Im Design wirkt das lichttechnische Kraftpaket Force One klar und elegant. Diesem souveränen Auftritt entspricht auch die neuartige Lichtsteuerung, die es ermöglicht, die Beleuchtung nach individuellen Bedürfnissen am Arbeitsplatz einzustellen. Gleichzeitig lässt sich die Arbeitsplatzstehleuchte in Schwarmtechnologien und Gebäudemanagementsysteme einbinden, um spezielle Lichtszenarien zentral zu steuern.

Im dezent unter dem Schreibtisch platzierten Fuß steckt die komplexe Steuerungstechnik. Visualisierung: DesignRaum

Force One: Eine wie keine | Produkt Innovationen

Im dezent unter dem Schreibtisch platzierten Fuß steckt die komplexe Steuerungstechnik. Visualisierung: DesignRaum

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Mit der Arbeitsplatzstehleuchte Force One lassen sich alle Facetten von Licht einfach regeln – individuell am Arbeitsplatz oder über ein zentrales Gebäude- managementsystem. Auch eine intelligente Gruppensteuerung
– Schwarmtechnologie – ist möglich: Über Funk kann Force One mit weiteren Leuchten „kommunizieren“ und Gruppen bilden, um ein bestimmtes Lichtszenario zu ermöglichen. All diese Optionen bieten die Möglichkeit, bedarfs-, tageszeit-, jahreszeit-, und bewegungsabhängig zu beleuchten.

Force One ist mit einem hinzu- und abschaltbaren Indirektlichtanteil ausgestattet. Foto: Frank Ockert

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Force One ist mit einem hinzu- und abschaltbaren Indirektlichtanteil ausgestattet. Foto: Frank Ockert

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Unabhängig von einer zentralen Steuerung bleibt viel individueller Spielraum im Umgang mit Force One: Sie ist mit einem hinzu- und abschaltbaren Indirektlichtanteil ausgestattet. Beim Einsatz der Power-Version kann bei geeigneten Raum- und Lichtbedingungen sogar auf weitere Beleuchtung in der Umgebung verzichtet werden – Force One ist ein effizienter Einzelkämpfer, der im Power-Modus über 8000 Lumen leistet.

Individuell bedienen lässt sich Force One über zwei bündig in das Leuchtenprofil integrierte Touch-sensitive-Schaltflächen. Die Arbeitsplatzstehleuchte kann über Schwarmtechnologien oder Gebäudemanagementsysteme gesteuert werden. Foto: Frank Ockert

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Individuell bedienen lässt sich Force One über zwei bündig in das Leuchtenprofil integrierte Touch-sensitive-Schaltflächen. Die Arbeitsplatzstehleuchte kann über Schwarmtechnologien oder Gebäudemanagementsysteme gesteuert werden. Foto: Frank Ockert

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Die komfortable Steuerung erfolgt über zwei bündig in das Leuchtenprofil integrierte kapazitive, das heißt touch-sensitive, Schalteinheiten; auch die Präsenz- und Tageslichtsensorik PDLS.next ist darüber aktivierbar.

Passt bestens ins Chefbüro: Force One wirkt am Arbeitsplatz schlank und souverän. Die Lichttech- nik ist komplex, aber einfach individuell steuerbar. Visualisierung: DesignRaum

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Passt bestens ins Chefbüro: Force One wirkt am Arbeitsplatz schlank und souverän. Die Lichttech- nik ist komplex, aber einfach individuell steuerbar. Visualisierung: DesignRaum

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Der Entwurf vereint technische Anmutung mit spielerischer Leichtigkeit. Rupert Kopp, Designer von Force One, spricht von einem „dynamischen und gleichzeitig ruhigen, aufgeräumten Bild in einer Bürosituation“. Nimbus-Gründer und Geschäftsführer Dietrich F. Brennenstuhl ergänzt: „Die LED-Technik bietet sich an, um unserer Gestaltungsmaxime zu folgen: alles Überflüssige beiseite zu lassen und sich darauf zu konzentrieren, was eine gut funktionierende Leuchte braucht.“ In diesem Sinne wurde auch der für alle Nimbus LED-Leuchten charakteristische Diffusor mit den Kegelsenkungen zur Entblendung und Lichtlenkung weiter verfeinert. So ist die Force One mit einem optimierten Softlichtdiffusor aus hochwertigem Polycarbonat ausgestattet, der im Zusammenspiel mit den anderen Leuchtenkomponenten sehr harmonisch wirkt und ein weiches Licht ausstrahlt.

