PALMBERG Intelligence: Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Brand story von Jeremy Myerson
Schönberg, Deutschland
28.10.21
Die PALMBERG-Workplace-Intelligence-Reihe untersucht die sich – sowohl hinsichtlich Nutzerverhalten als auch Bürogestaltung – rasch entwickelnde Arbeitslandschaft. Gesponsert vom führenden deutschen Büromöbelhersteller PALMBERG, der seit Jahrzehnten Produkte entwickelt, die auf neue Forschungen im Bereich der Arbeitskultur reagieren, bietet sie eine Plattform für Experten, die mit ihren Erkenntnissen und Kommentaren dazu beitragen, die Debatte über die Arbeitskultur im 21. Jahrhundert zu formen.
Hafenhaus Antwerpen von Zaha Hadid, Belgien: Bürogebäude stehen an vorderster Front der Gesundheitskampagne gegen Covid-19. Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: Sarah Blee (Antwerpen)
Hafenhaus Antwerpen von Zaha Hadid, Belgien: Bürogebäude stehen an vorderster Front der Gesundheitskampagne gegen Covid-19. Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: Sarah Blee (Antwerpen)
×Wir erholen uns aktuell von der schwersten globalen Gesundheitskrise seit dem Ausbruch der Spanischen Grippe 1918. Es sollte daher nicht überraschen, dass das Wohlbefinden von MitarbeiterInnen ganz oben auf der Tagesordnung steht, wenn die Menschen nach der Corona-Pandemie ins Büro zurückkehren. Ein sichereres und gesünderes Arbeitsumfeld liegt im Interesse aller – und Unternehmen sind im Allgemeinen sehr daran interessiert, die richtigen Veränderungen vorzunehmen, um das Vertrauen in das Büro wiederherzustellen.
Überraschend ist jedoch, wie sehr sich die Debatte zur Stärkung des Wohlbefindens auf den Einsatz von Technologie in der Arbeitswelt konzentriert – und nicht auf den Einsatz von Design. Biometrische Gesundheitschecks an der Rezeption, Software zur Gesichtserkennung, berührungslose Aufzugssteuerungen, Sensoren zur Abstandsmessung, autonome Reinigungsroboter, sprachgesteuerte Geräte und ferngesteuerte Wellness- und Engagement-Tools sind nur einige der innovativen Produkte, die angepriesen werden, um angenehmere Erfahrungen am Arbeitsplatz in der „neuen Normalität“ zu schaffen.
Designprinzipien sind für das Wohlbefinden der Mitarbeiter ebenso wichtig wie technische Lösungen. Hafenhaus Antwerpen, Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: Sarah Blee (Antwerpen)
Designprinzipien sind für das Wohlbefinden der Mitarbeiter ebenso wichtig wie technische Lösungen. Hafenhaus Antwerpen, Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: Sarah Blee (Antwerpen)
×All dies ist zweifelsohne clever, aber es geht ein bisschen an der Arbeitsumgebung vorbei, die im Wesentlichen ein Design-Konstrukt ist – und keine Technologie. Intelligente Technologie kann nur eine Ergänzung oder Verbesserung der gestalteten Umgebung sein, die durch den Einsatz von Form, Farbe, Licht, Möbeln, Akustik, Ergonomie, Materialien, Abmessungen und Annehmlichkeiten bereits gesundheitsfördernde Eigenschaften an sich hat. Büroräume können durch ihr Erscheinungsbild und ihre Haptik auch menschenzentrierte Botschaften wie Sicherheit, Wellness und Respekt vermitteln, die dem Wohlbefinden der MitarbeiterInnen zugute kommen.
Ein sichereres und gesünderes Arbeitsumfeld liegt im Interesse aller – und Unternehmen sind im Allgemeinen sehr daran interessiert, die richtigen Veränderungen vorzunehmen, um das Vertrauen in das Büro wiederherzustellen
Der Begriff Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist nicht leicht zu fassen. Die New Economics Foundation definiert ihn als das „Gleichgewicht“ zwischen den psychologischen, physischen und sozialen Ressourcen, die eine Person mit zur Arbeit bringt, und den äusseren Umständen und Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Beim Wohlbefinden geht es darum, ein Gefühl der persönlichen Gesundheit, Zufriedenheit und Erfüllung zu schaffen, in dem Wissen darum, dass etwaige Probleme am Arbeitsplatz in einem positiven Umfeld angegangen werden können.
