Implenia: Partnerin für Architekten
Texto por Architonic
Suiza
16.09.15
Wer kennt sie nicht, die weisse Margerite, die in der Schweiz an vielen Bauzäunen blüht. Das Logo des führenden Bau- und Baudienstleistungsunternehmens Implenia findet sich in den grossen Städten, genauso wie in den tiefsten Bergtälern. Das mag daran liegen, dass das Leistungsportfolio der Gruppe vom Strassenbau zum Spezialtief- und Untertagbau bis über die Baustoff- und Gebäudetechnik zum Holz- oder Schalungsbau reicht.
Ein Fuss in der Stadt, der andere im Grünen. In der von der Burckhardt+Partner AG mit Implenia konzipierten schorenstadt lassen sich Umweltbewusstsein und urbanes Leben verbinden; Visualisierung: Burckhardt+Partner
Ein Fuss in der Stadt, der andere im Grünen. In der von der Burckhardt+Partner AG mit Implenia konzipierten schorenstadt lassen sich Umweltbewusstsein und urbanes Leben verbinden; Visualisierung: Burckhardt+Partner
ׄImplenia denkt und baut fürs Leben. Gern.“ Der Slogan drückt den Kernwert des Unternehmens aus, das nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Österreich und Skandinavien Ideen und Pläne umsetzt. Dabei führt Implenia Projekte nicht nur aus, sondern ist auch massgeblich an deren Entwicklung beteiligt. So kommt ein substanzieller Anteil des Gesamtumsatzes im Hochbaubereich (Modernisierung und Development / Buildings) aus dem Entwicklungsgeschäft. Diese Projekte sind für Implenia besonders spannend, da sie die Möglichkeit bieten, von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe an die neuen Bewohner dabei zu sein.
Drei Projekte „schorenstadt“, The Metropolitans und Werk1 in unterschiedlichen Entwicklungsstadien können hier exemplarisch für die Vision von Implenia, wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich nachhaltig zu bauen, herangezogen werden und bilden das umfassende Netzwerk ab, auf welches das Unternehmen zurückgreifen kann.
„schorenstadt“ mit Burckhardt+Partner
Das von der Burckhardt+Partner AG mit Implenia konzipierte und realisierte Projekt „schorenstadt“ bietet seinen Bewohnern ideale Voraussetzung, die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft umzusetzen; Visualisierung: Burckhardt+Partner
Das von der Burckhardt+Partner AG mit Implenia konzipierte und realisierte Projekt „schorenstadt“ bietet seinen Bewohnern ideale Voraussetzung, die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft umzusetzen; Visualisierung: Burckhardt+Partner
×Gerade abgeschlossen wurde das von der Burckhardt+Partner AG mit Implenia konzipierte und realisierte Projekt „schorenstadt“, das seinen Bewohnern ideale Voraussetzung bietet, die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft umzusetzen und den Energieverbrauch und CO2- Ausstoss zu reduzieren.
Die Innenraumaufteilung ermöglicht eine flexible Nutzung. Die zurückhaltende Eleganz der Parkettböden und der weiss gehaltenen Wände und Decken begünstigt die persönliche Ausgestaltung durch die Bewohner; Visualisierung: Burckhardt+Partner
Die Innenraumaufteilung ermöglicht eine flexible Nutzung. Die zurückhaltende Eleganz der Parkettböden und der weiss gehaltenen Wände und Decken begünstigt die persönliche Ausgestaltung durch die Bewohner; Visualisierung: Burckhardt+Partner
×Implenia hat für die zukünftigen Bewohner eine Charta verfasst, die als Leitfaden für einen bewussten Umgang mit den Ressourcen gedacht ist. Wussten Sie beispielsweise, dass sich der Stromverbrauch um bis zur Hälfte reduziert, wenn Sie Ihre Wäsche mit 60 statt 95 Grad waschen? Oder wären Sie bereit Haushaltsgeräte mit Ihren Nachbarn zu teilen? Diese und andere Fragen können Sie in einem Fragebogen auf der Website des Projekts beantworten und damit prüfen, ob Sie in der „schorenstadt“ Ihr persönliches Glück finden. Implenia realisierte das Projekt als Totalunternehmerin und führte mit ihrer Holzbaueinheit auch gleich die Arbeiten mit dem – in Bezug auf die „graue Energie“ – besonders klimafreundlichen Baustoff aus.
