Dramatische Küstenlagen können zu dramatischen architektonischen Ergebnissen führen – trotz topografischer und logistischer Herausforderungen.

Benannt nach einheimischen Vögeln, scheinen die Hütten La Loica und La Tagua in Matanzas, Chile, von Croxatto y Opazo Arquitectos über ihrer Umgebung zu schweben. Bild: Cristobal Palma / Estudio Palma

Cliffhanger: Häuser, die durchhalten | Aktuelles

Benannt nach einheimischen Vögeln, scheinen die Hütten La Loica und La Tagua in Matanzas, Chile, von Croxatto y Opazo Arquitectos über ihrer Umgebung zu schweben. Bild: Cristobal Palma / Estudio Palma

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Dass spektakuläre Küstenlandschaften mit steilen Klippen und Panoramablicken zu den begehrtesten Orten der Welt gehören, wenn es um den Bau von Häusern geht, dürfte niemanden überraschen. Diese einzigartigen Standorte bringen jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen für die jeweiligen ArchitektInnen mit sich: Was ist zum Beispiel die angemessene formale Antwort auf die landschaftliche Umgebung? Wie geht man die praktischen, logistischen Überlegungen rund um das Bauen an diesen oft unzugänglichen Orten an? Und auch wenn es unterschiedliche Ansätze gibt, wie ein Wohngebäude am besten auf seinen Standort reagieren kann, ist schwer vorstellbar, dass die Küstentopografie als etwas anderes als ein unschätzbarer Vorteil wahrgenommen wird.

Das von IUA Ignacio Urquiza Arquitectos entworfene Haus in El Torón in Oaxaca verwendet lokalen Stein und lokales Holz und ist sensibel in die spektakuläre Küstenlandschaft eingebettet. Fotos: Onnis Luque

Cliffhanger: Häuser, die durchhalten | Aktuelles

Das von IUA Ignacio Urquiza Arquitectos entworfene Haus in El Torón in Oaxaca verwendet lokalen Stein und lokales Holz und ist sensibel in die spektakuläre Küstenlandschaft eingebettet. Fotos: Onnis Luque

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Benannt nach dem Naturschutzgebiet, in dem es steht, erstrecken sich die drei rechteckigen Baukörper des Hauses von IUA Ignacio Urquiza Arquitectos in El Torón in der mexikanischen Provinz Oaxaca über den üppigen Hang. Sie folgen den Konturen der Landschaft und wurden aus lokalen Materialien gebaut. 80 Prozent der Bäume und Sträucher, die während des Baus verloren gingen, wurden in der Umgebung wieder angepflanzt. Die separaten Gebäude bestehen aus einem Wohnbereich, mehreren Schlafzimmern und einer Gästesuite; die Terrassen gehen über die Traufe hinaus und bieten spektakuläre Ausblicke auf die tropische Landschaft. Verschiebbare Trennwände aus Holz verbinden die reduzierten, offenen Innenräume mit weitläufigen Ausblicken auf die darunter liegende Meeresküste.

Mit den Hütten La Loica und La Tagua schaffen Croxatto y Opazo Arquitectos ein Nebeneinander von Architektur und Natur und geben BesucherInnen einen Eindruck von der spektakulären Küstentopographie. Fotos: Cristobal Palma / Estudio Palma

Cliffhanger: Häuser, die durchhalten | Aktuelles

Mit den Hütten La Loica und La Tagua schaffen Croxatto y Opazo Arquitectos ein Nebeneinander von Architektur und Natur und geben BesucherInnen einen Eindruck von der spektakulären Küstentopographie. Fotos: Cristobal Palma / Estudio Palma

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In Matanzas, einem kleinen Küstenort etwa zweieinhalb Stunden von Santiago de Chile, haben Croxatto y Opazo Arquitectos zwei kompakte Blockhütten an der zerklüfteten Küstenlinie realisiert. Benannt nach den einheimischen Vögeln La Loica und La Tagua, sind diese Holzhütten durch Pfahlstrukturen hoch über dem Strand aufgeständert. Die zweistöckigen Kuben verfügen über ein offenes, loftartiges Interieur und grosse Fenster, die wunderbare Ausblicke bieten. Trotz ihrer geringen Grösse – jede Hütte bietet nur zwei Personen Platz – scheinen die Gebäude über ihrer Umgebung zu schweben und sorgen in der kargen Küstenlandschaft für eine unübersehbare Präsenz.

Das NCaved House von MOLD Architects ist in den Küstenhang geschlagen und beweist mit seiner Aufteilung, dass es sich lohnt, sich an die ursprüngliche Topografie anzupassen. Fotos: Courtesy of MOLD Architects / Panagiotis Voumvakis

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Das NCaved House von MOLD Architects ist in den Küstenhang geschlagen und beweist mit seiner Aufteilung, dass es sich lohnt, sich an die ursprüngliche Topografie anzupassen. Fotos: Courtesy of MOLD Architects / Panagiotis Voumvakis

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In Griechenland haben MOLD Architects mit ihrem Haus in NCaved einen ganz anderen Ansatz gewählt. Das Haus ist in den Fels geschlagen und präsentiert sich als eine Reihe von ausgehobenen Terrassen. Im Inneren ist der mehrstöckige Bau jedoch lichtdurchflutet, da sich sämtliche Räume – von den Schlafzimmern oben bis zu einem eleganten Wohn- und Essbereich in doppelter Raumhöhe im unteren Bereich – den Hügel hinabziehen. Die Materialpalette der Innenräume ist begrenzt – Steinwände, heller, mit Schalungsbrettern versehener Beton und Holzakzente lenken die ganze Aufmerksamkeit auf den Innenraum sowie einen eingelassenen Swimmingpool, von dem man auf das Mittelmeer blickt.

Durch die Verlängerung der bestehenden Dorset-Klippe in Form von fünf Ferienhäusern ergänzen die Clifftops von Morrow + Lorraine umsichtig die einzigartige Küstentopographie. Fotos: Jim Stephenson

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Durch die Verlängerung der bestehenden Dorset-Klippe in Form von fünf Ferienhäusern ergänzen die Clifftops von Morrow + Lorraine umsichtig die einzigartige Küstentopographie. Fotos: Jim Stephenson

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An der englischen Juraküste in Dorset hat das Londoner Büro Morrow + Lorraine das Clifftops entworfen, ein Ensemble aus fünf Ferienhäusern mit Meerblick. Das Areal befindet sich in einem UNESCO-geschützten Gebiet in der Nähe des neugotischen Pennsylvania Castle, was die Architekten zu einer besonderen Intervention bewog: Sie erweiterten die bestehende Klippenwand zu einer Reihe von robusten, parallelen Grenzmauern, hinter denen die einzelnen, zweistöckigen Einheiten versteckt sind. Die Verwendung von lokalem Portland-Stein innen wie aussen schafft eine Verbindung mit der umliegenden Natur, während die Verwendung von hellem Holz im Inneren eine einladende, gemütliche Atmosphäre schafft.

© Architonic

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