Mit den allmählichen Lockerungen könnten Wellnesseinrichtungen bald wieder zum Bad einladen – so wie unsere naturverbundene Auswahl aus ganz Europa.

Für das neue Spa im Termes Victòria Spa Hotel in Caldes de Montbui in Katalonien nutzte Arquetipus projectes arquitectònics die 250 Jahre alte Thermalwasserzisterne des Gebäudes. Foto: Ferran Robusté Cumplido

An der Quelle: neue Wellness- und Badeeinrichtungen | Aktuelles

Für das neue Spa im Termes Victòria Spa Hotel in Caldes de Montbui in Katalonien nutzte Arquetipus projectes arquitectònics die 250 Jahre alte Thermalwasserzisterne des Gebäudes. Foto: Ferran Robusté Cumplido

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Ob als seltenes Vergnügen oder als kleiner Alltagsluxus: Spas und Thermalbäder erleben seit einigen Jahrzehnten eine Renaissance. Überall in Europa sind neue Anlagen entstanden – auf dem Land, in der Stadt, an Vulkanstränden oder in traditionsreichen Kurorten.

Der aus nur einem Material bestehende Spa Pavillon von smartvoll verbindet eine abstrakte architektonische Komposition mit einem Gefühl von zeitgenössischem Luxus. Fotos: Dimitar Gamizov

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Der aus nur einem Material bestehende Spa Pavillon von smartvoll verbindet eine abstrakte architektonische Komposition mit einem Gefühl von zeitgenössischem Luxus. Fotos: Dimitar Gamizov

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In der Gemeinde Hinterbrühl südwestlich von Wien hat das Architekturbüro smartvoll den sogenannten Spa Pavillon entworfen. Als Reminiszenz an den bahnbrechenden Barcelona-Pavillon von Mies van der Rohe besteht das neue Spa aus auskragenden horizontalen und vertikalen Flächen, die mit Rauriser Quarzit bedeckt sind. Dusche, Dampfbad, Jacuzzi, Toiletten und Pools sind in diese Steinflächen integriert und schaffen ein dynamisches Raumgefühl. Der neue Pavillon ist durch einen unterirdischen Gang mit einer bestehenden Villa verbunden und scheint wie ein modernistischer Wellness-Tempel für sich allein zu stehen.

An der Küste von Moss sind die FLYT-Bäderanlagen von Rintala Eggertsson Architects mit ihren kantigen Holzformen ein markantes Wahrzeichen. Fotos: Ëdag Jenssen Moss (oben), Ryan Coates

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An der Küste von Moss sind die FLYT-Bäderanlagen von Rintala Eggertsson Architects mit ihren kantigen Holzformen ein markantes Wahrzeichen. Fotos: Ëdag Jenssen Moss (oben), Ryan Coates

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In der norwegischen Küstenstadt Moss entwarfen Rintala Eggertsson Architects die FLYT-Bäderanlagen, die Architektur, Kunst und städtische Infrastruktur verbinden. Zwei dieser Holzkonstruktionen, die den Umrissen von gestapelten Schiffscontainern nachempfunden sind, zieren den Küstenstreifen. Im Inneren befinden sich Umkleidekabinen, eine Sauna, ein Sprungbrett und eine Leiter, die ins Wasser führt. Während Ausblicke auf die Stadt und das ruhige Wasser der Bucht ein einzigartiges Badeerlebnis schaffen, verweist eine Lichtinstallation mit wechselnden Farben auf das politische Mehrparteiensystem Norwegens.

Die Espai CEL Thermalbäder von Arquetipus projectes arquitectònics zeigen, wie bestehende Strukturen zur Schaffung neuer Wellness-Bereiche genutzt werden können. Fotos: Ferran Robusté Cumplido

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Die Espai CEL Thermalbäder von Arquetipus projectes arquitectònics zeigen, wie bestehende Strukturen zur Schaffung neuer Wellness-Bereiche genutzt werden können. Fotos: Ferran Robusté Cumplido

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Im katalanischen Kurort Caldes de Montbui, der seit römischen Zeiten für sein Thermalwasser bekannt ist, entwarf Arquetipus projectes arquitectònics einen neuen Spa-Bereich in der 250 Jahre alten Thermalwasserzisterne des Termes Victòria Spa Hotels. Die Architekten liessen die Mineralablagerungen an den Ziegel- und Steinwänden der alten Wasserzisterne bestehen und fügten abgestufte Becken in die grösseren Räume ein, um so die einzigartige höhlenartige Atmosphäre zu nutzen. Neue Trennwände, die Duschen und Umkleideräume enthalten, sind mit hellen Steinplatten verkleidet, um den Besuchern die Orientierung in den höhlenartigen Espai CEL Thermalbädern zu erleichtern.

Das der Geologie Islands nachempfundene Guðlaug-Bad von BASALT Architects besteht aus maritimem Beton, um den heftigen Küstenstürmen standzuhalten. Fotos: Ragnar Th Sigurðsson/Arctic Images

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Das der Geologie Islands nachempfundene Guðlaug-Bad von BASALT Architects besteht aus maritimem Beton, um den heftigen Küstenstürmen standzuhalten. Fotos: Ragnar Th Sigurðsson/Arctic Images

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Ein weiteres Outdoor-Spa ist das Guðlaug-Bad von BASALT Architects in Arkanes im Westen Islands. Es wurde als raue und skulpturale Betonform konzipiert und umfasst drei Plattformen. Die oberste Aussichtsplattform bietet einen Panoramablick über die Küste, in der Mitte befindet sich das Hauptbecken des Spas und der unterste Pool liegt am Rande des Strands. Die Struktur wird von einer natürlichen heissen Quelle gespeist und ist den Felsbecken nachempfunden, die an der Küste Islands zu finden sind.

© Architonic

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