Veneta Cucine: Küchenevolution und moderne Lösungen

Am ersten Tag des ersten Lockdowns im Jahr 2020 wurde ein selbstgebasteltes „Schul”-Schild an unserer Haustür angebracht, ein ebenso selbstgebasteltes neues Schulabzeichen an die Brust des Kindes geheftet und eine Glocke auf dem Küchentisch installiert, um den Beginn des Unterrichts zu signalisieren. Ja, der Küchentisch. Denn irgendwie wussten wir, dass wir zwischen Toast und Marmelade und Bruchrechnung, Brotbacken und Phonetik, heisser Schokolade und wissenschaftlichen Experimenten hin- und herwechseln würden. Die Fitnessprogramme nahmen ihren Weg um den Küchentisch herum und weiter in den Garten und ins Wohnzimmer. Die Küche hat sich schon seit geraumer Zeit zum sozialen Mittelpunkt des Hauses entwickelt; die Pandemie hat uns gezeigt, dass sie noch viel mehr sein kann als das.

„Während und nach der Covid-Periode haben die Menschen die Inneneinrichtung ihrer Häuser auf eine völlig andere Art und Weise in Angriff genommen”, sagt Architekt Damiano Zambon, der mit dem italienischen Küchenhersteller Veneta Cucine zusammenarbeitet. Das Küchendesign hat sich in Richtung des intelligenten Arbeiten entwickelt, aber auch in Richtung eines Raums zum Vergnügen, in dem man seine Leidenschaften und persönlichen Hobbys ausleben kann.

Diese Veränderung des Lebensstils spiegelt sich auch in der neuesten Küchenplanung wider und wirkt sich auf die Art und Weise aus, wie der Raum innerhalb eines Grundrisses aufgeteilt wird – auf erwartete und weniger erwartete Küchenfunktionen sowie auf die Trennung der schmutzigen oder „nassen” Bereiche für die Essenszubereitung von den „trockenen” Bereichen, die eher der Geselligkeit und Arbeit dienen. Aber auch die Art der Aufbewahrung, die Materialien und die Details sind von Bedeutung. Schliesslich muss die Küche stilistisch mit den anderen Innenräumen harmonieren, wenn sie sich weiter in das Haus integrieren und allen Anforderungen des Lebens gerecht werden soll.

Das Unternehmen Veneta Cucine, das seit 55 Jahren an der Küchenentwicklung beteiligt ist, hat diese jüngsten funktionellen Veränderungen untersucht und mit einem neuen, abgerundeten Ansatz reagiert. In die Start Time-Küche wurde ein spezieller Arbeitsplatz fürs Home Office integriert, während gleichzeitig Möglichkeiten gefunden wurden, andere Tätigkeiten und deren Zubehör unterzubringen. „Zum Beispiel der Platz für Wein und Weinzubehör in einer begehbaren Säule, die nicht nur ein Weinkeller ist, sondern eine Art geheime Ecke, in der alle speziellen Werkzeuge und Accessoires untergebracht sind, die sich ein leidenschaftlicher Weinliebhaber wünschen könnte”, sagt Zambon.

Eine weitere Entwicklung sind multifunktionale Stauräume, in denen Kleidung, Schuhe und Accessoires in Kombination mit dem Airdresser-System von Samsung gedämpft, desodoriert und mit UV-LED desinfiziert und aufbewahrt werden können. „Die Küche ist nicht nur zentral für die Koch-, Ess- und Wohnfunktionen des Hauses, sie ist zentral für das ganze Haus. Nutzer:innen können individuell entscheiden, welche Funktionen für deren Zuhause wichtig sind, und die Küche wird zur Infrastruktur, die dies ermöglicht.”

Die fliessenden Grenzen, die sich daraus ergeben, erfordern mehr Synchronität von Material und Form, damit sich die Küche nahtlos in den Rest des Hauses einfügt – neben der Möglichkeit, die Zusammenstellung der Küchenelemente und -materialien individuell und flexibel zu gestalten. Die Innenarchitektur tendiert mehr und mehr zu dem, was Zambon als echte und klare Materialien bezeichnet – und dementsprechend sind Echtholz, Glas, Quarz und Keramik neben den Farben und Strukturen der Natur auch für Küchen verfügbar. Die neuen Caranto-Arbeitsplatten von Veneta Cucine sind sehr widerstandsfähig gegen alle Arten von externen Einflüssen und haben eine gemalt mineralische Oberfläche – geliefert werden sie in Keramik oder Quarz.

„Der allgemeine Trend ist eine Rückkehr zur Natur und zu erdigen Farben”, sagt Zambon. „Hellgrün, heller Sand, helle und warme Grundfarben liegen im Trend, zusammen mit dunklen, natürlich brünierten Hölzern oder mit hellen Naturhölzern. Auch die Oberflächen haben an Textur gewonnen – Veneta Cucine hat eine strukturierte Oberfläche namens Canneté entwickelt, die auf Holzfurnier, Glas und lackierte Oberflächen aufgetragen wird.”

Was die Form anbelangt, so verlieren die Küchenschränke ihre Sockel, die Griffe sind weniger sichtbar und die hohen Säulen sind begehbar geworden, während die Glasfronten die Grenzen weiter verwischen. Die Caranto-Arbeitsplatte aus Keramik verbirgt ein Induktionskochfeld unter sich, so dass eine saubere und übersichtliche Hybridfläche entsteht, wenn nicht gerade gekocht wird.

All diese lebensverbessernden Veränderungen im Küchendesign waren zweifellos schon absehbar, als wir Anfang 2020 den Startschuss für die Heimschulung gaben. Aber zwei Jahre, in denen wir neue Funktionen in unsere Küchenbereiche gezwängt haben, haben die Notwendigkeit solcher Veränderungen untermauert und ihre Einführung scheinbar beschleunigt.

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