Jeremy Myerson ist Direktor der Worktech Academy und emeritierter Professor für Design am Royal College of Art, London
Jeremy Myerson ist Direktor der Worktech Academy und emeritierter Professor für Design am Royal College of Art, London
×Die Gestaltung von Räumen zur Förderung des Wohlbefindens ist zwar keine exakte Wissenschaft, doch bieten die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Umweltpsychologie einen nützlichen Handlungsrahmen. Aus der jüngsten wissenschaftlichen Forschung lassen sich einige wichtige Gestaltungsfaktoren ableiten, darunter natürliche Materialien, natürliches Licht und Geräuschkulissen aus der Natur; Erschliessungswege, die zufällige Begegnungen fördern; gerade genug visuelle Komplexität im Raum (aber nicht zu viel); bessere Luftqualität; Möglichkeiten, sich zu bewegen; akustischer Komfort und Privatsphäre; Zugang zu Blicken ins Grüne und Zugang zu Aussenbereichen; Pflanzen, Pflanzen und nochmals Pflanzen. Das biophile Design, das die Pandemie hervorgebracht hat, befindet sich nun in der Pole Position. Studien haben nämlich gezeigt, dass es Stress reduzieren, Kreativität und klares Denken fördern und unser Wohlbefinden verbessern kann.
Coca Cola Berlin, Deutschland: Dem Einzelnen ein „Gefühl der Kontrolle" zu geben, ist wichtig für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Konzept und Planung pro m2 GmbH, Grevenbroich. Fotos: Werner Huthmacher, Berlin
Coca Cola Berlin, Deutschland: Dem Einzelnen ein „Gefühl der Kontrolle" zu geben, ist wichtig für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Konzept und Planung pro m2 GmbH, Grevenbroich. Fotos: Werner Huthmacher, Berlin
×Die Gestaltung von Räumen zur Förderung des Wohlbefindens ist zwar keine exakte Wissenschaft, doch bieten die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Umweltpsychologie einen nützlichen Handlungsrahmen. Aus der jüngsten wissenschaftlichen Forschung lassen sich einige wichtige Gestaltungsfaktoren ableiten, darunter natürliche Materialien, natürliches Licht und Geräuschkulissen aus der Natur; Erschliessungswege, die zufällige Begegnungen fördern; gerade genug visuelle Komplexität im Raum (aber nicht zu viel); bessere Luftqualität; Möglichkeiten, sich zu bewegen; akustischer Komfort und Privatsphäre; Zugang zu Blicken ins Grüne und Zugang zu Aussenbereichen; Pflanzen, Pflanzen und nochmals Pflanzen. Das biophile Design, das die Pandemie hervorgebracht hat, befindet sich nun in der Pole Position. Studien haben nämlich gezeigt, dass es Stress reduzieren, Kreativität und klares Denken fördern und unser Wohlbefinden verbessern kann.
Beim Wohlbefinden geht es darum, ein Gefühl der persönlichen Gesundheit, Zufriedenheit und Erfüllung zu schaffen, in dem Wissen darum, dass etwaige Probleme am Arbeitsplatz in einem positiven Umfeld angegangen werden können
MitarbeiterInnnen zu zeigen, dass sie wertgeschätzt und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der „Kontrolle“. Büroprojekte von PALMBERG für so unterschiedliche Kunden wie Coca Cola, Lano Carpets und den Hafen von Antwerpen spiegeln den klaren Zweck des Unternehmens sowie seine Identität durch ein Design wider, das diesen kollegialen Ansatz unterstützt.
Lano Carpet, Harelbeke, Belgien: Ein starkes Gefühl von Unternehmensziel und -identität fördert das Wohlbefinden. Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: dtonic, Meulebeke (Belgien)
Lano Carpet, Harelbeke, Belgien: Ein starkes Gefühl von Unternehmensziel und -identität fördert das Wohlbefinden. Konzept und Umsetzung FORUM OFFICE, Sint-Gillis-Waas, Belgien. Fotos: dtonic, Meulebeke (Belgien)
×Natürlich brauchen wir nahtlose Konnektivität am Arbeitsplatz, und wir wissen, dass berührungslose technische Lösungen dazu beitragen können, die Angst vor der Rückkehr ins Büro zu verringern. Aber wir sollten uns nicht vormachen, dass Technologie der allein seligmachende Weg ist. Ein gut gestaltetes, natürliches, beruhigendes, zweckmässiges, anpassungsfähiges und gesundheitsförderndes Büroumfeld kann Wunder für das Wohlbefinden der Mitarbeiter bewirken – noch bevor man sich ins WLAN eingeloggt hat.
© Architonic