Solidarität mit der Ukraine und ihrer Architekturszene, Wechsel zur Lighting Design Week unserer Global Design Agenda und Dreharbeiten zu einem transformativen Arbeitsplatz in Deutschland.

„Wir sollten nie den menschlichen Tribut vergessen, den bewaffnete Konflikte fordern, abgesehen von der sinnlosen Zerstörung der Bausubstanz unserer Umwelt"

Editor’s Letter – März 2022 | Aktuelles

„Wir sollten nie den menschlichen Tribut vergessen, den bewaffnete Konflikte fordern, abgesehen von der sinnlosen Zerstörung der Bausubstanz unserer Umwelt"

×

Das Wichtigste zuerst.

Wenn Sie für humanitäre Bemühungen zur Unterstützung der von der Krise in der Ukraine Betroffenen spenden möchten, finden Sie am Ende dieses Schreibens Links zu einigen vorgeschlagenen Organisationen. Wir sollten nie vergessen, welchen menschlichen Tribut bewaffnete Konflikte fordern, abgesehen von der sinnlosen Zerstörung der Bausubstanz unserer Umwelt.

Zwei Beispiele für kürzlich vorgestelltes ukrainisches Design sind das Apartment 35_UST von replus design bureau (oben) und das Apartment Boulevard F von Oksana Dolgopiatova (unten). Fotos: replus design bureau (oben), Andrey Bezuglov (unten)

Editor’s Letter – März 2022 | Aktuelles

Zwei Beispiele für kürzlich vorgestelltes ukrainisches Design sind das Apartment 35_UST von replus design bureau (oben) und das Apartment Boulevard F von Oksana Dolgopiatova (unten). Fotos: replus design bureau (oben), Andrey Bezuglov (unten)

×

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir über einen Trend in der relativ unbesungenen ukrainischen Architekturszene berichtet: Innenräume, die das Raue mit dem Sanften verbinden. Eine gewisse Rauheit, eine gewisse Rohheit, vermittelt durch stark strukturierten Sichtbeton und durch den überlegten Einsatz von warmen Holzelementen und weichen Polstermöbeln gekonnt ausgeglichen. Dies ist nur ein Teil der Arbeit einer stolzen kreativen Gemeinschaft, für die wir jetzt beten und auf bessere Tage hoffen.

Daan Roosegaarde vom Studio Roosegaarde (oben) und das Waterlicht-Projekt des Studio Roosegaarde auf Schloss Loevestein, Niederlande (unten). Foto: Daan Roosegaarde (unten)

Editor’s Letter – März 2022 | Aktuelles

Daan Roosegaarde vom Studio Roosegaarde (oben) und das Waterlicht-Projekt des Studio Roosegaarde auf Schloss Loevestein, Niederlande (unten). Foto: Daan Roosegaarde (unten)

×

Dunkle Zeiten verlangen nach mehr Licht. „Jeder hat ein Recht darauf, die Sterne zu sehen”, argumentiert der niederländische Künstler und ausgebildete Architekt Daan Roosegaarde. Dessen soziales Designlabor Studio Roosegaarde hat jüngst in Zusammenarbeit mit der UNESCO alle Lichter in der niederländischen Stadt Leiden ausgeschaltet – um ein astrales Panorama zu enthüllen, das normalerweise aufgrund der chronischen Lichtverschmutzung nicht zu sehen ist. Im Rahmen der Lighting Design Week – der jüngsten Ausgabe der Global Design Agenda von Architonic – spricht Roosegaarde auch über Waterlicht, eine ehrgeizige Lichtinstallation, die Ende des Monats im Schloss Loevestein eröffnet wird und unter anderem als kritischer Kommentar zum steigenden Meeresspiegel im Zuge des Klimawandels fungiert.

Einer der Hauptredner der Lighting Design Week, Carmelo Zapulla von External Reference (oben), und der spanische Pavillon des Unternehmens auf der Expo Dubai 2020 (unten). Foto: Adrià Goulà (unten)

Editor’s Letter – März 2022 | Aktuelles

Einer der Hauptredner der Lighting Design Week, Carmelo Zapulla von External Reference (oben), und der spanische Pavillon des Unternehmens auf der Expo Dubai 2020 (unten). Foto: Adrià Goulà (unten)

×

Daniel Monheim vom Schweizer Büro Christ & Gantenbein, der Lichtdesigner Bernhard Dessecker und Carmelo Zappulla vom multidisziplinären Büro External Reference aus Barcelona sind weitere Lichtgestalter. „Dunkelheit und Licht ergänzen und nähren sich gegenseitig”, sagt Dessecker und plädiert für einen vernünftigen Einsatz von Licht, sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch der Nützlichkeit. Letzteres kommt in unserem jüngsten Beitrag über das raumgestaltende Potenzial der Aussenlichtplanung besonders deutlich zum Ausdruck.

Interstuhl's HUB collection features in a new brand video (top) filmed at Volksbank Albstadt's HQ (bottom)

Editor’s Letter – März 2022 | Aktuelles

Interstuhl's HUB collection features in a new brand video (top) filmed at Volksbank Albstadt's HQ (bottom)

×

Apropos Licht: Es gab reichlich davon in seiner natürlichen Form, als wir nach Süddeutschland reisten, um in der Volksbank Albstadt zu filmen. Die regionale Bankzentrale dient als absolutes Vorzeigebeispiel dafür, wie man das Verhalten am Arbeitsplatz durch transformatives Design verändern kann. Die Office-Experten von Interstuhl arbeiteten eng mit ihrem Kunden zusammen, um ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das eine flexible und agile Arbeitskultur unterstützt. „Ich messe den Return on Investment”, erklärt Benjamin Wurm, Vorstandsmitglied der Volksbank Albstadt, „wenn ich durch das Gebäude gehe und mit meinen Kollegen spreche. Wenn die Leute zufrieden sind, gibt es nichts Besseres.” Amen dazu.

Bleiben Sie gesund und lassen Sie sich inspirieren!

Simon Keane-Cowell
Chefredakteur

© Architonic

Erwähnte Profile