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Die neue Generation von Coworking Spaces sind nicht nur Knotenpunkte des Industrie- und Wissensaustauschs, sondern auch immer soziale Plattform. Und das alles herrlich analog.

Bitte setzen Sie sich: Neue Coworking Spaces fördern den Austausch von Ideen in zunehmend informellen Settings. Hier zu sehen: der von Studioshaw entworfene Kindred Coworking Space in London. Foto: Ed Reeve

Yes, we can: Coworking Spaces legen sich ins Zeug | Architektur

Bitte setzen Sie sich: Neue Coworking Spaces fördern den Austausch von Ideen in zunehmend informellen Settings. Hier zu sehen: der von Studioshaw entworfene Kindred Coworking Space in London. Foto: Ed Reeve

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Immer mehr Menschen arbeiten als Freelancer oder in kleinen, dynamischen Unternehmen. Bauherren und Architekten bauen zunehmend Coworking Büros, die als soziale Drehscheiben fungieren, indem sie Räume mit unterschiedlichem Formalitätsgrad bereitstellen. Da Coworking Spaces flexibler gestaltet sind als herkömmliche Büros, lassen sie sich oft auch leichter in bestehende Gebäude integrieren.

Going East hat sich für die Renovierung für zurückhaltende Stahlrohr- und Holzeinrichtungen entschieden, die dazu beitragen, die einzigartige Betonstruktur und die Fassadenplatten des Gebäudes in den Fokus zu stellen. Foto: Jeroen Verrecht

Yes, we can: Coworking Spaces legen sich ins Zeug | Architektur

Going East hat sich für die Renovierung für zurückhaltende Stahlrohr- und Holzeinrichtungen entschieden, die dazu beitragen, die einzigartige Betonstruktur und die Fassadenplatten des Gebäudes in den Fokus zu stellen. Foto: Jeroen Verrecht

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Dieser Ansatz ist ökologisch nachhaltiger, wie es auch bei dem von Fosbury & Sons' Boitsfort betriebenen und von Going East renovierten Aussenstelle in Brüssel der Fall ist. In einem brutalistischen Bürogebäude aus Beton, das ursprünglich von Constantin Brodzki entworfen wurde, haben sich die Designer dazu entschlossen, den Grundriss des Bauwerks zu öffnen, überflüssige Dekorationen zu entfernen und seine robuste Konstruktion zu zeigen. Das renovierte Büro beherbergt heute 600 Mitarbeiter in 250 Unternehmen, verteilt auf eine Reihe von Grossraumbüros sowie Suiten. Es bietet zudem alle dankbaren Annehmlichkeiten, von eigenen Parkplätzen, einem gemeinsamen Restaurant, Besprechungsräume sowie Gemeinschaftsräumen in denen grossformatigen Kunstwerken ausgestellt sind.

Alda Ly's und Chiara de Rege's rein weibliches Coworking The Wing in New York setzt rosa Akzente innerhalb ihrer harmonischen Farbpalette aus Pastellfarben, Terrazzo und hellem Holz. Foto: Tory Williams

Yes, we can: Coworking Spaces legen sich ins Zeug | Architektur

Alda Ly's und Chiara de Rege's rein weibliches Coworking The Wing in New York setzt rosa Akzente innerhalb ihrer harmonischen Farbpalette aus Pastellfarben, Terrazzo und hellem Holz. Foto: Tory Williams

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In New York bauten die Architektin Alda Ly und die Innenarchitektin Chiara de Rege einen Soho-Loft-Bereich in The Wing um, einen Klub und Coworking-Bereich exklusiv für Frauen. Das Büro verfügt über grosszügige Gemeinschaftsräume mit bunten, gepolsterten Möbeln, Grossraum- und Privatbüros, einem Café vor Ort, einem Raum zum Milch abpumpen für frisch gebackene Mütter sowie eine farbkodierte Bibliothek mit Büchern von Autorinnen.

Das Londoner Replica House Studio von Surman Weston wird derzeit als Coworking Office genutzt, soll aber später ohne weitere strukturelle Anpassungen in einen Wohnsitz umgewandelt werden. Foto: Wai Ming Ng

Yes, we can: Coworking Spaces legen sich ins Zeug | Architektur

Das Londoner Replica House Studio von Surman Weston wird derzeit als Coworking Office genutzt, soll aber später ohne weitere strukturelle Anpassungen in einen Wohnsitz umgewandelt werden. Foto: Wai Ming Ng

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Im Norden Londons hat das Architekturbüro Surman West eine kleine, viktorianische Kirche in einen temporären Coworking Space umgewandelt. Der Entwurf, der heute Replica House Studio heisst, lässt das Erdgeschoss frei und fügt zwei Zwischengeschosse in den Dachstuhl ein, auf beiden Seiten der rechteckigen Grundfläche des Gebäudes gelegen, durch einen Hohlraum voneinander getrennt. Der Innenraum ist weiss gestrichen, um eine ruhige und vielseitige Arbeitsumgebung zu schaffen, während zwei farbenfrohe Buntglasfenster für zusätzliche Privatsphäre in den oberen Stockwerken sorgen.

Der von Studioshaw entworfene Kindred Coworking Space in Hammersmith, London, vereint das altmodische Ambiente eines Gesellschaftsclubs mit moderner Einrichtung und dem Fokus auf eine eher informelle Art von Geselligkeit und Wohlbefinden. Foto: Ed Reeve

Yes, we can: Coworking Spaces legen sich ins Zeug | Architektur

Der von Studioshaw entworfene Kindred Coworking Space in Hammersmith, London, vereint das altmodische Ambiente eines Gesellschaftsclubs mit moderner Einrichtung und dem Fokus auf eine eher informelle Art von Geselligkeit und Wohlbefinden. Foto: Ed Reeve

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Unterdessen hat Studioshaw im westlichen Londoner Stadtteil Hammersmith ein denkmalgeschütztes georgisches Stadthaus in den Kindred Coworking Space umgewandelt. Im Erdgeschoss des dreigeschossigen Gebäudes befindet sich ein öffentlich zugängliches Restaurant, während sich im mittleren Stockwerk offene Coworking Spaces befinden, die abends für Veranstaltungen genutzt werden können. Im obersten Stockwerk befinden sich eine Reihe von privaten Studios, die sowohl für zum arbeiten als auch als Räume für Meditation und Yoga genutzt werden können. Eine historische georgische Farbpalette aus Dunkelblau, Grün und Grau wird mit zeitgenössischer Einrichtung und modischen Materialien wie Messing und Marmor zu einem anregenden Büro für die Mitglieder von Kindred kombiniert.

© Architonic

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