Work-Life-Balance

Genau wie sich die Arbeitswerkzeuge von Feder und Tinte zum Füllfederhalter und schließlich zum Kugelschreiber, vom Computer zum Laptop und weiter zum Tablet entwickelt haben, haben sich auch die Möbel verändert, die bestimmen, wie wir sitzen und wie wir mit unseren Kollegen interagieren. Die herkömmlichen Tischreihen und Bürozellen wurden in letzter Zeit durch Arbeitsstationen und loungeähnliche Freizeitbereiche ersetzt, was die Hersteller von Möbeln für den Objektbereich veranlasste, wandelbare und informelle Lösungen zu entwickeln.

Seit seiner Gründung im Jahr 1963 hat der italienische Möbelspezialist Pedrali stets auf die sich wandelnden Bedürfnisse seiner Kunden im Objektbereich reagiert und innovative Produkte entwickelt, die dem neuesten Stand der Forschung zu Trends am Arbeitsplatz und Materialtechnologien entsprechen. Aus diesem Grund entwickelt Pedrali heute Möbel, die sich in verspielte Umgebungen eingliedern und die soziale Interaktion der Angestellten fördern.

„Der globale und ständig vernetzte Markt hat die Bedürfnisse der Arbeitnehmer vollständig verändert“, sagt Monica Pedrali, die Sales and Marketing Chefin der Firma. „Immer mehr Arbeitsplätze werden zu Orten, an denen man sich trifft und interagiert. Sie sind nicht mehr bloss Büros.“ Diese Schwerpunktsetzung auf Spass und Funktion bedeutet, dass moderne Arbeitsumgebungen nach Möbeln verlangen, die grössere kreative Möglichkeiten bieten als das Furnierholz und beige Plastik der Büroräume Ende des 20. Jahrhunderts. „Unsere Kunden möchten elegante und funktionale Räume gestalten, die ästhetisch ansprechend sind“, fügt Pedrali hinzu. „Die Produkte von Pedrali sind aufgrund ihrer Flexibilität, ihres Komforts und ihrer Technologie ideal für den Einsatz in Büroräumen geeignet.“

Durch die Zusammenarbeit mit führenden Designern wie Marc Sadler, Patrick Jouin und Enrico Franzolini hat Pedrali eine Kollektion von Stühlen, Tischen, Leuchten und Wohnaccessoires entwickelt, die auf einer breiten Palette von Varianten und Ausführungen basiert. Während sich die Firma vor der Jahrtausendwende auf die Verwendung von Metall spezialisierte, hat sie seitdem ihre Expertise auf dem Gebiet der Plastik-, Holz- und Glasproduktion vertieft und ihre Farb- und Materialpalette erweitert. Durch die vielfältigen Möglichkeiten der individuellen Gestaltung können die Kunden von Pedrali einzigartige Umgebungen einer neuen Generation von Arbeitsplätzen entwerfen.

Viele der derzeit innovativsten Arbeitsumgebungen sind in der neuen Sparte von Technologie-Unternehmen zu finden, die die Dringlichkeit erkannt haben, in ein Arbeitsumfeld zu investieren, in dem ihre Angestellten interagieren und Zeit fernab ihres Schreibtisches – sofern sie überhaupt einen haben – verbringen können. Vor Kurzem wurde der farbige Google Campus in Dublin, der vom Schweizer Büro Camenzind Evolution in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Firma Henry J. Lyons Architects realisiert wurde, mit Möbeln von Pedrali ausgestattet. Der Campus umfasst vier Gebäude mit fünf Restaurants, 42 Micro-Küchen, Spielräume, ein Fitnesszentrum, ein Lern- und Entwicklungszentrum sowie Grossraumbüros und über vierhundert formelle und informelle Besprechungszimmer.

Jedes Stockwerk des Google Campus steht für einen Kernwert des Unternehmens. Die Sitzmöbel von Pedrali in den Gemeinschaftsräumen greifen deren Farben, Formen und Materialien auf und reagieren auf die verschiedenen praktischen Anforderungen dieser Räume. Produkte wie der Sessel Pasha und der Kuadra Stuhl tragen zur lebendigen Atmosphäre des Raumes bei während Holzsessel und -stühle wie Apple, Young und Twig warme und natürliche Details hinzufügen. Das Interieur ist hell, dynamisch und auf Kommunikation und Interaktion ausgerichtet. Die Möbel helfen dabei, eine wohnliche Stimmung zu schaffen.