Der Berliner Produktdesigner Rupert Kopp (rechts) in einer Besprechung mit Moritz Merkel, Produktent- wickler bei der Nimbus Group. Foto: Frank Ockert

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Der Berliner Produktdesigner Rupert Kopp (rechts) in einer Besprechung mit Moritz Merkel, Produktent- wickler bei der Nimbus Group. Foto: Frank Ockert

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In Berlin-Kreuzberg, nur einen Steinwurf von der Spree entfernt, befindet sich das Designstudio von Rupert Kopp. Hier entwickelte er das Design für die Arbeitsplatzstehleuchte, wie es sie noch nicht gab. Ihr Name ist genauso markant wie ihre Form: Force One. Wenn man sie das erste Mal sieht und nutzt, wirkt alles an ihr durchdacht, jedes Detail ist nachvollziehbar ausgearbeitet, ihre klare Formgebung erscheint völlig schlüssig. Spricht man Rupert Kopp auf diese Wirkung an, muss er lächeln: „Genau dieser Eindruck ist für mich als Designer das höchste Ziel. Alles muss genau diese Selbstverständlichkeit haben, die sofort überzeugt und das Produkt intuitiv nutzbar macht. Aber der gestalterische Weg dorthin ist nicht immer so leicht wie es scheint.” In der Tat gab es im mehrjährigen Entwicklungsprozess der Force One manche Hürde zu nehmen. Diese hatten weniger mit dem großen Ganzen, ihrer grundsätzlichen Konzeption, zu tun. Sondern vielmehr mit der Herausforderung, die Leuchte genau so und nicht anders, nach höchsten Qualitätsmaßstäben, produzierbar zu machen.

Funktionstest des Leuchtenkopfes in der Montage in Stuttgart. Foto: Gordon Koelmel

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Funktionstest des Leuchtenkopfes in der Montage in Stuttgart. Foto: Gordon Koelmel

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Beispielsweise hat das zum Kopf und Fuß der Force One gebogene, langgezogene Trägerelement, also das eigentliche Rückgrat der Stehleuchte, subtile Radien: auf der äußeren Seite einen weich verlaufenden, innen einen schärfer definierten Radius. Hier galt es, einen Produzenten zu finden, der es versteht, präzise die von Rupert Kopp vorgesehene Biegung umzusetzen. Denn je einfacher das Design eines Produkts wirkt, desto mehr kommt es auf die Feinheiten an – und auf eine saubere Verarbeitung. Das ist oft Millimeterarbeit, ein Herantasten an die endgültige Form und Struktur.

Fraglos besitzen gerade die Details und die Silhouette der Force One eine Eleganz, die sie als Objekt im Raum ästhetisch wirken lassen, ganz gleich aus welchem Winkel man sie betrachtet. Rupert Kopp: „Eine Stehleuchte für den Arbeitsplatz ist für mich eine mit Funktionen ausgestattete Skulptur – und mir sind eben beide Aspekte extrem wichtig: die optimalen Eigenschaften als Gebrauchsgegenstand, aber genauso ihre skulpturale Ausgestaltung, ihre ästhetische Dimension.”

