Massgeschneiderter Charme in Chur
Vier Bäder, eine Sprache
Vier Bäder, die aus einem Guss gestaltet sind, ein atemberaubender Blick auf den Calanda – und einen 70 Meter Pool. Der Pool – eine Mischung aus Schwimmteich und klassischem Pool, der ohne Chlor auskommt – verbindet zwei Häuser, die sich oberhalb von Chur an den Hang schmiegen. Eines der beiden hat einen ganz besonderen Clou: Das Kinderzimmer im Untergeschoss hat ein Fenster direkt in den Pool – Tageslicht inklusive. Doch zugegeben, der Blick vom Masterbad ist noch ein wenig spektakulärer. Das Bad liegt gemeinsam mit dem Elternschlafzimmer im obersten Stock und bietet den Hausherren einen unverbaubaren Blick auf die Bündner Berge – besonders geniessen kann man ihn aus der grossen, frei stehenden Badewanne aus GFK, die mit LED- Lampen unterleuchtet ist. Der extrem lange Waschtisch ist nach Mass aus Mineralguss gefertigt, alle Armaturen sind in mattem Edelstahl – wie in allen anderen Bädern. Auch die Dusche überzeugt durch Grösse: Sie ist von beiden Seiten aus zugänglich; eine Glasscheibe, die vom Boden bis zur Decke reicht, dient als Spritzschutz.
Erkennungsmerkmal: raffinierte Nischen
Im Kinderbad hat sich die Bauherrschaft für ähnlich edle Materialien entschieden: Der Waschtisch aus Mineralguss besticht mit zwei Becken und einer grosszügigen Ablagefläche, ein in mattem Weiss lackierter Unterbauschrank sorgt für zusätzlichen Stauraum. Die Badewanne aus GFK ist massgefertigt und steht frei vor einer Wand aus dunklem Eichenholz. Dahinter verbirgt sich zum einen das WC, auf der anderen Seite die Dusche mit Armaturen und einer Regendusche von CEA Design – natürlich auch in mattem Edelstahl. Ebenfalls ähnlich wie im Masterbad: raffinierte Nischen für Badutensilien in der Dusche sowie im Spiegel über dem Waschtisch.
Faszinierende Lichtspiele
Im Gästebad ist der Spiegel ebenfalls wandbündig eingebaut, verzichtet aber auf die Nischen. Die glatte Fläche bietet einen spannenden optischen Gegensatz zu dem in die Wand eingelassenen Waschbecken „Silenzio“ mit indirekter LED-Beleuchtung von Antoniolupi. Obwohl dieses Bad das kleinste im ganzen Haus ist, gefällt es dem Bauherren am besten – ihn fasziniert das Spiel zwischen dem indirekten Licht des Waschbeckens und demjenigen der kleinen Nische, die sich hier in der Wand statt im Spiegel befindet.
Ein Traum in Weiss
Das offene Bad im Fitness- und Wellness-Bereich kommt nüchterner, aber ebenso elegant daher. Es beschränkt sich völlig auf die Farbe Weiss: Waschbecken, Unterbaumöbel und Dusche bilden gemeinsam mit der Sauna in edlem, hellem Holz einen harmonischen Ruhepool für Auge und Seele. Von wegen edel: In sämtlichen Bädern sowie im gesamten Haus wurde derselbe Boden verlegt – ein neuartiger Gussboden aus Kautschuk. Er ist weich, fühlt sich warm an und sorgt in der Farbe Crème in sämtlichen Zimmern für ein angenehmes Ambiente.
Fertigstellung: 2015
Keramikland
maurusfrei Architekten AG