In Kopenhagen, der Welthauptstadt der Architektur 2023, ist im Herzen der Stadt ein visionäres und experimentelles Projekt entstanden, das vom dänischen Fensterhersteller VELUX vorangetrieben wird.

Das VELUX Projekt Living Places wurde im neu entstehenden Stadtteil Jernbanebyen im Süden Kopenhagens eröffnet und ist bis 2023 rund um die Uhr für Besucher:innen geöffnet

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Das VELUX Projekt Living Places wurde im neu entstehenden Stadtteil Jernbanebyen im Süden Kopenhagens eröffnet und ist bis 2023 rund um die Uhr für Besucher:innen geöffnet

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Der jüngste Bericht des UN-Klimarates besagt, dass die Bauindustrie für 34 % des weltweiten Energieverbrauchs und 37 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Wie in dem Bericht festgehalten: „Der Gebäude- und Bausektor ist nicht auf dem Weg, bis 2050 eine Dekarbonisierung zu erreichen.“ Dramatische Zahlen und ziemlich deprimierende Nachrichten. Vor diesem Hintergrund hat der dänische Fensterhersteller VELUX vor kurzem ein Projekt ins Leben gerufen, um zu zeigen, dass es möglich ist, wenn die Branche bereit ist, sich hier und jetzt zu ändern. Gemeinsam mit ihren Partnern, dem dänischen Architekturbüro EFFEKT und dem Ingenieurbüro Artelia, haben sie ein experimentelles Wohnungsbauprogramm mit dem Namen Living Places entwickelt, das beispielhaft beweist, dass der Übergang zu einem gesünderen und nachhaltigeren Leben mit den heutigen Bautechnologien und Materialien bereits in Reichweite ist.

Zwei der sieben neu errichteten Prototypen werden als vollwertige Häuser gebaut. Jeder Prototyp ist kuratiert, um die Synergie zwischen der Art und Weise, wie wir in Häusern und Gemeinschaften leben, zu zeigen

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Zwei der sieben neu errichteten Prototypen werden als vollwertige Häuser gebaut. Jeder Prototyp ist kuratiert, um die Synergie zwischen der Art und Weise, wie wir in Häusern und Gemeinschaften leben, zu zeigen

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Ein positiver Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt

Seit fast 80 Jahren stellt VELUX Dachfenster her, die frische Luft und Tageslicht in die Häuser der Menschen bringen und das Raumklima verbessern. Die Vision, ein positives Beispiel zu setzen, wurde bereits 1965 vom Gründer Villum Kann Rasmussen skizziert, der ein Unternehmen mit dem Wunsch aufbaute, mit Produkten zu arbeiten, die der Gesellschaft zugutekommen. „Wir bei der VELUX Gruppe glauben, dass es an der Zeit ist, neu darüber nachzudenken, wie Gebäude dazu beitragen können, die globalen Klima- und Gesundheitsprobleme durch nachhaltige Lösungen und praktische Massnahmen zu lösen“, sagt Lone Feifer, Direktorin für nachhaltige Gebäude bei VELUX.


„Wir bei der VELUX Gruppe glauben, dass es an der Zeit ist, neu zu überdenken, wie Gebäude dazu beitragen können, die globalen Klima- und Gesundheitsprobleme zu lösen“


Sie fährt fort: „Living Places baut auf dem Erbe von VELUX auf, das auf der Überzeugung beruht, dass ‚ein einziges Experiment mehr wert ist als 1.000 Expertenmeinungen‘, und ist ein Beispiel für die Vision unseres Gründers, eine positive Vorreiterrolle einzunehmen, Werte für unsere Kund:innen zu schaffen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben, wobei die Umwelt so wenig wie möglich belastet werden soll. Mit Living Places haben wir uns dieser Aufgabe gestellt und uns selbst herausgefordert, unter Verwendung aktueller Technologien und Materialien eine Wohntypologie zu schaffen, die in grossem Massstab erschwinglich ist, in der man gesund leben kann und die einen extrem niedrigen Kohlenstoff-Fussabdruck hat. Living Places Copenhagen hat ein erstklassiges Raumklima und einen geringen CO2-Fussabdruck – sogar dreimal niedriger als ein durchschnittliches dänisches Einfamilienhaus.

