pionier auf ihrem Gebiet. Stoffe wie die GEO FRee-Reihe (im Bild) sind sowohl ölbeständig als auch leicht zu reinigen

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Nachhaltige beschichtete Stoffe sind vielleicht nicht gerade das Nonplusultra in der Designwelt, aber die Spezialisten von Morbern – gegründet in Kanada – verfolgen eine grüne Agenda, die sowohl auf tadelloser Qualität als auch auf ehrgeiziger Quantität beruht.

Ein wenig Hintergrund. Das Unternehmen wurde 1956 von Morris Bloomfield und Bernie Stein (daher auch das schmissige Portmanteau) als Hersteller von Laminiermaschinen gegründet, aber erst 1964 erwachte Morbern als Vinylhersteller in Cornwall, Ontario, richtig zum Leben. In den darauffolgenden Jahren erfolgte ein stetiger Aufstieg über Ozeane und Kontinente hinweg (in die USA, nach Europa und Asien) zu dem Pionier für beschichtete Stoffe – veganes Leder an sich –, der das Unternehmen heute ist.

Eines der wichtigsten Verkaufsargumente von Morbern liegt in der Funktionalität seiner Materialien, die aufgrund ihrer wetter- und abriebfesten Eigenschaften für unzählige Anwendungen in verschiedenen Branchen im Innen- und Aussenbereich geeignet sind

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Eines der wichtigsten Verkaufsargumente von Morbern liegt in der Funktionalität seiner Materialien, die aufgrund ihrer wetter- und abriebfesten Eigenschaften für unzählige Anwendungen in verschiedenen Branchen im Innen- und Aussenbereich geeignet sind

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Für Langlebigkeit konzipiert

Morbern ist bekannt für seine strapazierfähigen und leicht zu reinigenden Stoffe, die in einer Vielzahl von Umgebungen eingesetzt werden können – sei es in Unternehmen, in der Freizeit, im Gastgewerbe, im Gesundheitswesen oder auf Reisen. Zu den Produktinnovationen gehören KoolFab™ (mit integrierter Technologie zur Senkung der Oberflächentemperaturen in Aussenbereichen), Splash™ (ein superelastisches, wetterbeständiges Material), FReedom (das von Designer:innen individuell gestaltet werden kann) und (n)Motion! (eine strapazierfähige, gemusterte Variante für Busse, U-Bahnen, Züge usw.).


Morbern ist bekannt für seine strapazierfähigen und leicht zu reinigenden Stoffe, die in einer Vielzahl von Umgebungen eingesetzt werden können – sei es in Unternehmen, im Freizeitbereich, in der Gastronomie, im Gesundheitswesen oder auf Reisen


Entscheidend ist, dass sie trotz ihrer strapazierfähigen, PVC-vinylbeschichteten Konstruktion, die nicht zum Abblättern oder Reissen neigt, stets eine beeindruckend elegante Ästhetik bewahren und äusserst nachhaltig (50 % ihrer Zusammensetzung besteht aus Kochsalz) und energieeffizient hergestellt werden. Die Stoffe von Morbern können einfarbig (in Lederoptik), geprägt (mit geometrischen oder textilen Mustern) oder sogar in unendlichen Muster- und Farbkombinationen in hoher Auflösung bedruckt werden – stets mit einer unglaublichen Abriebfestigkeit. Es ist ein komplettes Paket.

Trotz hoher Anforderungen und synthetischer Konstruktion sind Morberns Stoffe sehr elegant – und unifarben, geprägt oder bedruckt erhältlich. Das innovative KoolFab (hier im Bild) verwendet temperatursenkende Stoffe für kühle Sitzgelegenheiten im Freien

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Trotz hoher Anforderungen und synthetischer Konstruktion sind Morberns Stoffe sehr elegant – und unifarben, geprägt oder bedruckt erhältlich. Das innovative KoolFab (hier im Bild) verwendet temperatursenkende Stoffe für kühle Sitzgelegenheiten im Freien

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Führend in der Branche

All das wäre nichts, wenn sich das Unternehmen nicht aufrichtig für eine umweltfreundlichere Zukunft einsetzen würde, was seinen Ruf als Branchenführer weiter stärkt. Die meisten Hersteller:innen von veganem Leder haben sich in irgendeiner Form der Ökologisierung verschrieben und sind in der Regel nach ISO14001 (einer Umweltmanagement-Zertifizierung) zertifiziert.

