LED‘s mit 'intelligenter' Steuerung

Über 130 Jahre lang hat sie nicht nur angenehmes Licht, sondern auch viel Wärme verbreitet. Aber die Zeiten sind vorbei, in denen sich ein Elektroprodukt 5 % Ausbeute bei 95 % verschwendeter Energie leisten konnte. Denn Klimaveränderung durch CO 2-Emission und zunehmende Ressourcenknappheit sind drängende Herausforderungen, für die zukunftsfähige technologische und wirtschaftliche Antworten gefunden werden müssen. Die in Stuttgart ansässige Nimbus Group bietet Lösungen – und verzeichnet im LED-Bereich eine 50-prozentige Umsatzsteigerung im ersten Quartal 2009.

Die Lösung für Beleuchtungsaufgaben heisst LED. Denn die kleinen lichtemittierenden Dioden sind dabei, die Welt des Lichts zu revolutionieren, da sie die meisten anderen Leuchtmittel um Längen in ihrer Effizienz schlagen. Der Lichtstrom pro Watt heutiger LED-Generationen liegt weit über dem von beispielsweise Halogen-Niedervoltleuchten (20 lm/W) und beträgt zurzeit bei 3000 Kelvin Farbtemperatur zwischen 60-80 lm/W. Und über 100 lm/W werden von Fachleuten in der nahen Zukunft als realistisch angesehen.

Dimmbarkeit, niedrige Temperatur, lange Lebensdauer bis zu 50.000 Stunden (Glühlampe 1.000 Stunden) und Wartungsfreiheit (LEDs gehen praktisch nicht kaputt, nach 50.000 Stunden sinkt die Lichtleistung auf circa 70 Prozent)) sind weitere Vorteile. Dabei ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen, die Technologie wird kontinuierlich weiterentwickelt und auf die Anforderungen unterschiedlicher Einsatzorte abgestimmt. Dies gilt sowohl für die Lichtfarbe und die Leistungsfähigkeit der eigentlichen Lichtquelle als auch für die differenzierte Steuerung der Leuchten.

LED-technik revolutioniert Beleuchtung im Wohn- und Objektbereich
Seit das kalte, blaue LED-Licht auch “Warm-weiss“ leuchten kann, eine Lichtfarbe, die sich von der Farbwiedergabe der geliebten Glühlampe oder der Büro-Halogenlampe kaum noch unterscheidet, ist aus der Alternative für Beleuchtungsaufgaben im Objekt- und Wohnbereich eine zeitgemässe Lösung geworden. Dietrich Brennstuhl meint: “Wir beobachten ein steigendes Interesse an ökologischen Themen und entsprechenden Produkten“. Als der Geschäftsführer vor kurzem einmal sagte: “Früher galt auch ein Dieselauto als unsexy!“ ahnte er vielleicht, dass dies nur eine Frage der Zeit war.

Die EU-Ökodesign-Richtlinie, ein im Frühjahr 2008 verabschiedetes Gesetz zur umweltgerechten Gestaltung energiebetriebener Produkte (EBPG), befeuert zusätzlich die Entwicklung von LED-Technologie und bestätigt die Lichtplaner bei Nimbus, auf dem richtigen Weg zu sein. Allein mit dem Austausch veralteter und ineffizienter Bürobeleuchtung lassen sich laut Deutsche Energie Agentur (dena/Januar 2009) bis zu 75 Prozent der Stromkosten für Beleuchtung einsparen. Die Halbleiterlichtquelle, jede einzelne ein hocheffizientes Leuchtmittel, besitzt im Vergleich zu vielen konventionellen Lampen einen wesentlich höheren Wirkungsgrad. So entspricht die Lichtmenge einer 10 Watt LED-Leuchte etwa der einer 100 Watt Glühlampe. Ein wachsender Teil der Nimbus-Leuchten, die alle für ungefährliche 24 Volt Schutzkleinspannung ausgelegt sind, werden zudem so konzipiert, diesen Einspareffekt durch “intelligente“ Steuerung noch zu steigern.

Mehrkosten für LEDs amortisieren sich spätestens nach zwölf Monaten
Gibt es verbindliche Standards? Ist LED also gleich LED? “Bis jetzt kann man gute Produkte am höheren Preis erkennen, der sich im Moment um rund 2 Euro je Highpower-LED bewegt. Bei preiswerteren Angeboten, etwa aus China, gibt es keine Gewährleistung, weder, dass sie giftfrei sind, noch für hohe Effizienz und Langlebigkeit“, erklärt Uwe Slabke, “der Preis bewegt sich aber auch für qualitativ hohe Produkte bald nach unten.“ Im Moment muss der ökologisch sensibilisierte Verbraucher bei der Anschaffung einer hochwertigen LED-Leuchte zwar mit Mehrkosten von rund 30 bis 40 Prozent rechnen. Die amortisieren sich aber durch die Wartungsfreiheit und hohe Energie-Effizienz schon nach 3 bis 12 Monaten, je nach Leuchtenmodell. Auch für das Facility Management von Gebäuden ist die Wartungsfreiheit deshalb ein interessanter Aspekt – sie birgt ein erhebliches Potenzial, um viel Geld zu sparen.