Fotógrafo: Matthias Weissengruber
Fotógrafo: Matthias Weissengruber
Fotógrafo: Matthias Weissengruber
Im Zentrum Münchens, nahe dem Stadtmuseum und dem berühmten Viktualienmarkt, entstand zwischen 2013 und 2016 ein repräsentatives Büro- und Geschäftshaus. Das Gebäude überzeugt besonders durch seinen sensiblen Umgang mit dem Kontext.
Für die Fassade kam ein Ganzglasgeländer von Glas Marte aus der Baureihe „GM RAILING Solo Y“ zum Einsatz.
Spiel zwischen Tradition und Moderne
Geplant wurde das Geschäftshaus am Oberanger vom renommierten und vielfach ausgezeichneten Architekturbüro Staab Architekten, das unter anderem für Projekte wie das neue Museum auf der Zitadelle Spandau in Berlin und die Neugestaltung des Richard-Wagner-Museums in Bayreuth verantwortlich zeichnet. Das Konzept des Büros sah eine möglichst harmonische Eingliederung in den Kontext vor. Deshalb analysierten Staab Architekten die umgebende Bebauung und griffen bestimmte Charakteristika der Altbaufassaden auf, um sie in die Fassadengestaltung des neuen Büro- und Geschäftshauses zu integrieren: Das Gebäude ist traditionell in Sockel, Mittelzone und Dachgeschoss gegliedert. Dabei wird die Horizontalität der einzelnen Geschosse hervorgehoben, gleichzeitig aber auch durch vertikal angeordnete Fenster und Fassadenflächen unterbrochen. Als weiteres Element kommt eine abstrakte florale Fassadenornamentik dazu, die Bezug nimmt auf die umgebende Bebauung. Gleichzeitig verleiht sie dem Gebäude aber auch ein modernes Erscheinungsbild.
Vollkommene Transparenz
Die Transparenz der Fassade erhöht sich bei zunehmender Höhe: Während der Sockel geschlossen wirkt und tiefe Fensterlaibungen aufweist, nimmt der Perforationgrad der einzelnen Glasfaserbetonelemente, die als Verkleidung dienen, nach oben hin stetig zu. Das zurückspringende Dachgeschoss wird schließlich durch eine Glasfassade und perforierte Aluminiumelemente gegliedert.
Ihre vollkommene Transparenz erreicht die Fassade im Dachgeschoss schließlich durch ein Ganzglasgeländer von Glas Marte aus der Baureihe GM RAILING Solo Y, das ohne weiteres Alu-Grundprofil direkt auf eine bauseitige Stahl-Unterkonstruktion montiert wurde. Als Material kam Weißglas als Verbund-Sicherheitsglas aus 2 x 12 Millimeter ESG mit 1,52 Millimeter PVB zum Einsatz. Der Glasausstand oberhalb des Glashalteprofils beträgt 1,040 mm. Für den Kantenschutz wurde ein gekantetes U-Profil der Serie „Handrail Light“ verwendet und für die Verkleidungsprofile das goldfarben eloxierte (EV3) Alu-Strangpressprofil "Clips". Insgesamt wurden 80 Meter Geländer verbaut.
Unverstellter Ausblick
Ursprünglich hatten Staab Architekten ein Stahlrahmengeländer mit Glas als Füllung vorgesehen. Da sich ein Ganzglasgeländer als wirtschaftlicher und puristischer herausstellte, entschieden sich die Architekten für GM RAILING Solo Y von Glas Marte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und bietet gerade in seiner Zurückhaltung und Transparenz einen beeindruckenden Ausblick über die Münchner Altstadt und architektonische Landmarken wie das Jüdische Museum.
Lehmann Stahlbau GmbH, Geretsried
Staab Architekten
Fotógrafo: Matthias Weissengruber
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