WAGNER schafft mit D2 Office das ultimative Basisprodukt für zeitgenössische Büroplanung – und das am Präzedenzfall Bureau Mirko Borsche live vor Ort.

Der Arbeitstisch ist mit neun Metern Länge überdimensional gross, verliert aber durch die klare Raumgestaltung in Grau an Schwere. Das Material Aluminium sorgt für eine nahezu futuristische Anmutung des ungewöhnlichen Möbels

Basisches Büro: D1 und D2 von WAGNER | Aktuelles

Der Arbeitstisch ist mit neun Metern Länge überdimensional gross, verliert aber durch die klare Raumgestaltung in Grau an Schwere. Das Material Aluminium sorgt für eine nahezu futuristische Anmutung des ungewöhnlichen Möbels

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Nichts ist für die Ewigkeit gemacht und das ist manchmal gar nicht so schlecht: Sonst gäbe es immer noch Morsetelegraphen statt Smartphones und Kohleöfen statt Fussbodenheizungen. Was heute als Innovation gefeiert wird, gilt in ein paar Jahren vielleicht schon als altmodisch. Natürlich kann Altes Charme besitzen und weiterhin genutzt werden, aber eben nicht als Ausrede, um Neues aufzuhalten.

Daher gibt es keinen Grund, als Designer, Entwickler oder Visionär den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil. Ein gutes Beispiel ist das Unternehmen Wagner, das die Vergangenheit lebendig hält und neben Design-Innovationen wie den D1 by Stefan Diez noch immer den beliebten Wirtshausstuhl produziert, mit dem Firmengründer Moritz Wagner 1949 einen echten Coup landen konnte.

Der D1 Office fügt sich perfekt in die graue Arbeitswelt und ist dabei ein gesundes Sitzmöbel, das sich durch den netzbespannten Stahlrohrrahmen an Sitzpositionen anpasst und mit dem Dondola® Sitzgelenk vierdimensionale Bewegungen ermöglicht

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Der D1 Office fügt sich perfekt in die graue Arbeitswelt und ist dabei ein gesundes Sitzmöbel, das sich durch den netzbespannten Stahlrohrrahmen an Sitzpositionen anpasst und mit dem Dondola® Sitzgelenk vierdimensionale Bewegungen ermöglicht

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Moritz Wagner war es übrigens auch, der mahnte, niemals stehen zu bleiben und Design immer dem Nutzen unterzuordnen. Neue Farben und Materialien übersetzen den funktionalen Klassiker im schlichten Design ins Hier und Heute. Und so heimst die moderne Variante der gastronomischen Stilikone als W-1960 noch immer Preise ein, wie 2018 den German Design Award.

Das aktuelle Projekt des Wagner-Living-Teams – der Workspace in Progress – ist also nur eine konsequente Weiterentwicklung des funktionalen Ansatzes des Firmengründers. Ausgangspunkt für die Idee, statt den üblichen Baukastensystemen Möbel zu entwerfen, die die Arbeitswelt gesünder und beweglicher gestalten, war das Dondola® Sitzgelenk, das seit 1999 Dreh- und Angelpunkt der Marke Wagner ist.

Dondola® ermöglicht dreidimensional bewegtes Sitzen und ist Grundlage für die von Stefan Diez designte Stuhlfamilie D1. Viele Innenarchitekten versuchten bereits, den gesunden D1-Bewegungsansatz in die Raumstruktur zu übertragen, bis Wagner beschloss, ihnen nicht länger nur mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sondern mit einer Möbelserie dem zeitgemässen Gestaltungsanspruch nachzukommen.

Die Betonsteinplatten am Boden verweisen mit ihrer Terrazzo-Optik auf den nahegelegenen Münchner U-Bahnhof Sendlinger Tor. Vorhänge sorgen nicht nur für eine Raumtrennung, sondern verbessern auch die Akustik

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Die Betonsteinplatten am Boden verweisen mit ihrer Terrazzo-Optik auf den nahegelegenen Münchner U-Bahnhof Sendlinger Tor. Vorhänge sorgen nicht nur für eine Raumtrennung, sondern verbessern auch die Akustik

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Das Ergebnis ist das flexible und moderne Möbelsystem D2, das Wagner gemeinsam mit den Architekten Pierre Jorge Gonzalez und Judith Haase und Designer Stefan Diez sozusagen am Präzedenzfall Bureau Mirko Borsche live vor Ort erarbeitet hat. Das frisch fertig eingerichtete Grafikdesignstudio dient ab sofort als Showroom und zugleich als Designlab, denn das Projekt D2 Office System wird im Praxistest laufend weitergeführt.

