Fairer Fussabdruck: Zeitraum

Immer mehr Kaufentscheidungen werden nach ökologischen Aspekten getroffen. Im Fall von Möbeln spielen zahlreiche Aspekte eine Rolle. Etwa wie viel oder wie wenig ein Produkt die Umwelt und den Menschen belastet. Und mit einer bedachten Wahl der Primärmaterialien, Farbbeize und Leime kann man schon eine Menge bewirken. Ein langlebiges Design und eine sorgfältige Verarbeitung tragen ebenfalls zu einer Schonung von Ressourcen bei.

Denn an einer Gestaltung, die nicht vordergründig auf kurzlebige Trends setzt, sondern durch Schlichtheit und Qualität überzeugt, wird man lange Freude haben. Zeitraum nimmt hier eine Vorreiterstellung ein. Auf welche Weise? Das in Wolfratshausen ansässige Möbelunternehmen hat mit dem sogenannten Furniture Footprint eine zukunftsweisende Nachhaltigkeitsbewertung entwickelt.

Das heisst, bei Zeitraum finden nur Rohstoffe Anwendung, die nachwachsend, biologisch abbaubar oder recyclebar sind. Zeitraum legt grossen Wert darauf, transparent zu machen, welche Materialien verwendet werden. Einen hohen Anteil, nämlich 88%, nehmen Massivhölzer ein. Die Bewertung erfolgt zum einen nach LCA-Daten der Ökobaudat, die vom Deutschen Ministerium des Inneren festgelegt wurden.

Zum anderen handelt Zeitraum nach den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Da wäre zunächst die ökonomische Nachhaltigkeit zu nennen: also ein kluges Wirtschaften in ökologisch vertretbaren Strukturen, die Beachtung der Herkunft von Ressourcen und auch die Reparaturfähigkeit von Produkten. Die zweite Säule betrifft ökologische Nachhaltigkeit im Besonderen. Genau genommen den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, mit dem Ziel, etwas Bleibendes zu schaffen. Und die dritte Säule betrifft die soziale Nachhaltigkeit: die Schaffung gesundheitsverträglicher Arbeitsbedingungen, die Beachtung von Gleichberechtigung und von Menschenrechten sowie die Etablierung persönlicher Kunden- und Herstellerbeziehungen. Für den Furniture Footprint wurde Zeitraum mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2020/2021 ausgezeichnet.

Aktuelle Beispiele für die Umsetzung der drei Säulen der Nachhaltigkeit sind etwa das von Britta Nehrdich gestaltete Bett Eclair und der vom Designstudio Läufer & Keichel entwickelte Tisch Curtain. Beide Entwürfe sind sozusagen “grün” auf den zweiten Blick. Auf den ersten Blick sieht man einfach nur gutes, ja: elegantes Design.

© Architonic