Pip, Pip, Hurra! Das feuerfeste Möbelsystem für den Fluchtwegbereich Pip von RICHARD LAMPERT funktioniert so einfach wie ein Steckspiel aus Kindertagen.

Bei dem modularen Möbelsystem können die Platten mit einem Muster bedruckt werden und das System ist elektrifizierbar. Es sind also feinste Abstimmungen auf die umgebende Architektur möglich

Spielerische Präzision: Pip von Richard Lampert | Aktuelles

Bei dem modularen Möbelsystem können die Platten mit einem Muster bedruckt werden und das System ist elektrifizierbar. Es sind also feinste Abstimmungen auf die umgebende Architektur möglich

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Um ein Möbel bis zur Serienreife zu bringen, bedarf es eines Blickes für gutes, langlebiges Design, viel Zeit und Mut zum Risiko. Nicht selten gilt es dabei technische und formale Grenzen zu überschreiten. Gelingt dies, entstehen einzigartige Objekte mit Potenzial – wie zum Beispiel das modulare, feuerfeste Möbelsystem für den Fluchtwegbereich Pip (nach Brandschutznorm A2-S1 d0).

Pip besticht durch das starke, eigenständige Design von Daniel Kern, performative Modularität und technische Raffinesse. Mit Pip erschloss sich Richard Lampert ein neues Kompetenzfeld und brachte erstmals ein in Serie produziertes Sitzmöbel für Fluchtwege grosser Gebäude wie Bibliotheken, Schulen, Universitäten oder Behörden auf den Markt.


"Mir gefällt die Vorstellung, dass eine Idee sich materialisiert." – Daniel Kern


"Das Material ist ökologisch, sieht aus wie Terrazzo und ist fast so hart wie Stein – allerdings fühlt es sich eher warm wie ein Kunststoff an.” so Designer Daniel Kern

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"Das Material ist ökologisch, sieht aus wie Terrazzo und ist fast so hart wie Stein – allerdings fühlt es sich eher warm wie ein Kunststoff an.” so Designer Daniel Kern

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Pip besteht nicht wie üblich aus Metall, sondern aus Gipsfaserplatten mit terrazzoähnlicher Oberfläche. Das Ergebnis: ein Möbel mit angenehm warmer Haptik und überraschend eleganter Ästhetik. Ein weiteres Plus: Pip kann individuell bedruckt und elektrifiziert werden.

Es funktioniert wie eines der Steckspiele aus Kindertagen. Zur Verfügung steht eine übersichtliche Auswahl an flachen Grundelementen, die in zahllosen Varianten zusammengesteckt, und mit aufgeschobenen Polsterteilen (Brandklasse B1) kombiniert werden können. So entstehen unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Der Clou: Das Grundmaterial ist feuerfest (nach Brandschutznorm A2-s1) und kann daher problemlos im Fluchtwegbereich eingesetzt werden.

Das Grundmaterial ist feuerfest (nach Brandschutznorm A2-s1) und kann daher problemlos im Fluchtbereich öffentlicher Gebäude eingesetzt werden

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Das Grundmaterial ist feuerfest (nach Brandschutznorm A2-s1) und kann daher problemlos im Fluchtbereich öffentlicher Gebäude eingesetzt werden

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DREI FRAGEN AN DANIEL KERN

Was war zuerst da: Pip als Möbelsystem oder die Idee, ein Möbel aus einem neuen Material zu entwerfen?


Daniel Kern: Mir gefällt die Vorstellung, dass eine Idee sich materialisiert. Andersherum finde ich es fast ein bisschen deprimierend... Bei Pip hat die Reihenfolge jedenfalls gestimmt.

Wie ist die Idee entstanden, ein Sitzmöbel aus einem neuartigen Material zu entwickeln?

Daniel Kern: Es gab die Idee, Scheiben zu einem Sitzmöbel zusammenzustecken. Das Ganze in radikal klarer und einfacher Weise. Ursprünglich waren die Scheiben noch komplett mit Stoff bezogen. Richard Lampert hat das gefallen, aber er gab natürlich zu Bedenken, dass die Produktionskosten für ein solches Möbel enorm sein würden. Ausserdem hat er mit seinem Blick als Geschäftsmann darauf gepocht ein konkretes Bedarfsfeld ins Auge zu fassen. Deshalb muss man eigentlich sagen, dass die enorm mutige Entscheidung, ein ungewohntes Material einzusetzen, aus ganz rationalen Überlegungen entstanden ist.

Besitzt das Material besondere Eigenschaften, die im Möbelkontext zu beachten sind?

Daniel Kern: Gipsfaserplatte kann sehr exakt bearbeitet werden. Das beginnt damit, dass alle Platten zunächst beidseitig kalibriert werden. Diese Genauigkeit ist für Pip eine Grundbedingung, denn wenn so simpler Entwurf mit unbefriedigenden Verbindungen und Übergängen daherkommt, ist der Reiz dahin.

© Architonic

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