Unilin MDF macht den Unterschied

Die Umgestaltung eines Gebäudes für eine neue oder aktualisierte Nutzung ist nichts für schwache Nerven. Jeder (Um-)Bauherr weiss das. Sich in der Romantik der in den Mauern verborgenen Geschichte zu verlieren, ist ein No-Go, wenn es um ein geschäftliches Vorhaben geht und die Einsparung von Zeit und Geld der Schlüssel ist. Aber der Respekt vor der Vergangenheit könnte die Eintrittskarte für den zukünftigen Erfolg sein. Umweltfreundliche, nachhaltige Lösungen sind heute unerlässlich, aber wie lassen sie sich mit dem Budget vereinbaren? Zeit ist von entscheidender Bedeutung – aber kann ein ausgefeiltes, dauerhaftes Ergebnis auch schnell erreicht werden?

All diese Herausforderungen, vor allem aber die Zeitnot, waren nie akuter als für die jungen belgischen Unternehmer Colin Dearman und seinen Partner Klaas Van Laeren im Frühjahr 2020. Im Oktober 2019 hatten sie das schmuddelige Hotel Astoria in der belgischen Küstenstadt De Haan gekauft. Sie hatten sich vorgenommen, das einst märchenhafte Belle-Epoque-Gebäude in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, und sicherten sich die Unterstützung des GCCF (Groep Caenen Capital Fund). Der Innenarchitekt Danny Hoorelbeke von Project Vijf wurde schnell für das Projekt gewonnen, und er wiederum holte Marianne Scheyving von mINT architectuur ins Boot.

Noch bevor die Schliessung von Covid die Bemühungen des vierköpfigen Teams zunichtemachte, wurde das Ziel, das Hotel am 1. Juli 2020 wieder zu eröffnen, bereits zu einer ernsthaften Prüfung. Das Ausmass der Renovierung war enorm – 3000 m² vernachlässigte Fläche, darunter 65 Hotelzimmer, sollten in nur sechs Monaten wiederbelebt werden. Die vielen Herausforderungen wurden jedoch weitgehend mit einer einzigen Entscheidung gelöst. Die Wahl eines ökologisch bewussten, dauerhaft gestalteten und dekorativ veredelten MDF der lokalen Firma Unilin als Hauptmaterial für die Neugestaltung der Innenräume.

So prosaisch es vor dem poetischen Hintergrund der Belle-Epoque-Architektur auch erscheinen mag, die Clicwall-Paneele von Unilin waren perfekt für die Aufgabe und zeigen, wie sehr sich der Verbundwerkstoff von einer Holzalternative für weniger Betuchte zu einem edlen Material entwickelt hat.

Vor allem das Clicwall-System, das bei diesem Projekt in Verbindung mit Juunoo-Trennwänden eingesetzt wurde, war eine schnelle Möglichkeit, den Innenwänden einen einheitlichen Glanz zu verleihen. Sobald die Gespräche mit Unilin begannen, setzten sich die Lieferräder in Bewegung, unterstützt von der internen Beraterin Ines Goeminne. „Clicwall ist ideal für Renovierungen, vor allem, wenn der Zeitrahmen eng ist“, bestätigt Goeminne. „Bei den Entwürfen, die wir übrigens selbst entwickeln, legen wir Wert auf Authentizität.“ Clicwall lässt sich nicht nur schnell und staubfrei verlegen, sondern verfügt auch über eine stossfeste und pflegeleichte Melaminoberfläche und ist in einer ständig wachsenden Palette von Dekoren erhältlich.

Um den neuen Wänden des Astoria Eleganz zu verleihen, wurde H265 V1A Dainty Oak café noir gewählt, das sich auch in der Einrichtung der Räume fortsetzt, um offene Schränke mit Messingakzenten zu schaffen. „Clicwall ist clever konstruiert, lässt sich schnell montieren und ist zudem sehr preiswert“, stimmt Hoorelbeke zu. „Die mitgelieferten Eckprofile in der gleichen Farbe wie die Wand sind ebenfalls eine tolle Entdeckung. Und die stilvollen Entwürfe geben mir als Innenarchitekt viele Möglichkeiten, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.“

Edles bedeutet heutzutage nichts, wenn die Nachhaltigkeit nicht Teil der Produktzusammensetzung ist, und Unilin investiert viel in die Herstellung seiner MDF-Platten. „Aufgrund der Verwendung von Klebstoffen als Bindemittel für die Holzfasern gab es keine industriell praktikable Methode, um die Fasern aus den Faserplattenabfällen am Ende ihres Produktlebens zu recyceln“, erklärt Véronique Hoflack, Präsidentin von Unilin Panels. „Das bedeutet, dass der Löwenanteil nach der Verwendung verbrannt wird. Wir haben ein neues und innovatives Verfahren entwickelt, um diese Holzfasern für die Herstellung von neuem Plattenmaterial zu recyceln. Diese Technologie verdoppelt die Lebensdauer der Holzfasern und gibt neuen Bäumen die Chance zu wachsen und damit CO2 zu speichern.“ Mit diesen Bemühungen ist Unilin Panels auf dem besten Weg, bis 2030 mindestens 25 % seines Rohstoffmixes durch recycelte Fasern zu ersetzen.

Das Hotel Astoria wurde mit nur einer Woche Verspätung am 10. Juli 2020 eröffnet. Die Chancen standen schlecht, aber mit der klugen Materialwahl gelang dem Team so etwas wie ein Renovierungs-Wunder, das alle Anforderungen der Renovierungsrichtlinien erfüllte.

© Architonic

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