Mit ArchitekTOUR hat Heinze ein neues Format zur Vernetzung von Architekten und Herstellern etabliert. Dieses belebt seit 2010 reine Messeveranstaltungen mit ausgewählten Vorträgen. Der diesjährige Kongress findet am 25. und 26. November auf dem Frankfurter Messegelände statt und bietet mehr als 1000 Architekten und 80 Ausstellern die Möglichkeit, sich über „Architektur im Informations- und Wissenszeitalter“ auszutauschen.

Orientierungshilfe und Wegweiser. Der Kongress als Höhe- und Schlusspunkt der Heinze ArchitekTOUR fand im vergangenen Jahr im Landschaftspark Duisburg statt

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Orientierungshilfe und Wegweiser. Der Kongress als Höhe- und Schlusspunkt der Heinze ArchitekTOUR fand im vergangenen Jahr im Landschaftspark Duisburg statt

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Im Rahmen der unter dem Motto „Architektur für das Lernen, Wissen und Arbeiten im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung“ stehenden ArchitekTOUR 2015 haben im Verlauf des vergangenen Sommers, trotz zum Teil tropischer Temperaturen, mehr als 1000 Architekten an sieben Einzelveranstaltungen in sieben Städten teilgenommen. Die Teilnehmerzahl musste vereinzelt auf 150 Personen begrenzt werden. Eine gewisse Exklusivität liegt ebenso in der Auswahl von nur je 14 Ausstellern pro Event.

Bei dem seit 2012 als Abschlussveranstaltung der ArchitekTOUR geltenden Kongress sind die Grössenordnungen schon andere. Heinze erwartet dieses Jahr mehr als 1 000 Architekten für die anderthalb Tage dauernde Veranstaltung am 25. und 26. November auf dem Frankfurter Messegelände, die sich zusammen mit über 80 Ausstellern erneut als effiziente Kommunikationsplattform beweisen wird.

Begonnen hatte alles 2010. Während der Fussball-WM in Südafrika fand die erste ArchitekTOUR in drei leeren VIP-Bereichen deutscher Fussballstadien statt. Das Interesse an den beeindruckenden Sportstätten war gross; zahlreiche Architekten waren damals zum ersten Mal in solch einem Tempel des Massensports. Das Motto der ArchitekTOUR wurde in der Folgezeit alljährlich neu bestimmt.

In einem vielfältigen Meinungs- und Informationsaustausch begegneten sich rund 1000 Architekten und 200 Vertreter der ausstellenden Unternehmen

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In einem vielfältigen Meinungs- und Informationsaustausch begegneten sich rund 1000 Architekten und 200 Vertreter der ausstellenden Unternehmen

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Heinze war sich des Aufwandes bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung von vorn herein bewusst und diskutierte auch das Risiko einer möglicherweise nur schwachen Akzeptanz. „Allerdings standen diesen Überlegungen bereits 50 Jahre Markterfahrung und ein 30 Jahre währender ununterbrochen erfolgreicher Kontakt zur Architektenschaft entgegen“, erinnert sich Christian Stallknecht, Projektleiter der Heinze ArchitekTOUR bei Heinze. In diesem Zusammenhang erwähnt er die verschiedenen bedarfsorientierten Print- und Online-Medien des Hauses. „Neben unseren diversen Recherchetools, die Architekten und Herstellern die Kommunikation erleichtern, schien es uns logisch, beide Seiten noch konzentrierter zusammenzubringen, so, dass ein wirkliches und persönliches Kennenlernen ermöglicht würde. Dazu schienen uns Veranstaltungen am besten geeignet.“ Das vorhandene Angebot der Branche begünstigte Überlegungen zu einem deutlich effektiveren Konzept, das die Nische zwischen riesigen internationalen Messen und ebenso universell aufgestellten Kongressen besetzten sollte.

„Wir haben ganz klar versucht, mit unserem Angebot spezieller zu sein. In reine Vortragsveranstaltungen, wie sie auch von den Kammern angeboten werden, wollten wir etwas mehr Lebendigkeit hineinbringen. Und bei reinen Messen fehlte unserer Meinung nach eben die Wissensvermittlung, wie sie nur bei Vorträgen stattfindet. Unser Format war damals etwas ziemlich Neues“, erläutert Christian Stallknecht. Ein kluges Konzept, das das Zeitmanagement der Teilnehmer erleichtert. Das Verhältnis von Ausstellung und Vorträgen ist ausgeglichen und bleibt in einem lebendigen Wechsel rezipierbar.

