Seit über 130 Jahren arbeitet die Wiener Silber Manufactur mit herausragenden Designern und Künstlern zusammen, um Objekte aus feinstem Silber zu fertigen. Das weit gefächerte Sortiment, das europäische Designklassiker des 20. Jahrhunderts mit zeitgenössischen Entwürfen verbindet, hält für jede Vorliebe etwas bereit.

„Gut Ding will Weile haben.“ Selten passt das alte Sprichwort so gut wie bei dieser silberglänzenden Kostbarkeit. Volle drei Monate dauert es, bis Zaha Hadids Vasen-Duo „Loa“ und „Vesu“ die Werkstätte der Wiener Silber Manufactur verlässt – drei Monate, in denen das edle Material von den kundigen Händen zweier Silberschmiedemeister in eine dynamische, fliessende Form gebracht und mit einer fein strukturierten Oberfläche versehen wird. Doch das Warten ist nicht umsonst. Die Vasen der Star-Architektin sind nicht nur ebenso ausdrucksstark und eigenwillig wie ihre Bauten, sondern zeigen sich in Detail und Ausführung ebenso vollendet. „Aufwendiger kann man eine Silbervase nicht herstellen“, ist Kreativdirektorin Dr. Barbara Kamler-Wild überzeugt.

Zaha Hadids Vasen-Duo „Loa“ und „Vesu“ ist das neueste Glanzstück der Kollektion – und eines der aufwendigsten: Drei Monate dauert es, bis die Vasen die Wiener Silber Manufactur verlassen

Glanzstück | Aktuelles

Zaha Hadids Vasen-Duo „Loa“ und „Vesu“ ist das neueste Glanzstück der Kollektion – und eines der aufwendigsten: Drei Monate dauert es, bis die Vasen die Wiener Silber Manufactur verlassen

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Als neuestes Glanzstück in der Kollektion des Traditionsbetriebes reiht sich Zaha Hadids Entwurf in eine Reihe ebenbürtiger Ahnen ein. Seit über 130 Jahren arbeitet das Unternehmen mit den prägenden Gestaltern der Zeit zusammen, um neue Objekte aus feinstem Silber zu fertigen. Zu den bekanntesten Entwürfen der Firmengeschichte gehören Designklassiker wie Josef Hoffmanns Besteck Nr. 135 aus dem Jahr 1902, das mit seiner radikal funktionalen Form ganz neue Wege beschritt, oder Oswald Haerdtls attraktiver Silberkrug von 1954. Etwa 11.000 originale Entwurfszeichnungen, die als Muster für die Wiederauflage der Klassiker dienen, verwahrt die Manufaktur in ihrem Archiv. Heute sind es renommierte Designer und Künstler wie Erwin Wurm, Thomas Bastide, Tomás Alonso, Ted Muehling, Wolfgang Joop und Zaha Hadid, die neue Entwürfe anfertigen und so die Tradition des Hauses fortschreiben.

Die Zuckerdose „Zuccheriera“ von Erwin Wurm zeigt, wie die Wiener Silber Manufactur Gegenwartskunst und Handwerk zusammenführt. Sie zitiert Wurms „Fat Car“ –Skulpturen, die das Auto als aufgeblähtes Ungetüm karikieren

Glanzstück | Aktuelles

Die Zuckerdose „Zuccheriera“ von Erwin Wurm zeigt, wie die Wiener Silber Manufactur Gegenwartskunst und Handwerk zusammenführt. Sie zitiert Wurms „Fat Car“ –Skulpturen, die das Auto als aufgeblähtes Ungetüm karikieren

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Gefertigt werden die Entwürfe von einem kleinen Team junger, innovativer Silberschmiede, die in den Werkstatträumen der Manufaktur im Süden Wiens mit grossem handwerklichem Können und meisterhafter Präzision arbeiten. Jedes Produkt wird in enger Abstimmung mit dem Designer entwickelt – denn nicht immer kann man vorher sicher sein, dass sich der Entwurf so umsetzen lässt, wie es dem Designer vorschwebt. Das Qualitätsniveau, das dabei erreicht wird, ist weltweit einzigartig, insbesondere in der Behandlung der Oberflächen. Es überrascht daher kaum, dass die Manufaktur ihre Silberschmiede selbst ausbildet. Denn wo sollte man sie sonst finden?

