Urban Wellbeing. Wohndesign neu denken
Text von Villeroy & Boch
Mettlach, Deutschland
13.11.17
Hamburg zeigt, was Stadt kann! Schnelllebigen, urbanen Lebensstil mit größtmöglichen Komfort im individuellen Rückzugsraum zu verbinden, ist der Schlüssel zum Erfolg innerstädtischer Entwicklungskonzepte. Im Rahmen der Fachkonferenz „Urban Wellbeing“ präsentierten international renommierte Architekten am 24. Oktober 2017 in der Elbphilharmonie in Hamburgs Hafencity wegweisende Projekte und innovative Konzepte für städtisches Wohndesign. Die Veranstaltung für Planer, Architekten und Innenarchitekten ist eine Initiative der Villeroy & Boch AG in Kooperation mit der Heinze GmbH.
Nach „East meets West“ in Mettlach (2015) und „The Future of Wellbeing“ in London (2016) war Hamburg in diesem Jahr unter dem Titel „Urban Wellbeing“ Austragungsort des erfolgreichen Veranstaltungsformates. Kaum ein Ort konnte geeigneter sein, die Gestaltung städtischer Wohnkonzepte zu reflektieren als die Elbphilharmonie, die als neues Wahrzeichen urbaner Lebensqualität gilt. Mehr als 250 Planer, Architekten und Innenarchitekten sahen das ähnlich und folgten der gemeinsamen Einladung von Villeroy & Boch und Heinze zum fachlichen Austausch mitten in Europas größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt.
Architektonische Impulse lieferten international renommierte Planer, die mit ihren Projekten Maßstäbe für die gestalterische Formulierung eines neuen urbanen Lebensgefühls gesetzt haben: Martin Murphy (Störmer, Murphy and Partners, Hamburg), Julia B. Bolles-Wilson (BOLLES+WILSON, Münster), Matthias Sauerbruch (Sauerbruch Hutton, Berlin) und Kees van Casteren (OMA, Rotterdam). Begleitet wurde die Fachkonferenz von einer exklusiven Führung durch die Elbphilharmonie und einem Expertenvortrag des weltweit gefragten Akustik-Spezialisten Yasuhisa Toyota (Tokio).
Von Hamburg nach Rotterdam
Nach der Eröffnung des Fachkongresses durch Jürgen Beining, Vertriebsleiter der Region Europe, Middle East und Africa im Unternehmensbereich Bad & Wellness bei Villeroy & Boch, startete das hochkarätig besetzte Vortragsprogramm. Martin Murphy von Störmer Murphy and Partners (Hamburg) setzten den ersten Impuls mit seiner Präsentation der „Intelligent Quarters“, ein aktuelles Neubauprojekt im Elbtorquartier der Hamburger HafenCity. „Räume zum Wohlfühlen zu schaffen, klingt einfach“, so Murphy in seinem Vortrag. „Für uns als Architekten ist das aber eine große Verantwortung.“
Julia B. Bolles-Wilson (BOLLES+WILSON, Münster) knüpfte daran an und stellte mit dem „Cinnamon Tower“ und ihrem Konzept eines „Pin auf der Piazza“ ein weiteres innovatives wie verantwortungsvolles Konzept für urbane Wohnarchitektur vor – sowohl hinsichtlich der Materialität, der architektonischen Form als auch in der städtebaulichen Platzierung. „Architektur bedeutet auch Stabilität in einer schnelllebigen Zeit“, resümierte die renommierte Planerin.
Ein ähnliches Fazit zog auch Matthias Sauerbruch (Sauerbruch Hutton, Berlin) in seinem anschließenden Vortrag: „Die Stadt ist und bleibt eine Maschine, in der wir das Wohlbefinden einrichten und möglich machen müssen.“ Beispielhaft für dieses Ermöglichen von Urban Wellbeing ist das aktuell entstehende „Universal Design Quartier“, das im Fokus von Matthias Sauerbruchs Impulsreferat stand. Mit dem Projekt setzt das Büro Sauerbruch Hutton in Hamburg-Wilhelmsburg neue Maßstäbe für flexible, inklusive und nachhaltige Wohnkonzepte in der Stadt.
Abschließend ging es von Hamburg nach Rotterdam: Kees van Casteren vom international bekannten Rotterdamer Büro OMA stellte das Wohnen auf höchstem Niveau in den Mittelpunkt seines Vortrags und sprach über das höchste Gebäudeensemble der Niederlande: den Multifunktionskomplex „De Rotterdam“, ein Projekt das weltweit Aufsehen erregt und das unter anderem urbanen Wohnraum auf 44 Etagen bietet. „Wir wollten nicht nur ein zeitloses und modernes Gebäude, sondern ein Stück vertikale Stadt schaffen“, erläuterte Projektleiter van Casteren.
Exklusive Einblicke in die Elbphilharmonie
Innovation und Inspiration bot auch das Rahmenprogramm, welches die Elbphilharmonie an sich in den Mittelpunkt stellte und damit besondere Einblicke in die architektonische sowie gestalterische DNA von Hamburgs neuem Wahrzeichen für urbane Lebensqualität gestattete. So kamen die Konferenzteilnehmer in den exklusiven Genuss von Führungen durch das Konzerthaus, der weltweit gefragte Akustik-Spezialist Yasuhisa Toyota (Tokio) bot in einem Expertenvortrag besondere Einblicke in die Klangarchitektur des Konzerthauses. Ein abschließendes Get-Together schuf den Rahmen für vertiefende Gespräche und neue Kontakte, der von Gästen wie Referenten gleichermaßen zum Erfahrungsaustausch genutzt wurde.
Das abwechslungsreiche und hochkarätig besetzte Vortragsprogramm auf der einen Seite und die Möglichkeit, hinter die Kulissen des wohl spektakulärsten Bauwerkes der Hansestadt zu blicken, machten den Fachkongress zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Teilnehmer.