The Metropolitans mit baumschlager und eberle
Die beiden Wohntürme The Metropoliten wurden vom Architekturbüro baumschlager eberle in Zusammenarbeit mit Implenia für den aufstrebenden Norden Zürichs entworfen
Die beiden Wohntürme The Metropoliten wurden vom Architekturbüro baumschlager eberle in Zusammenarbeit mit Implenia für den aufstrebenden Norden Zürichs entworfen
×Beim Projekt The Metropolitans im sich rasant entwickelnden Norden Zürichs war Implenia ebenfalls bereits in der Planungsphase involviert. Die beiden 62 Meter hohen Wohnhochhäuser von baumschlager und eberle sind aktuell in der Fertigstellungsphase. Der Westturm ist bereits bezugsfertig, während der Ostturm im Frühjahr 2016 so weit sein wird. Die 20-stöckigen Gebäude stehen inmitten einer Parklandschaft von insgesamt 30 000 m2 , nutzen aber lediglich 16% des Grundstückes. Die übrige Fläche ist begrünt und geht unmittelbar in den angrenzenden Leutschenpark über.
Die Wohnungen des Westturms sind seit Frühling 2015 bezugsbereit. Der Ostturm kann voraussichtlich ab Frühling 2016 genutzt werden
Die Wohnungen des Westturms sind seit Frühling 2015 bezugsbereit. Der Ostturm kann voraussichtlich ab Frühling 2016 genutzt werden
×Werk 1 mit Gigon/Guyer
Gleich ein ganzes Stadtquartier entwickelt Implenia auf einem stillgelegten Fabrikgelände in Winterthur. In einer Volksabstimmung im März 2015 hat die Bevölkerung grünes Licht für den Gestaltungsplan Werk 1 auf dem ehemaligen Sulzerareal gegeben. Im Rahmen von Projektentwicklungen ist die Zusammenarbeit mit Architekten besonders eng. Fünf Büros hatte Implenia im Voraus mit der Testplanung betraut und sich letztendlich für den Entwurf von Gigon/Guyer entschieden, der nun die Basis des Gestaltungsplanes bildet. Er sieht eine städtebaulich attraktive und spannende Entwicklung mit grossen Freiräumen vor und stellt eine gute Durchmischung von Arbeit, Bildung, Wohnen und Freizeit sicher.
Der Gestaltungsplan von Gigon/Guyer für das Werk 1 in Winterthur sieht die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers auf einem alten Fabrikgelände vor; Visualisierung: Raumgleiter
Der Gestaltungsplan von Gigon/Guyer für das Werk 1 in Winterthur sieht die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers auf einem alten Fabrikgelände vor; Visualisierung: Raumgleiter
×Ist die Zusammenarbeit mit einem Architekten definiert, geht es im nächsten Schritt darum, so früh wie möglich Spezialisten für die Realisierungsphase in die Planung miteinzubeziehen. Implenia weiss um die Wichtigkeit von Netzwerken: „Bereits während den Visualisierungen werden Kontakte zu Lieferanten geknüpft. Denn diese wissen meist besser, welche Produkte sich bereits bewährt haben.“, berichtet das Unternehmen. Es ist dieses konkrete Fachwissen, das massgeblich zu einem erfolgreichen Endergebnis beiträgt und die Bedeutung eines gelungenen Wissentransfers unterstreicht.
Neben der historischen Industriearchitektur wird es moderne Bauten für vielfältige Nutzungen geben. Beide bilden eine spannende Einheit und tragen zu einem lebendigen Quartier bei; Visualisierung: Raumgleiter
Neben der historischen Industriearchitektur wird es moderne Bauten für vielfältige Nutzungen geben. Beide bilden eine spannende Einheit und tragen zu einem lebendigen Quartier bei; Visualisierung: Raumgleiter
×Kunst & Architektur
Der anfangs zitierte Slogan „Implenia denkt und baut fürs Leben. Gern“ umfasst den Blick auf den gesellschaftlichen Kontext, in dem gebaut und gelebt wird. Genau hier setzt die von Implenia unterstützte Reihe Kunst&Architektur auf Architonic an. In den kommenden Monaten beleuchtet die Kunsthistorikerin Karin Frei-Rappenecker das Zusammenspiel von Kunst und Architektur im öffentlichen Raum und präsentiert Projekte, bei denen durch Kunst im architektonischen Kontext die Identität eines Ortes gestärkt und ein bewusster Umgang mit dem öffentlichen Raum in Gang gesetzt wird.
Für Implenia lag die Partnerschaft auf der Hand, denn die gesellschaftliche Akzeptanz eines Gebäudes trägt auch zu dessen nachhaltiger Nutzung bei. In Winterthur beispielsweise wird es beim Werk 1 auch darum gehen, Künstlern, die momentan Räume in den ehemaligen Fabriken zwischennutzen, in der zukünftigen Überbauung neue Atelierräume anzubieten. Zudem ist geplant, Kunstschaffende in die Gestaltung des Aussenbereichs miteinzubeziehen und dadurch die Identität des Ortes zu stärken. Denn in öffentlichen Räumen treffen sich Menschen. Sie bieten den Rahmen für Beziehungen und schaffen Emotionen.