Wolfgang Joop entwarf das charmante Tischobjekt „Magic Mushrooms“: ein grob bearbeitetes Brett aus kostbarem Hartholz, auf dem die silbernen Pilze wachsen – ein reizvoller Kontrast zwischen rau und edel. Die Edition ist auf neun Stück begrenzt

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Wolfgang Joop entwarf das charmante Tischobjekt „Magic Mushrooms“: ein grob bearbeitetes Brett aus kostbarem Hartholz, auf dem die silbernen Pilze wachsen – ein reizvoller Kontrast zwischen rau und edel. Die Edition ist auf neun Stück begrenzt

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„Unsere Silberschmiede müssen nicht nur handwerklich hervorragend, sondern auch wagemutig sein“, so Dr. Kamler-Wild. „Denn wir testen die Grenzen dessen aus, was Silberschmiedekunst heute leisten kann.“ Das gilt nicht zuletzt für Zaha Hadids Vase, deren fein strukturierte Oberfläche von den klassischen Silberwaren des vorletzten Jahrhunderts so weit entfernt erscheint wie ein Hadid-Museumsbau von einem gründerzeitlichen Stadthaus. Ist das nun Handwerk, Design – oder Kunst? „Von allem etwas“, sagt Dr. Kamler-Wild. „Die Grenzen zwischen diesen Begriffen haben sich bei uns längst aufgelöst.“

Ted Muehlings Vasenserie „Hearts“ ist aus der Form schlanker Blätter abgeleitet. Die organische Form ergänzt filigrane Blumen oder Gräser auf ungewöhnliche, aber ganz natürlich wirkende Weise

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Ted Muehlings Vasenserie „Hearts“ ist aus der Form schlanker Blätter abgeleitet. Die organische Form ergänzt filigrane Blumen oder Gräser auf ungewöhnliche, aber ganz natürlich wirkende Weise

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So hoch das Niveau von Formgebung und Fertigung ist, so gross ist auch der Anspruch an das Material. Die Produkte bestehen aus einer neu entwickelten Legierung, die sich durch einen Silberanteil von 94 Prozent auszeichnet – ein merklich höherer Anteil als beim Sterling-Silber, wie es anderswo eingesetzt wird. Sämtliche Stücke sind massiv gefertigt; auf Silberbeschichtungen verzichtet die Manufaktur bewusst. Daher haben die Produkte nicht nur einen hohen Materialwert, sondern sind auch anlaufresistenter als Sterling-Silber. Die Bestecke dürfen sogar in den Geschirrspüler.

Auf den ersten Blick zeigt sich Tomás Alonsos „Tea Set“ als bestechend klar gezeichnetes Teeservice. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich die geriffelte Oberfläche des Tabletts, auf der die ebenso geriffelten Gefässe sicheren Halt finden

Glanzstück | Aktuelles

Auf den ersten Blick zeigt sich Tomás Alonsos „Tea Set“ als bestechend klar gezeichnetes Teeservice. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich die geriffelte Oberfläche des Tabletts, auf der die ebenso geriffelten Gefässe sicheren Halt finden

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Bei so viel Qualitätsbewusstsein überrascht es nicht, dass die Wiener Silber Manufactur damals wie heute weltweit als erste Adresse für feine Silberwaren mit grossem Designanspruch gilt. Das weit gefächerte Sortiment, das europäische Designklassiker des 20. Jahrhunderts mit zeitgenössischen Entwürfen verbindet, hält für jede Vorliebe etwas bereit. Während bei designaffinen Kunden in den USA und Europa die Klassiker der Moderne begehrt sind, etwa Hoffmanns Besteck Nr. 135, favorisieren Käufer in den aufstrebenden Märkten in China oder den Golfstaaten eher zeitgenössische Stücke. Auch Luxushotels, Unternehmen und selbst Königshäuser lassen ihre Räume mit den Waren des Wiener Traditionsunternehmens ausstatten, das als eine der letzten Manufakturen in Europa auch Mass- und Wunschanfertigungen liefert.

Schöner kann man Kaviar nicht servieren: Das Kaviar-Set „Ikra Ice“ des Franzosen Thomas Bastide bezieht sich in seiner Form auf das Element Wasser, das Kaviar, Wodka und Eis hervorbringt. Es umfasst eine Kaviarschale, sechs Becher und einen Krug

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Schöner kann man Kaviar nicht servieren: Das Kaviar-Set „Ikra Ice“ des Franzosen Thomas Bastide bezieht sich in seiner Form auf das Element Wasser, das Kaviar, Wodka und Eis hervorbringt. Es umfasst eine Kaviarschale, sechs Becher und einen Krug

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Die gute Nachricht: Man muss keineswegs Monarch oder betuchter Sammler sein, um ein Stück Designgeschichte aus der Wiener Silber Manufactur in die eigenen vier Wände zu holen. Das gesamte Sortiment lässt sich über einen Online-Shop bestellen, und vor Ort kann man sich in der Silberboutique in der Wiener Innenstadt ganz real von der hohen Handwerkskunst überzeugen – und das Lieblingsstück gleich erwerben.

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