Photographe : Georg Aerni, Zürich
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Das bestehende Altersheim soll um zwei Wohngruppen für Demenzkranke mit Aussenraum erweitert werden. Das Heim liegt in einer engen Mulde am Hang. Eine grosse leicht geneigte Landfläche hinter dem bestehenden Gebäude bietet sich zur Bebauung an. Dazu müsste aber eine lange und somit betrieblich schlechte Verbindung erstellt werden und gleichzeitig entstünde mit der Erweiterung ein „Hinterhaus“.
Mit dem direkten seitlichen Anschliessen des Erweiterungsbaus an das bestehende Gebäude kann ein unattraktives „Hinterhaus“ vermieden werden. Die Demenzkranken wohnen im gleichen Haus wie alle anderen Heimbewohner. Gleichzeitig kann mit dem Neubau der gesamte Zugangs- und Eingangsbereich städtebaulich gefasst und optimale betriebliche Bedingungen geschaffen werden.
Der steile Hang wird mittels drei Stützmauern terrassiert. Auf eine so entstandene Ebene wird ein zweigeschossiger mit einem Hof perforierter Körper für die Wohngruppen platziert. So entsteht im Eingangsgeschoss eine gedeckte Terrasse und eine Verbindung vom Eingangsplatz zum Demenzgarten.
Mit Rundwegen, Demenzgarten und Terrassen kann der Anlage endlich auch eine ihr adäquate Umgebung gegeben werden. Die Hangsituation bietet sich für ebenerdige Geländeanschlüsse für alle Geschosse an. Daraus resultiert eine interessante und differenzierte äussere Zirkulation mit Rundwegen und visuellen vertikalen Bezügen.
Das Zentrum der Wohngruppe ist ein um einen kleineren Hof und Kern geführter Rundgang. Dieser soll kein reiner Erschliessungsgang sein, sondern vielmehr ein Aufenthaltsraum mit verschiedenen Zonen. Der Patient erhält damit einen Parcours, ein Hinten und Vorne, unterschiedliche Situationen, nie eine Sackgasse. An diesem Rundgang sind sämtliche Bewohnerzimmer angeordnet. Die Nebenräume werden primär im Kern platziert.
Die Patientenzimmer sind durch subventionsabhängige Vorgaben knapp bemessen. Um den „Wohnbereich“ nicht noch mehr einzuschränken, trennt eine Schrankwand diesen Bereich vom Nassbereich. Eine verglaste raumhohe Fuge zwischen diesem Schrank und der Zimmerwand ermöglicht eine natürliche Belichtung des Nassbereiches.
Stiftung Alters- und Krankenfürsorge Oberes Homburgertal
Autoren: Mattias Boegli, Adrian Kramp
Mitarbeit: Julia Döring
Tragwerk: Gruner AG, Olten
HLKS: Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel
E: Schachenmann+Co AG, Basel
Bauphysik, Akustik: Grolimund+Partner AG, Bern
Photographe : Georg Aerni, Zürich
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