Durch den Einbau von Dachfenstern sowohl auf dem Schräg- als auch auf dem Flachdach wird mehr Tageslicht in die Räume geleitet, was das Wohlbefinden steigert und gleichzeitig den Bedarf an künstlichem Licht reduziert

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Durch den Einbau von Dachfenstern sowohl auf dem Schräg- als auch auf dem Flachdach wird mehr Tageslicht in die Räume geleitet, was das Wohlbefinden steigert und gleichzeitig den Bedarf an künstlichem Licht reduziert

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Wohnen neu denken

Living Places entspringt der einfachen, aber ehrgeizigen Idee, ein gesundes Zuhause für Mensch und Umwelt zu schaffen. Um diese Idee greifbar zu machen, hat die VELUX Gruppe in Zusammenarbeit mit EFFEKT einen LCA (Life Cycle Assessment) Rechner entwickelt, der einen Überblick über Lösungen und deren Umweltauswirkungen bietet. Der Rechner simuliert die Gebäudeleistung auf der Grundlage der gewählten Materialien und bietet eine einfache Möglichkeit, die Auswirkungen jeder Wahl schnell zu verstehen. Das Tool ist als Prozessinstrument für die Industrie gedacht, um schnelle, fundierte Entscheidungen zu treffen und damit sicherzustellen, dass Emissionen zu einem Treiber für den Designprozess werden.


Living Places ist das Ergebnis einer dreijährigen Zusammenarbeit mit dem Ziel, die Art und Weise, wie wir die Lebensräume der Zukunft bauen, betreiben und entwickeln, zu überdenken


Das in Kopenhagen ansässige Architekturbüro EFFEKT hat ein Portfolio von Projekten aufgebaut, die eine Vielzahl von Disziplinen und Anliegen abdecken. In den letzten zehn Jahren haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie man lebenswertere, nachhaltigere und erschwinglichere Wohnungen für die breite Masse bauen kann. „Als VELUX uns fragte, ob wir eine Partnerschaft eingehen wollten, um den Wohnungsbau neu zu überdenken, war das eine grossartige Gelegenheit, denn wir glauben, dass Partnerschaften wie diese notwendig sind, um die grossen Veränderungen zu erreichen, die wir in der Branche brauchen, um eine ganzheitliche Perspektive für die Immobilienentwicklung zu gewährleisten. Living Places ist das Ergebnis einer dreijährigen Zusammenarbeit mit dem Ziel, die Art und Weise, wie wir den Wohnraum der Zukunft bauen, betreiben und entwickeln, sowohl aus sozialer als auch aus ökologischer und finanzieller Sicht zu überdenken“, so Sinus Lynge, Architekt und Partner bei EFFEKT.

Living Places verdeutlicht auch das Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Wohnen, indem es die Idee unterstreicht, dass Teilen keine neue Modeerscheinung ist, sondern uralte Praxis, die sowohl für Mensch als auch Planet ein besseres Lebensumfeld schafft

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Living Places verdeutlicht auch das Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Wohnen, indem es die Idee unterstreicht, dass Teilen keine neue Modeerscheinung ist, sondern uralte Praxis, die sowohl für Mensch als auch Planet ein besseres Lebensumfeld schafft

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Beschleunigung des grünen Wandels

Living Places ist eine Art lebendes Labor, ein Ort, der den Hauptakteuren der Bauindustrie, aber auch Politikern und Gesetzgebern Inspiration und Lösungen bieten soll. „Wir möchten den grünen Wandel und die Lebensqualität in der Art und Weise, wie wir heute bauen, beschleunigen, indem wir denjenigen, die ein Mitspracherecht bei der Gestaltung von Gebäuden haben, bereits verfügbare Verfahren und Technologien vorstellen, die dies ermöglichen. Das reicht von Politiker:innen und Beamt:innen, Investor:innen, Architekt:innen, Ingenieur:innen, Bauunternehmer:innen und darüber hinaus“, erklärt Feifer. „Da Gebäude aus Systemen bestehen, müssen bei einem solchen Übergang alle Akteur:innen ihre Rolle spielen, und wir laden daher alle Beteiligten der Branche ein, sich mit den Erkenntnissen dieses Experiments zu befassen und dazu beizutragen, die neuen Ideen zu fördern, die diesen Übergang noch weiter vorantreiben werden.“

Living Places zeigt, dass es für europäische Durchschnittsbürger:innen wirtschaftlich machbar ist, in einem gesunden, nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Haus zu leben, ohne die Umwelt zu belasten

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Living Places zeigt, dass es für europäische Durchschnittsbürger:innen wirtschaftlich machbar ist, in einem gesunden, nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Haus zu leben, ohne die Umwelt zu belasten

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Architekt Lynge fügt hinzu: „Wir alle müssen die Art und Weise ändern, wie wir arbeiten, unsere gebaute Umwelt gestalten und entwickeln; wir müssen uns gemeinsame Ziele setzen und mit CO2 als neuem Budget arbeiten, das für die Branche bisher unsichtbar war. Wir haben 10 Jahre Zeit, um zu regenerativen Industriepraktiken überzugehen und innerhalb der planetarischen Grenzen zu bleiben. Mit anderen Worten, es gibt keine Zukunft für Business as usual“.

© Architonic

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