Morbern unterscheidet sich von anderen Hersteller:innen durch sein ehrgeiziges Ziel, die grösste Auswahl an umweltfreundlichen Produkten auf dem Markt anzubieten: „Nicht nur“, erklärt Carine Equeter, Vizepräsidentin von Morbern Europe, „ein oder zwei Flaggschiff-Sortimente, um das ‘Öko-Marketing’ zu unterstützen, sondern nachhaltigere Rohstoffe bei jedem Schritt der Produktentwicklung und weniger Chemikalien, und das alles ohne Einbussen bei der Leistung oder Haltbarkeit.“

Morberns ökologisches Engagement prägt den Charakter des Unternehmens in hohem Masse und hat oberste Priorität – Materialien ohne giftige flammhemmende Zusätze werden seit langem eingesetzt. Hier: der weiche Lederstoff Allante im JO&JOE Gentilly Hotel

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Morberns ökologisches Engagement prägt den Charakter des Unternehmens in hohem Masse und hat oberste Priorität – Materialien ohne giftige flammhemmende Zusätze werden seit langem eingesetzt. Hier: der weiche Lederstoff Allante im JO&JOE Gentilly Hotel

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Nachhaltigkeit durch Innovation

Morbern war Vorreiter bei der Einführung von Stoffen ohne flammhemmende Zusätze, die bei der Entsorgung giftige Chemikalien freisetzen. Diese Initiative wurde in der MorGreen-Kollektion weiterentwickelt: 87 verschiedene Stoffe in drei Serien (Eden FRee, Geo FRee und , Zephyr FRee ist für 2024 geplant) in gedeckten, klassischen und auffälligen Farben. Alle sind FR-frei, tragen das ÖkoTex-Label für ungiftige Inhaltsstoffe und kombinieren im Falle des jüngsten Neuzugangs, EvoHide, Inhaltsstoffe mit hohem Bioanteil mit einem Trägergewebe aus 100 Prozent recyceltem Polyester. Die letztgenannte Entwicklung ist von grosser Bedeutung: Morbern hat vor kurzem für seine acht meistverkauften Kollektionen den gleichen Polyester-Trägerstoff verwendet, bei dem jeder Meter aus 2,5 PET-Flaschen aus dem Abfallbereich gestrickt wird. Was sich bescheiden anhört, ist in Wirklichkeit eine grosse Veränderung.


„Das Konzept, ein Produkt zu entwerfen und zu bewerben, ohne seinen Inhalt oder seine Auswirkungen auf die Umwelt zu berücksichtigen, ist einfach keine Option mehr“


Auch abseits der Details seiner Materialien geht Morbern immer wieder an die Grenzen des Machbaren. Ein typisches Beispiel? Das kanadische Werk des Unternehmens selbst wird mit erneuerbarer Wasserkraft betrieben, wobei Abfälle im Produktionsprozess wiederverwendet werden und das Wasser, das am Ende in den Sankt-Lorenz-Strom eingeleitet wird, buchstäblich trinkbar ist.

Das Unternehmen hat vor kurzem für acht seiner Kollektionen (einschliesslich EvoHide™ Mistral FRee, hier im Bild) den gleichen Polyester-Trägerstoff verwendet, wobei jeder Meter Material aus 2,5 PET-Flaschen aus Abfall hergestellt wird

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Das Unternehmen hat vor kurzem für acht seiner Kollektionen (einschliesslich EvoHide™ Mistral FRee, hier im Bild) den gleichen Polyester-Trägerstoff verwendet, wobei jeder Meter Material aus 2,5 PET-Flaschen aus Abfall hergestellt wird

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Ein grünes Vermächtnis

In einer Welt, in der die einst hypothetischen Auswirkungen einer Abkehr von umweltfreundlichen Produktionsansätzen gefährlich real werden, ist es diese Art von zukunftssicherem, gross angelegtem Denken, das in der Designbranche einen echten Unterschied macht. Hinter Morberns „Rohdiamanten“-Branding stehen die Integrität – und die Auswirkungen – dieser Veränderungen ausser Frage.

Die grünen Initiativen von Morbern mögen bescheiden klingen, haben aber eine enorme Wirkung. Diese Art von progressivem Auftrag ist neben der ästhetischen Form und der unbestreitbaren Funktion die dritte Säule, die die Marke definiert

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Die grünen Initiativen von Morbern mögen bescheiden klingen, haben aber eine enorme Wirkung. Diese Art von progressivem Auftrag ist neben der ästhetischen Form und der unbestreitbaren Funktion die dritte Säule, die die Marke definiert

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„Das Konzept, ein Produkt zu entwerfen und zu bewerben, ohne seinen Inhalt oder seine Auswirkungen auf die Umwelt zu berücksichtigen, ist einfach keine Option mehr“, fasst Equeter den philosophischen Antrieb zusammen. „Beschichtete Stoffe haben einen gewissen Rückschlag erlitten, da künstlich hergestellte Produkte als weniger ‘grün’ angesehen werden als Naturfasern... [Aber] beschichtete Stoffe sind insgesamt oft viel grüner und nachhaltiger. Es ist wichtig, den Designer:innen alle Fakten an die Hand zu geben, damit sie eine fundierte Entscheidung über die am besten geeignete Oberflächenlösung für ihr Projekt treffen können.“

© Architonic

Im Architonic Magazin finden Sie weitere Einblicke über die neuesten Produkte, Trends und Praktiken in Architektur und Design.

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