Das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf hinterfragt die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen zeitgenössischer design-art.

Einladungen mit Titeln wie "Design meets Art" überschwemmen seit einigen Jahren die Schreibtische von Kunstliebhabern, Designsammlern, Kuratoren und Kritikern. Die Protagonisten der annoncierten Ausstellungen werden als "Wanderer zwischen den Welten" beschrieben oder mit ähnlich pathetischen Bezeichnungen geadelt. Für ein Ausstellungshaus wie das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft, das sich in seinem Programm eben solchen 'Grenzgängen' verschrieben hat, muss das Zusammengehen von Design und Kunst beinahe notwendigerweise von Interesse sein. Ist es doch Teil jener 'Konvergenz', die wir immer wieder in unseren Ausstellungen beschreiben.

Chairl von Richard Artschwager, 1965 - 2000

U.F.O |

Chairl von Richard Artschwager, 1965 - 2000

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U.F.O. – Mapping

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U.F.O. – Mapping

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Wo verläuft die Grenze zwischen Kunst und Design? Eine Antwort kommt von Charles Eames, dem einflussreichsten Designer des 20. Jahrhunderts: "Design is an expression of purpose," sagte er. "It may (if it is good enough) later be judged as art." Die Antwort aktueller, junger Gestalter fällt pragmatischer aus: "Eine klare Grenze zwischen Produktdesign und Kunst gibt es doch heutzutage gar nicht mehr", erklärt etwa der spanische Designer Jaime Hayon.

A 100 Chairs in 100 Days von Martino Gamper, 2006/2007

U.F.O |

A 100 Chairs in 100 Days von Martino Gamper, 2006/2007

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Bodyguards von Ron Arad

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Bodyguards von Ron Arad

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Die vorerst letzte Antwort auf die Frage gibt der neue Begriff der "design-art". Künstler, die darunter subsumiert werden, untersuchen die wechselhaften Funktionen der Skulptur und unterlaufen dabei – wie Franz West und andere – die Grenzen zwischen Kunst und Design, dem 'freien' und dem 'angewandten' Schaffen, indem sie Mischformen aus beiden Bereichen entstehen lassen. Im Gegenzug entdecken Gestalter wie Ron Arad oder Marc Newson in immer stärkerem Masse die skulpturalen Qualitäten des Designs. Sie entfernen sich von einer Grundbedingtheit des Designs – nämlich seiner Funktionalität – und von der inhärenten Möglichkeit einer beliebig grossen Reproduzierbarkeit. Stattdessen schaffen sie Einzelstücke oder kleine Editionen. Die Grenzen zwischen den 'fine arts' und den 'decorative arts' verschwimmen.

tragbare Möbel von Hussein Chalayan

U.F.O |

tragbare Möbel von Hussein Chalayan

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Johanna Grawunder

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Johanna Grawunder

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Iceberg von Zaha Hadid, 2003

U.F.O |

Iceberg von Zaha Hadid, 2003

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In der Ausstellung "U.F.O. – Grenzgänge zwischen Kunst und Design" im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft werden die Kunst- und Designobjekte wertfrei nebeneinander präsentiert. Das 'Unbekannte Flugobjekt', das hinter der Abkürzung im Titel steht, bezeichnet Phänomene, die im Moment ihrer Beobachtung nicht eindeutig identifiziert werden können. Und so wie UFOs unsere Phantasie anregen, sollen die Ausstellungsobjekte den Besucher inspirieren, die Verbindungen zwischen Kunst und Design zu erkunden. So denkt er angesichts einer Glocke des Designers Marcel Wanders möglicherweise an ein Kunstobjekt von Jeff Koons, und vor den Objekten des Künstlers Richard Prince an die Möbelentwürfe des Gestalters Jean Prouvé.

Kram/Weisshaar

U.F.O |

Kram/Weisshaar

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Megaform Table von Ross Lovegrove

U.F.O |

Megaform Table von Ross Lovegrove

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Tejo Remy

U.F.O |

Tejo Remy

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one on top of another von Rolf Sachs, 2008

U.F.O |

one on top of another von Rolf Sachs, 2008

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Sitzskulptur von Franz West

U.F.O |

Sitzskulptur von Franz West

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Ettore Sottsass

U.F.O |

Ettore Sottsass

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Sushi IV von Fernando und Humberto Campana, 2003

U.F.O |

Sushi IV von Fernando und Humberto Campana, 2003

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