Mit kreativen Lösungen für umgenutzte Büroräume schaffen Architekten einen grossen Beitrag zur Wertschöpfung in der Arbeitswelt mit minimaler CO2-Belastung.

Der zentrale Raum des Studio-Penthouse von JHL Design wurde als Gemeinschaftszone mit komfortablen Lounge-Sesseln und Sofas eingerichtet. Foto: Haris Kenjar

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Der zentrale Raum des Studio-Penthouse von JHL Design wurde als Gemeinschaftszone mit komfortablen Lounge-Sesseln und Sofas eingerichtet. Foto: Haris Kenjar

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Der CO2-Fussabdruck der Bauindustrie ist signifikant, weshalb es für Architekten und Bauherren sinnvoll ist, wann immer möglich, bestehende Räume zu renovieren, umzubauen und zu erweitern – und dies gilt auch für Büros. Obwohl die Arbeit mit bestehenden Gebäuden Einschränkungen mit sich bringen kann, schaffen es kompetente Architekten und Designer Entwürfe zu erstellen, die den verfügbaren Raum optimal nutzen und dabei einzigartige Arbeitsumgebungen schaffen.

Der Entwurf von Casa Josephine für das Büro der Agentur in Madrid verbindet ein äusserst flexibles Layout mit eigenwilligen dekorativen Elementen und kräftigen Farben. Fotos: Belen Imaz

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Der Entwurf von Casa Josephine für das Büro der Agentur in Madrid verbindet ein äusserst flexibles Layout mit eigenwilligen dekorativen Elementen und kräftigen Farben. Fotos: Belen Imaz

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In Madrid hat das Studio Casa Josephine einen neuen Arbeitsraum für eine Werbeagentur in einer alten Motorradwerkstatt geschaffen. Das Büro, das den Namen Agentur Madrid trägt, besteht aus einem grosszügigen, mit bunten Fliesen verkleideten Erdgeschoss und einem grossen Gemeinschaftstisch, der zwischen den ursprünglichen gusseisernen Säulen des Gebäudes hängt. Vorhänge trennen das Büro des Art Directors und eine kleine Küchenzeile vom Hauptraum, während der Keller für Kundenpräsentationen genutzt wird.

Studio Penthouse, entworfen von JHL Design, zeigt, wie bei einem Büroumbau die Atmosphäre der ursprünglichen Struktur erhalten werden kann. Fotos: Haris Kenjar

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Studio Penthouse, entworfen von JHL Design, zeigt, wie bei einem Büroumbau die Atmosphäre der ursprünglichen Struktur erhalten werden kann. Fotos: Haris Kenjar

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Ein weiteres bemerkenswertes Projekt in dem ein Gebäude ‘wiederverwendet’ wird ist das Studio Penthouse von JHL Design in Portland. Um die Atmosphäre der alten Loft-Struktur zu erhalten, haben die Designer den Beton freigelegt und den zentralen Raum – an der Stelle, an der das Dach am höchsten ist – für eine Gemeinschaftszone voller bequemer Lounge-Sessel und Sofas angelegt. Die Büroräume befinden sich entlang der Aussenlinie des Gebäudes, und geniessen so den Blick auf die Stadt, jeweils voneinander getrennt durch Trennwände aus gelbem Zedernholz aus Alaska. Die zurückhaltende, handwerklich gefertigte Einrichtung und eine einfache Farbpalette aus hellgrauen Polstern und dunklem Holz vervollständigen das stimmungsvolle Interieur.

Die von mode:lina geschaffenen hellen Container sorgen dafür, dass das KOHLMAN-Büro bei Kundenbesuchen sofort Eindruck hinterlässt. Fotos: Patryk Lewiński

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Die von mode:lina geschaffenen hellen Container sorgen dafür, dass das KOHLMAN-Büro bei Kundenbesuchen sofort Eindruck hinterlässt. Fotos: Patryk Lewiński

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Meist jedoch werden Architekten eher mit dem gegenteiligen Problem konfrontiert. Das KOHLMAN-Büro in der Nähe der polnischen Hafenstadt Gdańsk befindet sich in einem vergleichsweise gewöhnlichen Gebäude. Aber mode:lina-Architekten haben einen Weg gefunden, einen eindrucksvollen Raum zu schaffen – und auch mehr Raum im Allgemeinen. Inspiriert durch den nahe gelegenen Hafen haben die Architekten farbenfrohe, containerartige Kapseln übereinander gestapelt, und so ein einprägsames, mezzaninartiges Büro geschaffen.

In dem Masse, in dem Freizeit und Arbeit immer stärker miteinander verflochten werden, werden unkonventionelle Bürokonzepte wie die 200 Gray's Inn Road von Conran & Partners immer häufiger anzutreffen sein. Fotos: Anna Stathaki

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In dem Masse, in dem Freizeit und Arbeit immer stärker miteinander verflochten werden, werden unkonventionelle Bürokonzepte wie die 200 Gray's Inn Road von Conran & Partners immer häufiger anzutreffen sein. Fotos: Anna Stathaki

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In London haben Conran & Partners einen Abschnitt eines Norman Foster-Gebäudes in der 200 Gray's Inn Road im Rechtsbezirk der Stadt zu einem neuen hybriden Raum adaptiert, der einen Empfang, ein Café und ein flexibles Grossraumbüro kombiniert. Der luftige Gemeinschaftsbereich, der sich in einen ehemals im Freien befindlichen Portikus erstreckt, wurde mit niedrigen, freistehenden Regalen und komfortablen Möbeln ausgestattet, die den Raum vom Café, das als informeller Besprechungsraum genutzt werden kann, trennen. Gedämpfte Ausführungen und Juwelentöne ergänzen die bodennahe Sicht auf die Strasse und die Passanten.

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