Seine ersten Ideen bringt Produktdesigner Rupert Kopp noch immer als Bleistiftzeichnung zu Papier. Zeichnung: Rupert Kopp

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Seine ersten Ideen bringt Produktdesigner Rupert Kopp noch immer als Bleistiftzeichnung zu Papier. Zeichnung: Rupert Kopp

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Seine Entwurfsmethodik im Formfindungsprozess ist klassisch: Rupert Kopp bringt noch immer seine ersten Ideen mit dem Bleistift zu Papier, wechselt dann, wenn sich eine Form manifestiert, zu digitalen Rendering-Programmen, um ein Produkt über Modelle in verschiedenen Schritten und Konkretionsgraden dreidimensional zu veranschaulichen.

Bei der von ihm ebenfalls für Nimbus entworfenen Tischleuchte Roxxane baumelte bei einem ersten Rohmodell eine Teetasse an jener Stelle, wo der Leuchtkörper sitzen sollte. Die Tasse war mit ein paar Streifen Klebeband an einer Stange angebracht. Auch im Fall der Force One baute Rupert Kopp diverse kleinere Vormodelle und auch ein 1:1-Modell, mit dem er die Proportionen der Leuchte räumlich erfahrbar machte. Die entscheidenden Innovationen der Force One sind vielleicht auf den ersten Blick gar nicht offensichtlich, werden wohl aber sehr deutlich, wenn man sie täglich nutzt: Ihr Kopf ragt ungewöhnlich weit über die Arbeitsfläche eines Tisches und ihr Fuß verschwindet ganz unter dem Tisch und wird nicht zur Stolperfalle. Um dies zu erreichen, wurden die üblicherweise im Leuchtenkopf integrierten und notwendigen technischen Einheiten in den Fuß verlegt. Damit war es möglich, das Gewicht dorthin zu verlagern, wo es zur Stabilisierung sinnvoll ist. Somit konnte der Kopf äußerst filigran gestaltet werden und gleichzeitig von seiner Fläche und Leucht- wirkung her deutlich optimiert werden. Hinzu kamen weitere hoch- gesteckte technologische Herausforderungen: Force One lässt sich dank neuartiger Steckverbindungen schnell und einfach montieren und verfügt über eine eigens entwickelte, vollkommen flackerfreie Dimmtechnologie – Engineered Design von Nimbus, hergestellt in Stuttgart.

Montage der Force One: Die Serienfertigung orientiert sich bei Nimbus an den Kriterien der intelligenten und hocheffizienten Lean Production. Foto: Gordon Koelmel

Force One: Eine wie keine | Produkt Innovationen

Montage der Force One: Die Serienfertigung orientiert sich bei Nimbus an den Kriterien der intelligenten und hocheffizienten Lean Production. Foto: Gordon Koelmel

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Die Serienfertigung der Force One orientiert sich bei der Nimbus Group in Stuttgart-Feuerbach an den Kriterien der sogenannten Lean Production. In enger Zusammenarbeit mit Porsche Consulting baute Nimbus einen speziellen, taktgesteuerten Fertigungsbereich auf – mit straff strukturierten Prozessen und exakt aufeinander abgestimmten Montageteams.

Die Vorteile: weniger Verschwendung von Zeit und Arbeitskraft sowie eine enorme Steigerung der Flexibilität. Dadurch ist Nimbus einerseits in der Lage, in kurzer Zeit große Stückzahlen zu produzieren. Anderseits kann das Unternehmen aber auch Sonder- leuchten und Kleinserien wirtschaftlich produzieren. Diesem Geist ist Force One entsprungen, eine Arbeitsplatzstehleuchte, wie sie kein anderer Hersteller im Sortiment hat: Sie leuchtet den Arbeitsbereich gleichmäßig und ungewöhnlich groß- flächig aus. Dietrich F. Brennenstuhl, Gründer und Geschäftsführer der Nimbus Group: „Wir nutzen damit genau die Eigenschaften perfekt, die eben nur LEDs bieten: Sie haben eine geringe Wärmeabstrahlung, sind in der von uns gewählten Höhe blendfrei und vom Gewicht her selbst in dieser langgestreckten, trapezförmigen Anordnung die optimale Wahl, um gutes Arbeitslicht zu schaffen.”

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