Haus Moosweg

Das kalkfarben lasierte Betonhaus liegt an einem Hang mit Blick auf das Bünztal und die Glarner Alpen. Die polygonalen Formen von Haus und Garten überlagern sich im Bereich des Sitzplatzes und bilden eine Einheit. Das Haus greift in den Garten, welcher sich wiederum ins Haus einstülpt. Durch präzises Einschneiden, Auskragen und Aufklappen entstand ein spannungsgeladenes Volumen, dessen Plastizität sowohl die innenräumliche Vielfalt zum Ausdruck bringt als auch eine sorgfältige Einpassung in die Topografie ermöglicht.

Eine breite Treppe von beinahe öffentlicher Anmutung führt zum Eingang. Man betritt die grosszügige Halle, welche beidseitig von Schlafräumen und Bädern flankiert wird und sich in Grundriss und Schnitt Richtung Wohnraum konisch weitet. Die zylindrische Brüstung einer ins Untergeschoss führenden Wendeltreppe separiert die beiden Räume. Sie steht in formaler Verwandtschaft mit runden Oberlichtern und kreisförmigen, in die Decke eingelassenen Leuchten, welche die Halle belichten.

Über dem Wohnraum, der sich ausschliesslich zum Garten hin öffnet, ist das flache Dach des Hauses Richtung Hang aufgeklappt. Die Decke steigt auf eine Höhe von über sechs Metern an. Durch das grosse Westfenster scheint die Abendsonne in den Raum. Eine schmale Treppe führt zur Galerie, unter welcher die Küche eingeschoben ist. Dunkles Eichenparkett und weiss lasierend gewachste Wände prägen die zurückhaltend materialisierten Räume. Nur die gelbgrünen Bäder setzen einen farblichen Kontrapunkt.

privat

Liechti Graf Zumsteg Architekten

Bauingenieur: Mund Ganz Partner, Brugg