Die Aussteller präsentieren nicht ihr Portfolio, sondern ausschliesslich für den Planer relevante Neuheiten

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Die Aussteller präsentieren nicht ihr Portfolio, sondern ausschliesslich für den Planer relevante Neuheiten

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Was sich heute als massgeschneidertes Eventpaket mit grossem Zuspruch der Zielgruppen zeigt, ist in zahllosen Arbeitssitzungen gereift. Wichtig war von Anfang an eine breite Zielgruppe anzusprechen, den Einzelkämpfer im ländlichen Raum ebenso wie den Teamchef eines namhaften Grossstadtbüros. Dabei wurde von Beginn an mit einer Teilnehmerzahl von rund 1 000 „gerechnet“. Dieser angestrebte grosse Querschnitt durch die Zielgruppe ist auch im Sinne der Aussteller vor Ort, suchen sie doch Kontakte zu grossen und kleinen Planungsbüros gleichermassen.

„Unsere eigenen Interessen passen also perfekt zu denen unserer ausstellenden Partner. Die Stimmung von Ausstellern und Teilnehmer ist also erfahrungsgemäss am Ende der zwei Kongresstage sehr gut“, betont Christian Stallknecht. Heinze präsentiert sich mit der Tour einmal mehr als funktionierender Netzwerker. Zudem ist es dem Unternehmen wichtig, die gesamte Veranstaltung bis in die Details selbst durchzuführen.

Im Kern sind Tour und Kongress attraktive Weiterbildungsveranstaltungen, die es in einem kompakten Zeitfenster ermöglichen, Neuentwicklungen der Hersteller nicht allein in der Anschauung kennenzulernen, sondern die Vordenker der Branche direkt zu treffen, den Puls der Zeit zu spüren, neue Trends kennenzulernen und nicht zuletzt Kollegen zu treffen und sich auszutauschen.

Fachgespräche ohne den üblichen Messerummel kennzeichnen das Miteinander von Planer und Hersteller. Hier lernt man sich kennen

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Fachgespräche ohne den üblichen Messerummel kennzeichnen das Miteinander von Planer und Hersteller. Hier lernt man sich kennen

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Immerhin versammeln sich neben den rund 1000 Planern auch 200 Vertreter der Industrie. Das sind ideale Voraussetzungen für eine vielfältige und fruchtbare Kommunikation.

Beim diesjährigen Thema Architektur im Informations- und Wissenszeitalter geht es um Bauaufgaben wie Universitäten, Schulen, Labore, Bibliotheken etc. und um neue Technologien. „Wir zeigen, was die Hersteller zu bieten haben und was Architekturbüros in ihren hervorragenden Projekten daraus machen. Darin liegt der Hauptnutzen für unsere Teilnehmer“, fasst Christian Stallknecht zusammen. Damit das funktioniert, fokussieren sich die Aussteller auf ihre Innovationen. Nicht mehr als zwei zum Kongressmotto passende und für die Architekten relevante Produkte oder Konzepte werden gezeigt, erklärt und vorgeführt.

Hochkarätige Vorträge im grossen Plenum des Kongresses sind ein Hauptanziehungspunkt neben der Ausstellung und der Möglichkeit mit Kollegen ins Gespräch zu kommen

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Hochkarätige Vorträge im grossen Plenum des Kongresses sind ein Hauptanziehungspunkt neben der Ausstellung und der Möglichkeit mit Kollegen ins Gespräch zu kommen

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Das von Jahr zu Jahr wechselnde Motto kommt bei Ausstellern und Architekten gut an. Das Feedback ist mehr als ermunternd. So fliessen immer wieder auch Vorschläge für mögliche zukünftige Themen ein und Themen, die „brennen“, kommen ans Licht. Bei der Themenwahl, die das Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Puls der Zeit durch die Brille der Architekten ist, legt Heinze Wert auf die richtige Balance. Es geht um Relevanz für die gesamte Branche, aber nicht um ihr vollständiges Abbild.

Als ebenso wichtig stuft Heinze die Location für den Kongress ein. Der konkrete Ort gibt immer auch einen Impuls und weckt Interesse und Neugier. Vor diesem Hintergrund mag man sich über den diesjährigen Austragungsort etwas wundern, denn die Halle 1 der Frankfurter Messe gilt nicht als super spannender Raum. Allein die Grösse des Events zwang den Veranstalter, diese Möglichkeit mit der gegebenen Infrastruktur zu wählen. Heinze hat jedoch die Absicht, das kühle Grossinterieur zu einer coolen Arena des Wissens auszugestalten. Man darf also auch in dieser Hinsicht gespannt sein.