Auch hat Pedrali mit Kragelj Architects im Rahmen einer vielfarbigen Innenraumgestaltung des Firmensitzes der Telekommunikationsfirma Si.Mobil in der slovenischen Hauptstadt Ljubljana zusammengearbeitet. Die Architekten entwickelten ein zeitgemässes Konzept für das Büro. Sie trennten Besprechungszimmer von den Büros, indem sie diese mit Glaskuben umhüllten und Teppiche in verschiedenen strahlenden Farbtönen hinzufügten. Die schlichte weisse Schale und der Rahmen des Arod Hockers und Noa Stuhls fügen sich nahtlos in diese Räume ein. Sie sind in Komplementärfarben gepolstert, um die spielerische Atmosphäre des Interieurs zu unterstreichen. Das Projekt ist charakteristisch für zeitgenössische Interpretationen von Büroräumen, in denen Farbe, Ton und Textur einladende Umgebungen erzeugen und die Strapazen, die mit Arbeit assoziiert werden, abschwächen.

Neben seiner Kompetenz, Möblierung für den Arbeitsplatz herzustellen, ist Pedrali seit vielen Jahren auf vielen weiteren Gebieten des Objektmarktes aktiv, beispielsweise im Hospitality-Bereich oder im Rahmen von kulturellen und öffentlichen Einrichtungen. „Die Leistungsmerkmale der Pedrali-Kollektion und unser ganzheitlicher Ansatz bezüglich Sales und Distribution haben das Objektgeschäft zu einem integralen Teil unserer DNA gemacht“, erklärt Monica Pedrali. Sie fügt hinzu, dass „die einfachen Linien und vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten“ der Firmenprodukte es Architekten und Innenarchitekten ermöglichen, Lösungen für alle Typen von öffentlichen oder privaten Projekten zu finden.

Unter den neuen Produkten, die Pedrali auf der Orgatec in Köln vorstellte, befand sich das Sitzmöbelprogramm Plural vom Barceloner Designer Jorge Pensi, das eine wandelbare Option für gemeinsames Sitzen wie beispielsweise in Wartezimmern, Universitäten, Krankenhäusern, Flughäfen und Büros bietet. Dem Gestaltungsansatz liegt der Gedanke zu Grunde, dass das Objekt visuell zwar filigran anmuten soll, aber dennoch robust genug sein muss, um langer Nutzung in öffentlichen Räumen standzuhalten. Das modulare System kann entweder mit zwei, drei oder vier Sitzen ausgestattet und durch Armlehnen ergänzt werden. „Die Herausforderung bestand darin, ein elegantes Sitzmöbel zu einem angemessenen Preis zu entwerfen“, erklärt Jorge Pensi. „Eine der Hauptcharakteristiken von Plural ist, dass die tragenden Elemente nicht zu sehen sind. Die Intention war, diese unter den Sitzschalen zu verstecken, um den Aluminiumrahmen hervorzuheben.“ Plural verdeutlicht das Vermögen von Pedrali, innovative Einsatzmöglichkeiten für einfache Materialien zu identifizieren und diese in erschwingliche Produkte zu überführen, die eine raffinierte Ästhetik mit der im Objektbereich geforderten Robustheit verknüpfen.

Neben dem Plural System zeigte Pedrali auf der Orgatec auch aktualisierte Versionen von beliebten Designs. Die neuen Möbel, die für den Einsatz in Büroumgebungen entworfen wurden, waren der Plano 2 Tisch, dessen ultradünne, stabile, beschichtete Oberfläche auf einem gepressten Aluminiumrahmen liegt, fixiert auf zwei quadratischen Füßen. Der Noa Sitz von Marc Sadler kann nun mit einem Untergestell aus Edelstahl mit Vierfussgestell mit Rollen ausgestattet werden, um die Praktikabilität an einem Schreibtisch oder in Besprechungszimmern zu erhöhen. Der elegante, gepolsterte Ester Stuhl von Patrick Jouin ist nun auch mit Vierfussgestell mit Rollen erhältlich, was ihn für die Verwendung in Büros prädestiniert.

Jede einzelne Ergänzung des aktuellen Sortiments von Pedrali bietet alternative Funktionen und erfüllt spezifische ästhetische oder praktische Anforderungen. Sei es für Büroräume, Konferenzzimmer, Wartezimmer oder Aufenthaltsräume mit Billardtisch und Kaffeebar, die Chance etwas Passendes in der umfangreichen Kollektion der Firma zu finden ist hoch. Durch die Möbel, die Komfort, Nutzbarkeit und Stil miteinander verbinden, spielt Pedrali eine wichtige Rolle bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen, die sich eher wie ein Zuhause fernab des eigenen Wohnzimmers anfühlen als einen Ort den Menschen betreten, um ihn so schnell wie möglich wieder zu verlassen.