Begonnen hat die besondere Zusammenarbeit im Herbst 2019, als Mirko Borsche in München einen ehemaligen Döner-Laden als neues Büro anmietete und Wagner mit den kreativen Teams von Gonzalez Haase und Diez Office parallel Tische, Regale und Stühle für die dynamischen Anforderungen in Arbeitsräumen konzipierte. Stefan Diez, mit Borsche seit langem bekannt, machte den Vorschlag, den Rohbau als Experimentierfläche zu nutzen.


"Form follows function": Durch die unmittelbare Nähe zu den Nutzern und die Umsetzung der Idee, ein System zu erschaffen, das höchste Flexibilität, Individualität und Mitbestimmung ermöglicht, ist D2 Office das Basisprodukt für zeitgenössische Büroplanung


Es bedurfte keiner grossen Überzeugungsarbeit: Mirko Borsche überliess seine Räume nach einem funktionalen Briefing der D2-Offensive. Die einzige Auflage war, dass die Möbel die verschiedenen Arbeitssituationen für die Mitarbeiter des international tätigen Studios ermöglichen und erleichtern sollten.

Als Grundmaterial für die Flächen von Tischen und Regalen fiel die Wahl auf das unkomplizierte Metawell®, eine Aluminium-Bauplatte mit extremer Biegesteifigkeit und geringem Gewicht. Vor allem der neun Meter lange Arbeitstisch und die variablen Regale mit offenen Kanten und massgefertigten Steckverbindungen verleihen dem Büro nun den einzigartigen Charakter.

Stefan Diez von DIEZ OFFICE und Peter Wagner von WAGNER LIVING haben schon bei der Entwicklung der D1-Stuhlfamilie zusammengearbeitet. Diez gehört zur neuen Generation Industriedesigner, die altes Handwerk und digitale Tools kombinieren

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Stefan Diez von DIEZ OFFICE und Peter Wagner von WAGNER LIVING haben schon bei der Entwicklung der D1-Stuhlfamilie zusammengearbeitet. Diez gehört zur neuen Generation Industriedesigner, die altes Handwerk und digitale Tools kombinieren

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Während die Mitarbeiter des Bureau Borsche den Workspace nun zum Leben erwecken, startet für das D2-Kreativteam die nächste Phase der Entwicklung. Zum einen wird die Funktionalität des parametrischen Systems überprüft und an den Studio-Arbeitsalltag angepasst, zum anderen werden im neuen Designlab in der Wagner-Zentrale in Langenneufnach andere Materialien und weitere Möglichkeiten erprobt.

Als Annäherung an die Oberflächenoptik des Aluminiums entschied das Team, sich bei der Raumgestaltung auf Grautöne zu konzentrieren. Die dadurch gewonnene Leichtigkeit wird durch ein ausgefeiltes Lichtkonzept unterstützt. Ähnlich wie in einer Galerie leuchten LED-Lichtbänder die Räume aus und Polycarbonatplatten dienen als lichtdurchlässige Raumteiler.

Damit haben Wagner, Gonzalez Haase und Diez Office die Zukunft des Gestaltungsleitsatzes „form follows function“ eingeläutet: Durch die unmittelbare Nähe zu den Nutzern und die Umsetzung der Idee, ein System zu erschaffen, das höchste Flexibilität, Individualität und Mitbestimmung ermöglicht, ist D2 Office das Basisprodukt für zeitgenössische Büroplanung.

Die Rohplatten mit offenen Kanten stehen für einen modernen Industrial Chic. Zusammengesetzt werden die einzelnen Elemente mit massgefertigten Aluminium-Verbindern, die Gonzalez Haase entworfen haben

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Die Rohplatten mit offenen Kanten stehen für einen modernen Industrial Chic. Zusammengesetzt werden die einzelnen Elemente mit massgefertigten Aluminium-Verbindern, die Gonzalez Haase entworfen haben

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Als Teil des Workspace in Progress wird auch die D1-Familie im nächsten Jahr Zuwachs bekommen: mit dem D1 High – einem Stehhocker – mit neuen Stoffen und Leder sowie Farben wie einem gedeckten Armygrün, einem warmen Bordeauxrot und einem leuchtenden Gelb. Wagner ist der bewegliche Beweis: Früher war nicht alles besser, sondern das Gestern hilft heute, Geniales hervorzubringen.

© Architonic

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